Donnerstag, 5. Mai 2011

Rezension: Brett McBean - Die Mutter

Brett McBean - Die Mutter

Festa Verlag
384 Seiten
ISBN: 978-3865520937


Brett McBean - Die Mutter

Über den Autor:
Brett McBean wurde Melbourne, Australien geboren und ist dort aufgewachsen. Er hat Musik studiert und schreibt jetzt seit rund 10 Jahren . Bisher hat er 2 Bücher veröffentlicht und 2 weitere sind in Arbeit.

Inhalt:
Sie steht seit vielen Monaten am Rande des dröhnenden Highways und fährt per Anhalter. Längst hat sie vergessen, wer sie ist, woher sie kam, denn sie lebt nur noch, um den Mörder ihrer Tochter Rebecca zu finden.
Per Handy konnte Rebecca ihr noch einen einzigen Hinweis geben: Auf dem linken Arm trägt der Mann ein Tattoo, auf dem ›Stirb Mutter‹ steht. Jeder der anhält, könnte der Killer sein – oder jemand noch viel Schlimmeres …
»Alles, was ich weiß, ist, dass ich ihn immer noch nicht gefunden habe, auch wenn ich schon ein paar Mal glaubte, ich hätte ihn. Ich habe so viele Geschichten über mein Leben erfunden, dass ich gar nicht mehr weiß, was real ist und was nicht. Für mich ist nur real, dass meine Tochter nicht mehr lebt und dass der Mann, der sie umgebracht hat, immer noch irgendwo da draußen ist. Und ich werde ihn finden.«
Die Mutter ist ein ungewöhnlicher, ultraharter Psychothriller.

Meine Meinung:
"Die Mutter" trampt auf dem Highway, um den Mörder ihrer Tochter zu finden. Jedem der sie mitnimmt, nennt sie einen anderen Namen, denn ihren eigenen hat sie längt vergessen, genauso wie ihre Vergangenheit. Nur was ihrer Tochter zugestoßen ist, kann sie niemals vergessen. Beim Trampen trifft sie nicht nur auf nette Menschen, die ihr helfen wollen, sondern meist auf wirklich bösartige, perverse und gefährliche Vergewaltiger und Mörder.
Das Buch besteht aus dem Brief der Mutter, welcher im Buch verteilt wird und den Geschichten, die sie auf dem Highway erlebt. Durch den Brief erfährt man genau, wie es zu dem Mord an ihrer Tochter gekommen ist und warum sie nun auf der Suche nach deren Mörder ist. Man hat das Gefühl, dass die Mutter im Laufe des Buches immer obsessiver wird und irgendwann gar nicht mehr anders kann, als diese unmöglich scheinende Suche fortzusetzen. Das sie sich dabei in größte Gefahr begibt, scheint ihr nicht allzu viel auszumachen, nur möchte sie nicht sterben, damit sie noch den Mörder finden kann. Alles lässt sie über sich ergehen, um diesen Mann zu finden. Doch es gibt auch Menschen, die ihr nichts Böses wollen und versuchen, ihr auf ihrer Suche behilftlich zu sein. Gerade diese Abschnitte lassen einen doch noch ein wenig zur Ruhe kommen, so dass es nicht nur hart auf hart kommt, sondern auch mal ein kleiner Lichtblick zu sehen ist.
Beim Lesen musste ich mehr als einmal tief durchatmen, denn das ist wirklich harter Tobak. Für zartbesaitete Menschen ist das ganz sicher kein Buch. Wenn man solche Sachen allerdings ab kann, dann ist das ein fantastischer Thriller. Ich hatte anfangs ein wenig Bedenken, ob ich es nicht doch zu hart finde, doch scheinbar bin ich abgehärteter, als ich bisher angenommen habe. Ausserdem musste ich unbedingt wissen, wie diese Geschichte ausgeht und ob die Mutter den Mörder findet und was sie dann mit ihm macht.

Fazit:
Mich hat dieser (Horror)-Thriller wirklich gefesselt, denn das Buch ist wirklich fantastisch geschrieben, deshalb absolute Leseempfehlung von mir!

Ein großes Dankeschön geht an für dieses Rezensionsexemplar.


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