Mittwoch, 31. Juli 2013

Rezension: Leigh Bardugo - Grischa 2: Eisige Wellen

Leigh Bardugo - Grischa 2: Eisige Wellen

Carlsen
384 Seiten
ISBN: 978-3551582966
Erscheinungsdatum: 25.Juli 2013

Über die Autorin:
Leigh Bardugo wurde 1975 in Jerusalem geboren und wuchs in Los Angeles auf. Sie studierte an der Yale University. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Make-up-Artist. Ihre Grischa-Trilogie schaffte es sofort auf die Bestsellerlisten und wurde in fünfzehn Länder verkauft.

Klappentext:
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den 2. Band der Reihe handelt!
Nur weg aus Rawka – das ist Alinas und Maljens einziger Gedanke nach dem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen. Doch selbst an ihrem Zufluchtsort jenseits der Wahren See erreichen sie die Gerüchte: Der Dunkle habe das Gefecht auf der Schattenflur überlebt und strebe nach dem Zarenthron. Und er wird nicht ruhen, bis er Alina gefunden hat. Denn um seine Macht ins Unermessliche zu vergrößern, braucht er ihre Hilfe – ob freiwillig oder nicht.

Was du bist, tut nichts zur Sache. Wichtig ist nur, was du vermagst.
Seite 188

Meine Meinung:
Nachdem ich damals "Grischa - Goldene Flammen" beendet hatte (hier meine Rezension dazu: klick) und absolut begeistert davon war, konnte ich es kaum erwarten, endlich den zweiten Band zu lesen. Die Autorin hat es auch hier wieder geschafft, mich in diese wunderbare Welt hinein zu ziehen und mit Alina, Maljen und vielen neuen und interessanten Charakteren mitfiebern zu lassen.
Besonders gut gefallen hat mir diesmal die Entwicklung der schon bekannten Charaktere. Ganz besonders Alina zweifelt immer wieder an sich selbst und steht irgendwie immer zwischen den Stühlen. Ihre Macht ist ihr nicht ganz geheuer und ihre Liebe zu Maljen steht vor einigen Prüfungen. Diese Zerrissenheit hat die Autorin wunderbar ausgedrückt (was sicher auch daran lag, dass die Geschichte wieder aus Alinas Ich-Perspektive erzählt wird). Maljen hat sich endlich zu einem für mich interessanten Charakter entwickelt. Nachdem ich im ersten Band noch bemängelt hatte, dass ihm die nötige Tiefe fehlt, so hat sich das nun geändert, da man ihn einfach viel besser kennenlernt. "Der Dunkle" hat diesmal eine weit weniger ausgerpägte Rolle zu spielen, was allerdings nicht heißen soll, dass er weniger wichtig für den Verlauf der Geschichte wäre. Ich hoffe allerdings, dass er im nächsten Band wieder öfter auftaucht.
Wir treffen jedoch nicht nur die altbekannten und liebgewonnenen (und auch weniger liebenswerte) Protagonisten wieder, sondern es tauchen auch viele neue und toll ausgearbeitete und immer wieder überraschende Charaktere auf. Ganz besonders gut gelungen ist der Autorin da Sturmhond, der mich immer wieder überraschen konnte und sicher noch für die ein oder andere Überraschung sorgen wird.
Der Schreibstil der Autorin hat mir unheimlich gut gefallen. Dieses Mal fiel es mir wesentlich leichter, in die Geschichte hinein zu finden, da ich die vorher unbekannten Begriffe nun schon einigermaßen im Kopf hatte. Doch selbst, wenn das nicht der Fall gewesen wäre, wäre das nicht weiter schlimm, da sich die meisten Begriffe fast von selbst erklären bzw. auch im Anhang ein Glossar zu finden ist, der die wichtigsten Begriffe und Personen nochmal kurz zusammenfasst.
Der Spannungsbogen ist zwar nicht kontinuierlich hoch, doch das hat mich überhaupt nicht gestört, da ich einfach bezaubert war, von der wunderbaren Kulisse, in der die Geschichte spielt und von den märchenhaften Sagen, die Leigh Bardugo gekonnt in die Handlung eingeflochten hat.
Ich kann es kaum erwarten, endlich Band 3 zu lesen, auch wenn ich natürlich weiß, dass das noch eine ganze Weile dauern wird.
Fazit:
"Grischa - Eisige Wellen" ist - genau wie der Vorgänger "Goldene Flammen" -  ein wunderbares, märchenhaftes Fantasy-Abenteuer. Die Charaktere entwickeln sich kontinuierlich weiter und wachsen einem immer mehr ans Herz und neue interessante Protagonisten tauchen auf und überraschen immer wieder aufs Neue. Dafür gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung!
Ich vergebe 5 von 5 Punkten!

Dienstag, 30. Juli 2013

Rezension: Melissa Darnell - Herzblut: Gegen alle Regeln

Melissa Darnell - Herzblut: Gegen alle Regeln

Darkiss
396 Seiten
ISBN: 978-3862785131
Erscheinungsdatum: März 2013

Über die Autorin:
Melissa Darnell war von klein auf buchversessen. Sie hat über 70 Titel verfasst, lektoriert oder gestaltet. Frühe Texte haben ihr so unterschiedliche Preise eingebracht wie eine Harry-Potter-Gesamtausgabe und ein Pony inklusive Futter. Mit ihrem Mann und zwei Kindern lebt Darnell heute in South Dakota, schaut am liebsten „True Blood“ und probiert gern neue Haarfarben aus.

Klappentext:
Eine verbotene Liebe, Blutsgeheimnisse und eine Heldin zwischen zwei Welten: Melissa Darnells mitreißendes Romandebüt!
Wenn zwei Herzen in deiner Brust schlagen und du für deinen Freund zur größten Gefahr werden kannst was würdest du tun?
Als Kinder waren sie wie Seelenverwandte. Doch auf der Jacksonville High leben sie wie in zwei Welten. Denn Tristan gehört zur elitären Clann-Clique. Und es vergeht kein Schultag, an dem Savannah den Hass der anderen Clanns nicht zu spüren bekommt Dennoch fühlt sie  immer noch die besondere Verbindung zu Tristan.
Als plötzlich dunkle Kräfte in Savannah erwachen, offenbart ihr Vater ihr ein erschütterndes Blutsgeheimnis. Jetzt weiß sie, warum die Clanns sie ablehnen und warum sie Tristan nicht lieben darf: Sie alle haben eine magische Gabe, aber Savannah ist anders und kann für Tristan zur tödlichen Gefahr werden! Und trotzdem siegt Savannahs Sehnsucht, als Tristan sich heimlich mit ihr treffen will

Meine Meinung:
Der Klappentext von "Herzblut - Gegen alle Regeln" klingt wirklich spannend, doch leider konnte mich das Buch so gar nicht fesseln. Zwar hat die Autorin einen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt, doch oftmals verliert sie sich in unnötigen Beschreibungen und anfangs hatte ich wirklich Probleme mit den - meiner Meinung nach - etwas hölzernen Dialogen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Protagonistin Savannah und Tristan erzählt, doch leider konnten beide mich nicht für sich einnehmen. Ihre Gedankengänge sind oftmals zu sehr ausgeschmückt mit Zweifeln an sich und allen anderen, und ich konnte keinen wirklichen Zugang zu ihnen finden. Auch ihre Handlungen konnte ich oftmals nicht nachvollziehen, denn es gab Situationen, in denen sie einfach nur mal mit anderen Menschen hätten reden müssen, um eventuell Unheil abzuwenden.
Nicht nachvollziehbar war für mich ebenfalls, dass keiner sich wundert, wenn Savannah plötzlich mit ihrem Blick alle Menschen um sich herum nervös macht bzw. die Männer sogar zu bösen Stalkern mutieren. Das scheint für alle ziemlich normal zu sein, was mich doch sehr gewundert hat.
Die anderen Charaktere der Geschichte bleiben relativ blass, sind meist gepresst in die üblichen Stereotypen und sind leider ziemlich schnell wieder in Vergessenheit geraten.
Unnötiges Ausschmücken des Hobbys von Savannah - dem Tanzen - haben mich oftmals doch ein wenig gelangweilt und wären für die Geschichte gar nicht unbedingt so wichtig gewesen. Das hätte die Autorin deutlich kürzer halten können, wie ich finde.
Spannung baut sich hier nur sehr langsam auf und ist ruckzuck wieder vorbei, Situationen lösen sich zu einfach und schnell wieder auf, als dass man wirklich atemlos dabei bleiben möchte.
Fazit:
Die Grundidee der Geschichte ist wirklich interessant, doch leider hapert es ein wenig an der Umsetzung. Die Charaktere konnten mich einfach nicht überzeugen, oftmals gab es vollkommen unnötige Passagen über Hobbys, Gedankengänge, die einfach mal ausgesprochen werden sollten und etwas hölzerne Dialoge, so dass es nur zu einer mittelmäßigen Bewertung reicht.
Ich vergebe 3 von 5 Punkten!

Für die Bereitstellung des Buches bedanke ich mich bei Darkiss und Blogg dein Buch!

Sonntag, 28. Juli 2013

Buchpost KW 30

Bei dieser Hitze komme ich kaum zum Lesen, da ich es hasse, wenn die Bücher so an mir festkleben bzw. ich so klebrige Finger beim Lesen habe ;) Deswegen komme ich momentan gar nicht wirklich voran und die Kinder, die gerade Ferien haben, wollen auch beschäftigt werden, weswegen hier nicht wirklich viel passiert im Moment. Nächste Woche fahren wir für zwei Wochen in den Urlaub und ich denke, da komme ich evtl. wieder etwas mehr zum Lesen.
Diese Woche kamen drei neue Bücher bei mir an. "Pandämonium" habe ich mir bei einer Bestellung dazu gekauft, da ich Versandkosten sparen wollte (und ein Buch geht ja immer, gell?), "Wispernde Schatten" ist ein Überraschungsbuch aus der FB-Gruppe und außerdem kam "Das verbotene Eden: Magda und Ben" bei mir an, auf das ich schon ganz besonders gespannt bin. Hier nochmal alle Neuzugänge der Woche im Überblick:

Alexander Odin - Pandämonium: Die letzte Gefahr
Ein gefährliches Virus breitet sich in Berlin aus, das die Menschen grausam verändert. In einem Plattenbau, der unter Quarantäne gestellt wird, bangen die sechzehnjährige Naomi und eine kleine Gruppe von Nachbarn um ihr Leben. Als ihnen die Flucht gelingt, landen sie in Berlin Mitte, das mittlerweile von Stacheldraht umzäunt und zur Seuchenzone erklärt wurde. Noch ahnt keiner, dass Berlin erst der Anfang ist - und dass hinter dem Todesfieber ein globales Netzwerk steckt, das nur ein Ziel hat: Die Menschheit soll sich selbst zerstören ...

Thomas Thiemeyer - Das verbotene Eden 3: Magda und Ben
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den dritten Band der Reihe handelt!
Der Kampf der Geschlechter steuert seinem Höhepunkt entgegen. Als die Frauenarmee immer tiefer ins Herz der Männerstadt vorrückt, treffen ein alter Mann und eine alte Frau aufeinander - und machen eine unglaubliche Entdeckung: Magda, die oberste Heilerin, und Benedikt, der Prior der Abtei, waren vor fünfundsechzig Jahren ein junges Paar, das durch den Virus auseinandergerissen wurde. Inzwischen trennen sie Welten. Ob sie nach all den Jahren noch immer etwas füreinander empfinden? Kann es gelingen, die Zeit zurückzudrehen und den blutigen Konflikt beizulegen? Wenn es eine Kraft gibt, die das möglich macht, so ist es die Liebe.
Der fulminante Abschluss der EDEN-Trilogie.

Daniel Blythe - Wispernde Schatten
Jede Nacht derselbe Albtraum. Seit Miranda mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder nach Firecroft Bay gezogen ist, hat sie keine ruhige Nacht mehr. Und den ganzen Tag fühlt sie sich von Schatten verfolgt. Als es im Bus dann auch noch schneit und an der Schule die PCs explodieren, ist sich Miranda sicher: Irgendetwas geht hier vor - etwas Düsteres, Geheimnisvolles. Doch Josh und seine Freunde glauben, sie könnten es aufhalten. Und sie behaupten, Miranda habe besondere Fähigkeiten, die ihnen dabei helfen ...

Dienstag, 23. Juli 2013

Rezension: Robin Jarvis - Dancing Jax: Auftakt

Robin Jarvis - Dancing Jax: Auftakt

Script5
544 Seiten
ISBN: 978-3839001349
Erscheinungsdatum: 10. September 2012

Über den Autor:
Mit dem Schreiben und Illustrieren begann Robin Jarvis 1988. Seine Bücher wurden in Großbritannien mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und haben sich bereits mehr als eine Million Mal verkauft. Was der Autor, der in London lebt, überhaupt nicht mag, sind Geschichten, in denen er niemanden umbringen kann.

Klappentext:
Einige Bücher sind schädlich, sogar gefährlich. Sie verdrehen einem den Kopf und geben den dunkelsten Seiten der menschlichen Seele Nahrung. Sie sollten verbannt oder vernichtet werden. Diese Geschichte handelt von solch einem Buch. Ich hoffe, es gibt noch genug von euch da draußen, die das hier lesen und mir glauben und sich zur Wehr setzen können bevor es zu spät ist. Ein altertümlich wirkendes und zunächst harmlos erscheinendes Buch taucht in einer englischen Kleinstadt auf und ergreift Besitz von seinen Lesern. Immer mehr Menschen werden von dem Buch befallen und zu willenlosen Charakteren der Geschichte. Der diabolische Plan des Autors scheint aufzugehen. Dancing Jax Auftakt" ist der erste Band einer Trilogie.

Stöcke und Steine können Knochen und Beine brechen... doch Worte können so viel mehr anrichten. (...) Tatsächlich wohnt ihnen eine gewaltige Macht inne. Richtig kombiniert können sie dir vor Lachen die Tränen in die Augen treiben oder dir den Schmerz eines Fremden verständlich machen. Und dann wieder genügt ein einziges Wort, um einen anderen Menschen zu verletzen.
Seite 7

Meine Meinung:
"Dancing Jax: Auftakt" ist eines der Bücher, die man erst wieder aus der Hand legen möchte, wenn man es durchgelesen hat. Sollte ich dieses Buch mit wenigen Worten beschreiben, würde ich sagen, es handelt sich um ein böses modernes Märchen. Robin Jarvis versteht es sehr geschickt, die Geschehnisse des Buches in die tatsächliche Geschichte einzuweben, wobei diese Märchen für mich die Highlights des Buches waren. Nach und nach vermischen sich Realtität und Märchen miteinander und ergeben so eine absolut spannende Geschichte. Als ich angefangen habe, dieses Buch zu lesen, musste ich direkt an Stephen King-Bücher, wie zb. "In einer kleinen Stadt" denken (was übrigens eines meiner Lieblingsbücher ist). Die Atmosphäre des Buches, ebenso wie die Bewohner der Stadt und der Aufbau der Geschichte haben mich sehr daran erinnert, was allerdings nicht heißen soll, dass die Geschichten sich irgendwie ähneln. Robin Jarvis hat sich etwas ganz eigenes ausgedacht, das er detailliert und sehr fantasievoll ausgearbeitet hat. Nicht nur die Geschichte ist wunderbar vielschichtig, sondern auch die Charaktere sind alle großartig gelungen. Zwar kommt es einem anfangs etwas viel vor, doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran und kommt gut damit klar. Da sind so viele unterschiedliche Protagonisten - jeder hat seine Eigenarten und kleinen Geheimnisse - und doch verliert der Autor nie den Überblick oder vernachlässigt einen davon. Man hat fast das Gefühl, man würde diese Leute selbst kennen und das hat mir unheimlich gut gefallen. Dabei verliert der Autor sich allerdings nicht in unwichtigen Details, sondern hält die Spannungskurve konstant hoch. Dass er sich mit seiner Charakterzeichnung, ebenso wie mit der Entwicklung der Geschichte Zeit lassen kann, liegt sicher auch daran, dass es sich hier um den ersten Teil einer Trilogie handelt. Dementsprechend ist das Ende recht offen gehalten und macht neugierig auf Teil 2 "Dancing Jax: Zwischenspiel", welches bereits im Januar diesen Jahres erschienen ist.
Erzählt wird die Geschichte jeweils aus der Sicht der verschiedenen Charaktere, wobei man diese wunderbar kennenlernen kann. So hat man einen Überblick über alle Ereignisse und Gedanken der Protagonisten.
Der Schreibstil des Autors hat mir unheimlich gut gefallen. Dieser lässt sich flüssig lesen und passt sich in den Märchenerzählungen auch dem entsprechenden Stil an.
Fazit:
Für mich ist "Dancing Jax: Auftakt" ein echtes Highlight. Robin Jarvis erschafft eine unheimliche, ab und an sogar gruselige Atmosphäre, beschreibt seine Charaktere detailreich und liebevoll und führt uns in eine unheimliche Märchenwelt, die in die Realität übergreift. Spannend von Anfang bis Ende kann ich dieses Buch nur empfehlen!
Ich vergebe 5 von 5 Punkten!

Sonntag, 21. Juli 2013

Buchpost KW 29

Da letzte Woche ja der dritte Band der "Unearthly"-Trilogie bei mir angekommen ist, habe ich natürlich sofort Band 1 und 2 gekauft, damit ich weiß, worum es da überhaupt geht. Bei einem Gewinnspiel von Monika und Kuno habe ich tatsächlich mal wieder riesen Glück gehabt und ein signiertes Exemplar von "Rot wie das Meer" gewonnen. Ich hab mich sooo darüber gefreut, da ich das Buch schon ewig auf meiner Wunschliste stehen habe. Vielen Dank ihr Beiden! Außerdem gab es diese Woche noch ein Überraschungsbuch und "Grischa - Eisige Wellen" ist ebenfalls bei mir angekommen. Nachdem ich vom ersten Band "Goldene Flammen" (meine Rezension dazu findet ihr hier: klick) absolut begeistert war, kann ich es kaum erwarten, das Buch anzufangen und das wird dann auch direkt meine nächste Lektüre. Ich freue mich schon sehr darauf. Hier nun alle Neuzugänge der vergangenen Woche nochmal im Überblick:

Cynthia Hand - Unearthly 1: Dunkle Flammen
Die Erde steht still, wenn Engel lieben.
«Am Anfang ist da ein Junge, mitten im Wald. So alt wie ich, um die sechzehn, siebzehn. Dabei sehe ich ihn nur von hinten. Ein orangefarbenes Licht erhellt den Himmel. Die Luft ist voller Rauch. Als ich einen Schritt auf ihn zugehe, knackt ein Ast unter meinen Füßen. Er hört mich, beginnt sich umzudrehen. In einer Sekunde werde ich sein Gesicht sehen.
Genau da verschwimmt die Vision. Ich blinzle und er ist weg.»
Clara gehört zu den Nephilim. Um ein Schutzengel zu werden, gilt es, eine Mission zu erfüllen. Doch das ist schwieriger als erwartet: Ein schwarzer Engel lässt ihre Seele in einen Abgrund stürzen und sie alles hinterfragen. Folgt Clara ihrer Bestimmung oder ihrem Herzen?

Cynthia Hand - Unearthly 2: Heiliges Feuer
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den 2. Band der Reihe handelt!
Die 16-jährige Clara ist ein Schutzengel, mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, dazu ausersehen, Menschen zu retten. Nicht so einfach, wenn man mitten unter ihnen lebt und nicht auffallen darf. Ihre erste Mission, einen Jungen aus dem Feuer zu retten, misslang. Claras Schwäche blieb nicht unentdeckt: Die schwarzen Engel - gefallene Seelen, die die Welt mit Traurigkeit überziehen – wollen Clara auf ihre Seite ziehen. Leider nicht ihr einziges Problem. Denn jemand, der ihr sehr nahesteht, soll in den nächsten Monaten sterben. Clara ahnt: Das Feuer war nur der Anfang.

Maggie Stiefvater - Rot wie das Meer
Jedes Jahr im November wird die Insel Thisby von Capaill Uisce heimgesucht, Meereswesen, die in Gestalt wunderschöner Pferde Tod und Verderben bringen. Schnell wie der Seewind und tückisch wie das Meer, ziehen sie die Menschen in ihren Bann.
Wie viele junge Männer der Insel fiebert auch Sean Kendrick dem Skorpio-Rennen entgegen, bei dem sie auf Capaill Uisce gegeneinander antreten. Nicht wenige bezahlen dafür mit ihrem Leben.
Das diesjährige Rennen aber wird sein wie keines zuvor: Als erste Frau wagt Puck Connolly, sich einen Platz in dieser Männerwelt zu erkämpfen. Sie gewinnt den Respekt von Sean Kendrick, der ihr anfangs widerwillig, dann selbstlos hilft. Schließlich fällt der Startschuss und auch diesmal erreichen viele Reiter nicht das Ziel.
Ihr Blut und das ihrer Capaill Uisce färben die Wellen des Meeres rot …

Michael Böhm - Herrn Petermanns unbedingter Wunsch nach Ruhe
Leo Petermann geht seinen Neigungen nach: der vermögende Privatier genießt die absolute Ruhe seines Landsitzes und widmet sich seinen Hobbys. Das nötige Kleingeld dafür fließt aus den Anteilen seines Konzerns, für den er nur noch sporadisch als Berater tätig ist.
Die friedliche Welt des ehemaligen Managers wird allerdings empfindlich gestört, als sein Nachbar stirbt. Kaum ist der alte Mann unter der Erde, übernimmt dessen Enkel das Regiment auf dem Anwesen, mit seinen Kumpanen terrorisiert er die Bewohner des Weilers mit endlosem Dauerlärm. Leo Petermann wird schnell klar, dass weder Geld noch gute Worte den jungen Mann zur Einsicht bringen werden. Und dann ist da noch sein Stiefsohn, der sich mit einem zwielichtigen Geschäftspartner eingelassen hat, der offensichtlich mit kriminellen Finanzgruppen aus Russland kooperiert. Eine radikale Lösung muss her, hier wie dort. Wie gut, dass Petermann nach wie vor über ein exzellentes Netzwerk verfügt, das sich darauf spezialisiert hat, Probleme ganzheitlich anzugehen und final zu beseitigen …

Leigh Bardugo - Grischa 2: Eisige Wellen
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den 2. Band der Reihe handelt!
Nur weg aus Rawka – das ist Alinas und Maljens einziger Gedanke nach dem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen. Doch selbst an ihrem Zufluchtsort jenseits der Wahren See erreichen sie die Gerüchte: Der Dunkle habe das Gefecht auf der Schattenflur überlebt und strebe nach dem Zarenthron. Und er wird nicht ruhen, bis er Alina gefunden hat. Denn um seine Macht ins Unermessliche zu vergrößern, braucht er ihre Hilfe – ob freiwillig oder nicht.

Donnerstag, 18. Juli 2013

Rezension: Roland Smith - Jagd in der Tiefsee

Roland Smith - Jagd in der Tiefsee

Carlsen
416 Seiten
ISBN: 978-3551520265
Erscheinungsdatum: 25. Juni 2013

Über den Autor:
Roland Smith wurde 1951 in Portland, USA geboren. Er studierte Englisch und wollte eigentlich schon immer Schriftsteller werden. Bei einem Nebenjob im Zoo stellte er aber erstmal ganz andere Fähigkeiten unter Beweis, als es ihm gelang zwei entflohene Agutis (das sind südamerikanische Nagetiere) wieder einzufangen. Wenig später hinderte er auch noch einen Hirtenmaina an der Flucht (das ist ein Vogel aus der Familie der Stare). Daraufhin wurde er fest eingestellt und arbeitete über 20 Jahre lang in verschiedenen Zoos, ehe er sich ganz dem Schreiben zuwandte. Roland Smith lebt mit seiner Frau in der Nähe von Portland. Weitere Informationen unter: www.rolandsmith.com

Klappentext:
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den 2. Band der Reihe handelt!
Endlich eine neue Forschungsreise! Und die führt Marty und seine Cousine Grace in den Südpazifik. Denn gemeinsam mit Travis Wolfe und seinem technisch perfekt ausgestatteten Team von Wissenschaftlern sind sie auf der Suche nach einem Riesenkalmar. Schließlich ist das Aufspüren seltener Tierarten Wolfes Spezialität. Doch irgendjemand scheint ihre Expedition zu sabotieren. Und auf Marty wird sogar ein Mordanschlag verübt. Der einzig sichere Ort für ihn ist das Mini-U-Boot, mit dem man tiefer als je zuvor tauchen kann. Doch auch in der Tiefsee lauern Gefahren …

Meine Meinung:
Das Meer und seine vielen geheimnisvollen Bewohner hat mich schon immer fasziniert. Ganz besonders natürlich die Tiefsee, die ja noch relativ unerforscht ist, macht mich immer wieder neugierig, weswegen ich mich auf dieses Buch sehr gefreut habe. Zwar habe ich hier nicht ganz das bekommen, was ich erwartet habe, allerdings macht diese Geschichte trotzdem viel Spaß. "Jagd in der Tiefsee" ist nach "Jagd nach den Schattenwesen" bereits der zweite Band rund um Marty und Grace, was ich vorher zwar nicht wusste, doch den Lesespaß hat das nicht verdorben und man erfährt viel über die Ereignisse aus dem ersten Band, da der Autor immer wieder bestimmte wichtige Zusammenhänge nochmals kurz Revue passieren lässt. Ich glaube, man kommt allerdings trotzdem besser, wenn man Band 1 vorher gelesen hat, einfach um mit den jungen Protagonisten warm zu werden und mehr über sie zu erfahren. Das hat mir hier ein bisschen gefehlt und ich konnte keine wirkliche Beziehung zu den Figuren aufbauen, da ich einfach noch zu wenig von ihnen wusste. Wirklich gestört hat das hier aber nicht, denn die Geschichte ist durchweg spannend erzählt, schafft es ab und an mit unerwarteten Wendungen zu überraschen, auch wenn manche Dinge schon ein wenig vorhersehbar waren, was bei einem Buch, wie diesem nicht schlimm ist, denn schließlich ist das ja kein Thriller für Erwachsene, sondern tatsächlich ein schönes Abenteuer, welches für Jugendliche sehr gut geeignet ist, denn Szenen, in denen dann doch mal Gewalt vorkommt, werden nicht zu detailliert beschrieben.
Sehr interessant fand ich die Infos, die man zu bestimmten Tierarten erhält, die gut in die Geschichte eingebaut wurden. Der Teil, der dann tatsächlich in der Tiefsee spielt, hätte für meinen Geschmack gerne noch ein wenig länger und detailreicher beschrieben werden dürfen, trotzdem ist er spannend und wirklich interessant.
Der Schreibstil ist den jungen Lesern angepasst und somit recht einfach und lässt sich gut und schnell lesen.
Das Buch endet mit einem bösen Cliffhanger und macht natürlich neugierig auf den nächsten Band, der hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt, denn ich möchte auf jeden Fall wissen, welche Abenteuer Grace und Marty noch zu bestehen haben und ich denke, ich werde mir auch noch "Jagd nach den Schattenwesen" zu Gemüte führen, um so die Charaktere vielleicht noch etwas besser kennenzulernen.
Fazit:
Ein spannendes Abenteuer nicht nur für Jugendliche. Einfallsreich und informativ schafft der Autor es, zu fesseln und zu überraschen. Auch wenn man den ersten Band "Jagd nach den Schattenwesen" nicht gelesen hat, findet man sich gut in die Geschichte ein, allerdings würde ich dazu raten, dieses doch vorher zu lesen, da man sich so eventuell besser mit den Charakteren anfreunden kann.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!

Mittwoch, 17. Juli 2013

Rezension: Carina Bartsch - Kirschroter Sommer

Carina Bartsch - Kirschroter Sommer

rororo
512 Seiten
ISBN: 978-3499227844
Erscheinungsdatum: 25. Januar 2013

Über die Autorin:
Carina Bartsch wurde 1985 im fränkischen Erlangen geboren und lebt in einem kleinen Dorf in der Nähe ihrer Geburtsstadt. Sie brach die Realschule, dann die Wirtschaftsschule und eine Lehre ab. Erst nach diversen Kleinjobs fand sie mit Anfang zwanzig ihre wahre Bestimmung: das Schreiben. Mit ersten Kurzgeschichten gewann sie mehrere Schreibwettbewerbe. Dann wagte sie sich 2011 an ihr Romandebüt, «Kirschroter Sommer», mit dem sie zur erfolgreichsten deutschen Liebesromanautorin im Netz wurde. Auch der Nachfolgeband «Türkisgrüner Winter» avancierte zum E-Book-Bestseller.

Klappentext:
Würdest du deiner ersten Liebe eine zweite Chance geben? Die erste Liebe vergisst man nicht. Niemand weiß das besser als Emely. Nach sieben Jahren trifft sie wieder auf Elyas, den Mann mit den leuchtend türkisgrünen Augen. Der Bruder ihrer besten Freundin hat ihr Leben schon einmal komplett durcheinander gebracht, und die Verletzung sitzt immer noch tief. Emely hasst ihn, aus tiefstem Herzen. Viel lieber lenkt sie ihre Aufmerksamkeit auf den anonymen E-Mail-Schreiber Luca, der mit seinen sensiblen und romantischen Nachrichten ihr Herz berührt. Aber kann man sich wirklich in einen Unbekannten verlieben?

So viele suchen ihr Leben lang vergebens nach ihrem Gegenstück, nach dem fehlenden Teil, das sie komplett macht. Aber weil eine Nadel im Heuhaufen leichter zu finden ist als das, versucht man sich schließlich mit dem zufriedenzugeben, was man stattdessen bekommt und verdrängt mit der Zeit, dass noch etwas anderes, etwas womöglich noch viel Tieferes existieren könnte.
Seite 467

Meine Meinung:
"Kirschroter Sommer" ist eines dieser Bücher, die wohl beinahe jeder gelesen hat (zumindest hat man das Gefühl). Die meisten sind absolut begeistert. Leider ging es mir nicht so. Zwar ist die Geschichte wirklich gut geschrieben und lässt sich schnell und flüssig weglesen, doch für meinen Geschmack gab es ein paar Sachen, die einfach gestört haben. Zum ersten wäre da Emely. Einerseits mochte ich sie anfangs noch ganz gerne, da sie schlagfertig und witzig ist, doch irgendwann ging mir ihre Zickigkeit gegenüber Elyas gehörig auf die Nerven. Natürlich hat sie Gründe dafür, die ich hier nicht verraten möchte, doch ab und an fand ich das einfach übertrieben. Emely weiß oftmals selbst nicht, was sie fühlen möchte bzw. verwehrt sich häufig ihre Gefühle. Dadurch entsteht ein ewiges Hin und Her, welches wohl gut mit 100 Seiten weniger ausgekommen wäre... Auch gibt es Szenen in dem Buch, die ich gar nicht unbedingt wichtig für die Story fand. Die waren zwar da, aber für den Fortgang der Geschichte nicht nötig. Gestört hat mich das zwar nicht so sehr, aufgefallen ist es mir dann aber doch.
Elyas widerrum ist ein Protagonist, den ich nach kurzer Zeit wirklich gerne mochte. Auch er ist schlagfertig, kann ganz schön aufdringlich sein, wenn er etwas will und hat einfach eine einnehmende Art an sich. Das er sich Emelys ewige Zickereien so lange gefallen lässt, finde ich schon recht ungewöhnlich. Die anderen Charaktere sind jetzt nicht unbedingt besonders tiefgründig, aber größtenteils doch recht sympathisch.
Gut gefallen haben mir die vielen Schlagabtäusche zwischen Emely und Elyas schon, auch wenn Emely oftmals übertreibt. Ein gewisser Witz ist durchgängig vorhanden und so macht das Lesen dann auch Spaß. Der Schreibstil erleichtert das Lesen ebenfalls ungemein, auch wenn die Autorin gerne ein paar Schimpfworte hätte weglassen können, allerdings ist das in der heutigen Zeit wohl einfach die Umgangssprache. Ein bisschen vorhersehbar waren gewisse Ereignisse dann ebenfalls, nur leider scheint Emely da ein wenig blind durch ihr Leben zu laufen, denn sonst hätte sie doch wohl bestimmte Dinge mal merken müssen (ich möchte hier nicht spoilern).
Fazit:
Selten ist mir die Bewertung eines Buches so schwer gefallen. Einerseits habe ich das Buch fast verschlungen, weil es sehr gut geschrieben und verdammt witzig ist, andererseits ging mir Emely mit ihrem Gezicke gehörig auf die Nerven und die Story war sehr verhersehbar und langgezogen. Trotzdem möchte ich auch Teil 2 lesen, denn "Kirschroter Sommer" endet mit einem fiesen Cliffhanger und ich möchte zu gerne wissen, wie es mit Emely und Elyas weitergeht (hoffentlich mit etwas weniger Hin und Her). Ich denke, die goldene Mitte passt hier ganz gut, weswegen ich dem Buch 3 von 5 Punkten gebe!

Samstag, 13. Juli 2013

Buchpost KW 28

Diese Woche sind wieder ein paar Bücher mehr bei mir angekommen. Einmal hatte ich seit Ewigkeiten mal wieder Glück bei Kibulo und habe von dort "Wo die Liebe tötet" bekommen. Dann gab es von meiner lieben Netty noch ein etwas verspätetes Geburtstagsgeschenk - nämlich "Getrieben" von Veronica Rossi. Außerdem hat sie mir als Tauschbuch noch "Liberty 9 - Todeszone" mitgeschickt. Vielen Dank, Schnecke. Ich hab mich sooo gefreut (auch über all die anderen wunderbaren Geschenke!!!). Bei Blogg dein Buch gab es eine tolle Aktion von Darkiss, dem Imprint vom Mira Verlag. Dort konnte man sich auf ein Überraschungsbuch des Verlages bewerben und da ich bisher noch keines aus dem Programm gelesen habe, habe ich doch einfach mein Glück versucht und bin tatsächlich für ein Exemplar ausgewählt worden. Dabei handelt es sich um "Herzblut - Gegen alle Regeln" und darauf freue ich mich schon wahnsinnig. Vorab gab es dann noch "Unearthly - Himmelsbrand" vom Verlag. Band 1 und 2 habe ich kurzerhand auch noch gekauft, so dass ich diese Reihe dann komplett lesen kann. Heute sind dann noch zwei Bücher von Ulrike Herwig/Rylance eingetroffen und außerdem gab es noch Überraschungspost. Hier nochmal alle Neuzugänge der vergangenen Woche im Überblick:

Jennifer Shaw Wolf - Wo die Liebe tötet
Die Nacht, in der ihr Freund Trip starb, ist für Allie wie ausgelöscht. Alles, was ihr geblieben ist, sind Narben, als ständige Erinnerung an ihn. Sie versucht das nagende Gefühl zu ignorieren, dass der Unfall vielleicht keiner war. Als die Polizei die Ermittlungen aufnimmt, wird Allie plötzlich zur Hauptverdächtigen. Und bald schon vermischen sich Allies Erinnerungen mit dem dunklen Geheimnis um Trip, das sie zu lange verborgen gehalten hat...

Veronica Rossi - Getrieben: Durch ewige Nacht
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den 2. Band der Reihe handelt!
Endlich haben Aria und Perry seinen Stamm erreicht. Doch seine Leute trauen Aria nicht. Um den Anfeindungen zu entfliehen, macht sie sich gemeinsam mit Roar auf die Suche nach der Blauen Stille, dem Ort, an dem alle Ätherstürme ruhen und der auch Perrys Stamm retten kann. Während ihrer Abwesenheit taucht Kirra, die Anführerin eines befreundeten Stammes auf. Wird Perry ihren Annäherungsversuchen widerstehen?
Der zweite Band der packenden Trilogie: über eine Liebe, die Missgunst und Todesgefahren ausgesetzt ist und trotzdem niemals aufgibt.

Silvia Stolzenburg - Der Teufelsfürst
Wir schreiben das Jahr 1447. Im Osten Europas ist der Vorabend der Eroberung Konstantinopels angebrochen. Lediglich durch das winzige Fürstentum der Walachei von seinem größten Feind – dem Königreich Ungarn – getrennt durchbricht der osmanische Sultan immer wieder die Befestigungen an der Donau und stößt zusehends auf feindliches Territorium vor. Zwar ist die Walachei ein Vasallenstaat, aber auf den dortigen Woiwoden ist kein Verlass – trotz der Tatsache, dass sich zwei seiner Söhne, der elfjährige Radu und der sechzehnjährige Vlad Draculea, in türkischer Gefangenschaft befinden…
Ein rasanter Historischer Roman um die Jugend des Mannes, der einmal zum Vorbild für den blutrünstigen Grafen Dracula werden sollte…

Rainer M. Schröder - Liberty 9: Todeszone
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den 2. Band der Reihe handelt!
Kendira und Dante ist das Unglaubliche gelungen: die Flucht aus der perfekt abgesperrten Sicherheitszone von Liberty Valley! Nachdem sie verstanden haben, wie zerstörerisch das System ist, von dem sie und die anderen Electoren aufgezogen wurden, wollen sie ihre Freunde jedoch keineswegs in Liberty 9 zurücklassen. Sie verbünden sich mit den wilden Nightraidern im Totenwald – aber wie sollen sie mit Pfeil und Bogen gegen die Hightech-Waffen der Guardians bestehen? Und danach wartet eine noch viel größere Aufgabe auf sie: der Weg zu den fernen Städten und Machtmetropolen – und der führt mitten durch die von Bestien bevölkerte »Todeszone«!

Melissa Darnell - Herzblut: Gegen alle Regeln
Wenn zwei Herzen in deiner Brust schlagen und du für deinen Freund zur größten Gefahr werden kannst - was würdest du tun?
Als Kinder waren sie wie Seelenverwandte. Doch auf der Jacksonville High leben sie wie in zwei Welten. Denn Tristan gehört zur elitären Clann-Clique. Und es vergeht kein Schultag, an dem Savannah den Hass der anderen Clanns nicht zu spüren bekommt. Dennoch fühlt sie  immer noch die besondere Verbindung zu Tristan. Als plötzlich dunkle Kräfte in Savannah erwachen, offenbart ihr Vater ihr ein erschütterndes Blutsgeheimnis. Jetzt weiß sie, warum die Clanns sie ablehnen und warum sie Tristan nicht lieben darf: Sie alle haben eine magische Gabe, aber Savannah ist anders - und kann für Tristan zur tödlichen Gefahr werden! Und trotzdem siegt Savannahs Sehnsucht, als Tristan sich heimlich mit ihr treffen will...

Cynthia Hand - Unearthly: Himmelsbrand
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den 3. Band der Reihe handelt!
Ein Kampf zwischen Himmel und Hölle.
Clara ist anders als die anderen an der Highschool: In ihren Adern fließt Engelsblut, sie ist dazu ausersehen, Menschen zu retten. Dabei will Clara nur eins - ein ganz normales Mädchen sein. Doch das will ihr einfach nicht gelingen: Waren die letzten Jahre schon von Turbulenzen geprägt, ziehen nun dunkle Wolken am Horizont auf. Die Schwarzflügel - gefallene Seelen - wollen die Menschen unter ihre Herrschaft bringen. Wird es den Nephilim gelingen, diesen Plan zu vereiteln? Clara steht im Zentrum der Entscheidung. Erst als die große Schlacht bevorsteht, erkennt sie: Die größte Gefahr droht aus den eigenen Reihen ...
Das Finale der hinreißenden Engelstrilogie: von allen Fans sehnsüchtig erwartet!

Ulrike Rylance - Eiskaltes Herz
Lena und Leander sind ein Paar - bis die bildhübsche Vanessa auf der Bildfläche erscheint. Obwohl Lena mit Argusaugen über ihren Freund wacht, kann sie nicht verhindern, dass er sie fallen lässt, um eine Beziehung mit Vanessa einzugehen. Lena ist rasend vor Eifersucht und macht keinen Hehl daraus. Deshalb fällt der Verdacht auch sofort auf sie, als Vanessa nach einer Party tot aufgefunden wird.

Ulrike Herwig - Sag beim Abschied leise Blödmann
Charlotte wirft ihren Mann raus, weil der sie zum x-ten Mal betrogen hat. Beim Leerräumen des gemeinsamen Hauses stolpert sie über ein altes Handy. Und über eine uralte Mailboxnachricht von Doro. Das verrückte Huhn ist schon seit Jahren untergetaucht, doch plötzlich hat Charlotte Sehnsucht nach ihrer unsteten Schwester. Charlotte macht sich auf die Suche. Ihre heißeste Spur: Doros ehemalige Liebhaber. Und jeder Mann bringt sie ihrer Schwester näher – und einem bunten Leben, das sie sich an der Seite ihres Exmanns nie hat träumen lassen.

Donnerstag, 11. Juli 2013

Petra Schier - Verschwörung im Zeughaus

Petra Schier - Verschwörung im Zeughaus

rororo
352 Seiten
ISBN: 978-3499259227
Erscheinungsdatum: 1. Juli 2013

Über die Autorin:
Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet mittlerweile als freie Lektorin und Autorin. Schon in ihren ersten beiden Romanen «Tod im Beginenhaus» und «Mord im Dirnenhaus» löste die Apothekerin Adelina mit Scharfsinn und Dickköpfigkeit Kriminalfälle im mittelalterlichen Köln. Mehr Informationen zur Autorin unter www.petralit.de.

Klappentext:
Ein spannender Kriminalroman, eingebettet in das fabenprächtige Gemälde des mittelalterlichen Köln. Im frühen Dämmerlicht, als die Stadt zum Leben erwacht, nähert sich verstohlen eine Gestalt dem Haus von Apothekerin Adelina: Ihr Bruder Tilmann - schwer verwundet. Der Hauptmann der Kölner Stadtgarde kann nur noch ein paar Worte stammeln, bevor er zusammenbricht. Die zweite Begegnung an diesem Morgen ist nicht weniger verstörend für Adelina: Ihr Bruder wird wegen Mordes gesucht. Von einer Verschwörung ist die Rede, im Zeughaus wurde eine Leiche gefunden, neben ihr Tilmanns Dolch. Was ist geschehen? Während Tilmann mit dem Tode ringt, kämpft Adelina ihren eigenen Kampf: Soll sie den ungeliebten Bruder verraten, um ihre Familie zu schützen?

Meine Meinung:
"Verschwörung im Zeughaus" ist bereits der 5. Band rund um Apothekerin Adelina und ihre Familie und gleichzeitig der erste Band der Reihe, den ich gelesen habe. Hatte ich anfangs noch etwas Angst, dass ich mich deswegen nicht mit den Figuren anfreunden könnte, weil mir Hintergrundwissen fehlt, so sind diese Zweifel doch schnell verflogen, denn die wichtigsten Ereignisse aus den vorangegangenen Bänden, werden nochmal grob erwähnt, so dass man in etwa weiß, dass es in Adelinas Leben bisher wohl nie ruhig zuging.
Petra Schier hat einen tollen Schreibstil, der sich wunderbar flüssig lesen lässt und es fällt wirklich leicht, in das mittelalterliche Köln abzutauchen. Es macht einfach Spaß, die sympathischen (und auch unsympathischen) Charaktere kennenzulernen und selten habe ich mich so wohl mit den Protagonisten eines Buches gefühlt. Man merkt einfach, wie sehr diese Familie zusammenhält und dass sie alles dafür tun würden, um diese zu beschützen.
Adelina ist eine wahnsinnig sympathische Protagonistin, die ihren eigenen Kopf hat, sich in nichts reinreden lässt und deswegen auch ganz gerne mal mit ihrem Bruder aneinander gerät. Für die Aufklärung der Verschwörung begibt sie sich auch schonmal in Gefahr und lässt nichts unversucht, um hinter die wahren Gründe für den Mord zu kommen.
Ihr Bruder Tillmann erscheint anfangs noch recht unsympathisch und ziemlich grob in seinem Verhalten und doch offenbart sich nach und nach auch sein weicher Kern, der ihn dann doch wieder anders wirken lässt.
Auch die anderen Charaktere sind toll ausgearbeitet, jeder hat seinen Platz in der Familie und trägt dazu bei, dass alles am Laufen bleibt, selbst wenn Adelina ihre Apotheke mal vernachlässigen muss, um ihrem Bruder zu helfen.
Bis zum Schluß kann der Leser zwar raten, wer hinter der Verschwörung und dem Mord steckt, doch es gibt viele Menschen, die dafür in Frage kommen würden und somit ist auch erst klar, wer dahinter steckt, wenn die Autorin das Ganze aufklärt.
Die Autorin versteht es wirklich, neue Handlungsstränge in die Geschichte einzubauen, die evtl. schon Stoff für den nächsten Band liefern könnten (zumindest würde ich das sehr spannend finden).
Für mich steht jedenfalls fest, dass ich unbedingt auch die ersten vier Bände der Reihe lesen möchte, denn die kleinen Rückblicke im Buch haben mich sehr neugierig darauf gemacht.
Fazit:
Ein spannender historischer Krimi, der mich mit einer tollen Story und liebenswerten Protagonisten absolut überzeugen konnte. Band 1 - 4 der Reihe werden sicher ganz bald auch bei mir landen, denn selten hat mir ein historischer Roman soviel Spaß gemacht, wie dieser.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten!

Dienstag, 9. Juli 2013

Rezension: Renate Volk und Fridhelm Volk - Kochen mit Kräutern

Renate Volk und Fridhelm Volk - Kochen mit Kräutern

Ulmer
128 Seiten
ISBN: 978-3800169436
Erscheinungsdatum: 31. Januar 2011 (2. Auflage)

Über die Autoren:
Renate Volk, Stuttgart (BW), ist Gesundheits- und Ernährungsberaterin. Schon als Sechsjährige kannte sie mehr Pilze als Buchstaben. Fridhelm Volk, Stuttgart (BW), ist Fotograf. Er war Lehrbeauftragter für Fotografie an der FH für Gestaltung, Würzburg und an der Freien Kunstschule Stuttgart.

Klappentext:
Kräuter runden nicht nur viele Gerichte ab, sie verleihen vielen Speisen erst ihren ganz typischen Geschmack. In diesem Buch erfahren Sie, zu welchen Zutaten sie passen, welche Teile der Pflanzen verwendbar sind und wie sie auf den menschlichen Organismus wirken. Bei der riesigen Rezeptauswahl wird man sicherlich fündig. Ausserdem werden verschiedene Konservierungsmethoden vorgestellt. Ansprechende Farbfotos machen Appetit aufs Nachkochen! Der Teil Kräuter von A Z in Garten und Natur stellt bekannte und längst vergessene Kräuter mit Bestimmung, Erntezeit, Anbau, Verwendungsmöglichkeiten und Heilwirkung vor.

Meine Meinung:
Ich koche total gerne mit Kräutern, traue mich oft aber gar nicht an viele davon heran, da ich im Prinzip nur die bekannteren Kräuter kenne - wie Petersilie, Schnittlauch, Dill usw. "Kochen mit Kräutern" bietet hier eine schöne Übersicht über alle Garten- und auch Wildkräuter, die am Ende des Buches sogar mit Fotos, deren Merkmalen und der Verwendung recht ausführlich beschrieben werden.
Im Rezeptteil finden sich Rezepte zu Suppen, Salaten, Vorspeisen, vegetarischen und fleisch- und fischhaltigen Hauptgerichten, Soßen, Butter sowie Desserts. Die Rezepte sind verständlich beschrieben, so dass sie sich gut nachkochen lassen. Oftmals sind diese jedoch sehr einfach und nicht unbedingt raffiniert, was allerdings nicht heißen soll, dass das Essen nicht schmeckt. Hier wird wirklich das Hauptaugenmerk auf die Kräuter gelegt und diese überwiegen in den jeweiligen Rezepten dann natürlich auch die Zutatenliste. Für meinen Geschmack gab es einige Rezepte, bei denen ich nur schwer bis gar nicht an die Kräuter herankomme und nichtmal wüsste, wo ich diese überhaupt herbekomme. Ich bin allerdings auch nicht der Typ Mensch, der sich dann mal selbst auf die Suche macht, um diese Kräuter in der Natur zu finden.
Zusätzlich gibt es noch ein Kapitel darüber, wie die Kräuter konserviert werden können (zb. als Essig und Öl oder Würzmischungen) sowie eine Tabelle mit allen Kräutern im Überblick (wo sie zu finden sind und wann sie geerntet werden können) und die 10 besten Kräuter für Balkon und Terasse (mit Tipps zum idealen Standort).
Fazit:
"Kochen mit Kräutern" ist eine Sammlung von interessanten Rezepten, Tipps und vor allem einer schönen Übersicht über alle Kräuter (mit Fotos), welche ich besonders Leuten empfehlen würde, die sich mit Kräutern noch nicht so gut auskennen. Zu raffinierte Rezepte kann man hier zwar nicht erwarten, doch für "Kräuteranfänger" ist dieses Buch eine große Hilfe, um erstmal alle Kräuter kennenzulernen.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!

Montag, 8. Juli 2013

Rezension: Angélique Mundt - Nacht ohne Angst

Angélique Mundt - Nacht ohne Angst

btb Verlag
320 Seiten
ISBN: 978-3442746262
Erscheinungsdatum: 10. Juni 2013

Über die Autorin:
Angélique Mundt wurde 1966 in Hamburg geboren. Nach ihrem Studium der Psychologie arbeitete sie lange in der Psychiatrie, bevor sie sich 2005 als Psychotherapeutin mit einer eigenen Praxis selbstständig machte. Sie arbeitet ehrenamtlich im Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuz, das Menschen bei potentiell traumatisierenden Ereignissen "Erste Hilfe für die Seele" leistet. Über diese Aufgabe sagt sie: "An der Situation kann ich nichts ändern. Aber ich kann den Menschen helfen sie zu überstehen."
Nacht ohne Angst ist ihr erster Roman und Start einer Serie um die Psychotherapeutin Tessa Ravens und Hauptkommissar Torben Koster. Angélique Mundt lebt in Hamburg.

Klappentext:
Es ist ein schmaler Grat zwischen Gut und Böse, zwischen Normalität und Wahnsinn …
In der Hamburger Universitätspsychiatrie wird eine Patientin erhängt aufgefunden. Die zuständige Therapeutin Tessa Ravens kann nicht glauben, dass es sich um Selbstmord handelt. Als eine weitere Patientin brutal ermordet wird, scheint sich ihre Befürchtung zu bestätigen. Und auch Hauptkommissar Torben Koster merkt schnell, dass er hier mit gewöhnlichen Ermittlungsmethoden nicht weit kommt. An Verdächtigen mangelt es nicht, doch welchen Aussagen kann man wirklich trauen und was davon ist paranoide Wahnvorstellung? Er ist auf Tessas Unterstützung angewiesen, doch die Suche nach dem Mörder wird für beide zur Zerreißprobe …

Meine Meinung:
"Nacht ohne Angst" ist der Debütroman von Angélique Mundt, die selbst jahrelang in einer Psychiatrie gearbeitet hat. Dass sie das getan hat, merkt man dem Roman an, denn die Abläufe, ebenso wie der Umgang mit Patienten und gewissen Medikamentenstudien wirken realistisch, ohne jedoch zu sehr ins Detail zu gehen und damit zu langweilen.
Mit Tessa Ravens und Torben Koster, aus deren Sicht der Roman abwechselnd erzählt wird, hat die Autorin zwei Charaktere geschaffen, die sympathisch sind und doch ihre Ecken und Kanten haben. Tessa ist immer darauf bedacht, ihren Patienten gerecht zu werden, sie möchte sie menschlich behandeln, auch wenn sie dabei vielleicht den Fehler macht, diese zu nah an sich heranzulassen. Auch sie hat ihr eigenes Päckchen zu tragen, denn auch in ihrer Vergangenheit sind Dinge passiert, die sie nicht vergessen kann und die sie geprägt haben. Was genau da passiert ist, erfährt man im Lauf der Geschichte und immer wieder merkt man, wie sehr sie darunter zu leiden hat und wie sich das Ganze auf den Umgang mit ihren Patienten auswirkt (auch wenn man die genauen Gründe erst später versteht). Gerade ihre Menschlichkeit den Patienten gegenüber hat mir hier sehr gut gefallen, hebt sie sich so doch ab von einigen ihrer Kollegen. Der Umgang mit Torben Koster fällt ihr anfangs gar nicht so leicht und doch ist da eine Chemie zwischen den beiden, die man zwar nachvollziehen kann und die nicht zu übertrieben dargestellt wird, doch deren Verlauf mir einfach viel zu schnell ging (da hätte man sich gewisse Dinge evtl. einfach für den zweiten Band der Serie aufheben können, wie ich finde). Auch die Nebencharaktere haben die nötige Tiefe, um nicht sofort in Vergessenheit zu geraten und einige davon kann man auch in sein Herz schließen (wie zb. Torbens Kollege Liebchen).
Die Geschehnisse lassen sich auch für den Leser nicht so leicht aufklären und bis der Mörder entlarvt wird, tappt auch man selbst im Dunkeln. Tatverdächtige gibt es massig und fast jeder könnte ein Motiv haben. Die Autorin spielt gekonnt mit dem Leser, lässt ihn mal diesen und mal jenen als Täter vermuten, so dass es nie langweilig wird. Der Spannungsbogen ist zwar nicht konstant hoch, aber trotzdem hat man immer das Bedürfnis, weiter zu lesen, um zu erfahren, wer denn nun der Mörder ist. Das Finale ist toll gelungen und wirklich spannend.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und die Autorin beschreibt recht detailliert Orte, Personen und Szenen.
Fazit:
Mit "Nacht ohne Angst" liefert Angélique Mundt ein spannendes Debüt mit interessanten Charakteren und einer spannenden Story ab, bei der man immer wieder in die Irre geführt wird. Die Reihe um Psychotherapeutin Tessa Ravens werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen, denn ich bin sicher, dass die Autorin noch einige spannende Geschichten zu erzählen hat.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!

Ein Notizbuch geht auf Reisen - Auslosung "Teufelsherz"


Ein bisschen spät, aber besser, als nie kommt endlich die Auslosung zum Eintrag von Sabrina Qunaj ;) Einen neuen Notizbucheintrag kann ich euch leider noch nicht zeigen, da das Buch noch unterwegs ist, aber ich hoffe, es trifft bald hier ein, denn ich bin schon sehr gespannt, was die nächste Autorin darin verewigt hat. Bis dahin möchte ich euch aber natürlich trotzdem schonmal die Gewinnerin von "Teufelsherz" mitteilen:

Celine Frübis

Herzlichen Glückwunsch, liebe Celine. Eine Mail an dich geht auch gleich raus.

Sonntag, 7. Juli 2013

Buchpost KW 27

Diese Woche gab es anfangs gar nicht soviel Buchpost, doch das änderte sich gestern, denn es gab Geburtstagsgeschenke ganz nach meinem Geschmack. Ich habe unter anderem die letzten drei Teile der "Chroniken der Unterwelt" von Cassandra Clare bekommen und "Anna im blutroten Kleid". Außerdem erreichte mich diese Woche "Hühner Voodoo" von Hortense Ullrich, was sich ziemlich witzig anhört, wie ich finde. Ich hoffe, es wird meinen Erwartungen gerecht. Hier alle Neuzugänge im Überblick:

Hortense Ullrich - Hühner Voodoo
Es ist kein altruistischer Charakterzug, der Gwendolyn Herzog von Wohlrath dazu treibt, eine psychologische Praxis zu eröffnen. Sie braucht Geld. Dass sie gar keine Psychologin ist, stört sie nicht. Ihr erster Patient ist Frederick Ackermann, Enddreißiger, mit einem eher ungewöhnlichen Beruf – er ist Leichenbestatter in der 20. Generation. Schon als kleines Kind waren für ihn zwei Dinge ganz sicher: Er wollte das väterliche Unternehmen weiterführen und eine Familie gründen. Mit Letzterem scheint es aber nicht so recht zu klappen. Frederick hat eine extrem hohe Ausfallquote – weigern sich doch viele Frauen energisch, beim ersten Rendezvous von einem Leichenwagen abgeholt zu werden. Zu einem zweiten kommt es dann meist nicht mehr. Die verbleibenden Einzelexemplare, die tapfer dem morbiden Hauch, der Frederick umweht, die Stirn bieten, ereilt jedoch ein tragisches Schicksal: Sobald Frederick ihnen die Ehe anträgt, sterben sie. Und zwar auf der Stelle. Nachdem er die dritte Freundin auf diese Art verloren hat, sucht er Hilfe bei einer Therapeutin. Und landet bei Gwendolyn. Sie hat Freude an dieser skurrilen Geschichte – bis ein erneuter Todesfall sie zwingt, seine Erzählung ernst zu nehmen. Panik setzt ein, als sie erfährt, dass sich ihre Nichte Britta in Frederick verliebt hat. Nun muss sie mit allen Mitteln verhindern, dass Frederick Britta einen Heiratsantrag macht – zur Not auch mit Hühner Voodoo …

Cassandra Clare - Chroniken der Unterwelt 3: City of Glass
Achtung! Spoiler, da es sich hierbei bereits um den 3. Band der Reihe handelt!
In Idris sind düstere Zeiten angebrochen. Als Valentin sein tödliches Dämonenheer zusammenruft, gibt es nur eine Chance, um zu überleben: Die Schattenjäger müssen ihren alten Hass überwinden und Seite an Seite mit den Schattenwesen in diesen Kampf ziehen. Um Clary vor der drohenden Gefahr zu schützen, würde Jace alles tun - doch dafür muss er sie erst einmal verraten …

Cassandra Clare - Chroniken der Unterwelt 4: City of Fallen Angels
Achtung! Spoiler, da es sich hierbei bereits um den 4. Band der Reihe handelt!
Simon Lewis muss sich noch daran gewöhnen, ein Vampir zu sein. Besonders seit seine beste Freundin Clary kaum noch Zeit für ihn hat. Sie ist zu beschäftigt mit ihrer Ausbildung zur Schattenjägerin und träumt von ihrer großen Liebe. Doch finstere Dinge geschehen. Ist der Krieg, den Simon gewonnen glaubte, noch nicht vorbei?
In dem nervenzerreißenden vierten Band der Chroniken der Unterwelt nimmt uns Cassandra Clare wieder mit in die Welt der Schattenjäger, die im Herzen von New York mit Liebe, Verrat und Rache kämpfen.

Cassandra Clare - Chroniken der Unterwelt 5: City of Lost Souls
Achtung! Spoiler, da es sich hierbei bereits um den 5. Band der Reihe handelt!
Kaum ist die Dämonin Lilith besiegt, fehlt von Jace, den Clary über alles liebt, jede Spur – auch ihr finsterer Halbbruder Sebastian ist verschwunden. Doch Jace findet wieder einen Weg zu Clary und enthüllt sein schreckliches Schicksal: Durch Liliths Magie ist er auf immer mit Sebastian und den dunklen Mächten verbunden. Um Jace zu retten, müssen sich auch die Schattenjäger der schwarzen Magie verschreiben. Clary geht dabei den gefährlichsten Weg: Sie möchte Jace’s Seele retten. Aber kann sie Jace überhaupt noch trauen?

Kendare Blake - Anna im blutroten Kleid
Cas Lowood hat eine dunkle Berufung: Er ist ein Geisterjäger. Mit seiner Mutter zieht er quer durchs Land, immer auf der Suche nach den ruhelosen Seelen, die oft schon seit Jahrzehnten die Lebenden in Angst und Schrecken versetzen – bis Cas ihrem Treiben ein Ende bereitet. In einer Kleinstadt in Ontario wartet die berüchtigte Anna im blutroten Kleid auf ihn, eine lokale Berühmtheit, deren Leben in den 50er-Jahren ein grausames Ende fand. Seitdem bringt sie jeden um, der es wagt, das verlassene viktorianische Anwesen zu betreten, das einst ihr Zuhause war. Doch bei Cas macht die schöne Tote eine Ausnahme …

Mittwoch, 3. Juli 2013

Rezension: Jane Rogers - Das Testament der Jessie Lamb

Jane Rogers - Das Testament der Jessie Lamb

Heyne Verlag
384 Seiten
ISBN: 978-3453314856
Erscheinungsdatum: 13. Mai 2013

Über die Autorin:
Jane Rogers, mehrfach ausgezeichnete britische Literatin, hat in England bereits sechs Romane veröffentlicht. Sie arbeitet für Radio und Fernsehen und lehrt an der Universität Sheffield. Mit ihren beiden Kindern lebt sie in Lancashire.

Klappentext:
Was wäre, wenn eines Tages keine Kinder mehr geboren würden?
Die junge Jessie Lamb lebt in einer Welt, in der jede Frau, die nach ihrem sechzehnten Geburtstag schwanger wird, stirbt. Die Ursache ist ein bisher unerforschtes Virus, die Folgen sind katastrophal: Es werden keine Kinder mehr geboren, die Wissenschaft ist ratlos, und die Menschheit geht langsam, aber sicher ihrem Ende entgegen. Doch das kann und will Jessie nicht akzeptieren: Sie möchte dieser Welt etwas Gutes hinterlassen. Sie möchte neues Leben schenken, auch wenn das bedeutet, dass sie mit ihrem eigenen dafür bezahlen muss ...

Meine Meinung:
"Das Testament der Jessie Lamb" ist wohl wieder mal eines der Bücher, die die Leserschaft spalten wird, was ich persönlich sehr gut nachvollziehen kann. Auch ich bin mir nicht komplett klar darüber, ob ich es nun wirklich gut finden kann, denn es gibt doch einige Kritikpunkte an dem Buch, auch wenn ich mich grundsätzlich gut unterhalten gefühlt habe. Der für mich herausstechendste Punkt wäre die Protagonistin selbst: Jessie ist hier die Ich-Erzählerin der Geschichte und doch konnte ich mich absolut nicht in sie hineinversetzen oder ihre Emotionen tatsächlich mitfühlen, denn die Autorin beschreibt alles irgendwie leblos und so komplett ohne Emotionen und das bei einem Thema, welches doch eigentlich genau das Gegenteil braucht. Die Grundidee der Story gefällt mir unheimlich gut, ist beängstigend und bedrückend. Zwar ist auch die Grundstimmung in diesem Buch recht bedrückend, aber leider ist das auch die einzige Emotion, die die Autorin gut rüberbringen kann. Die Vorstellung keine Kinder mehr gebären zu können, ohne dass die Mutter schon während der Schwangerschaft sterben muss - ausgelöst durch einen Virus, der auf die Menschheit losgelassen wurde - ist schlicht und ergreifend absolut furchtbar. Es wird geforscht, um diese Krankheit irgendwie überlisten zu können und es werden dazu natürlich freiwillige "Opfer" benötigt, die sich für diese Zwecke zur Verfügung stellen. Jessie möchte ihren Teil dazu beitragen und trifft eine Entscheidung, die für sie folgenschwer sein wird... Für mich war leider zu keinem Zeitpunkt wirklich nachvollziehbar, warum Jessie diese Entscheidung getroffen hat. Irgendwie hatte ich sehr oft das Gefühl, dass sie selbst gar nicht weiß, was sie da eigentlich tut. Natürlich möchte sie helfen, die Welt wieder zu verändern, aber ich hatte oftmals nicht das Gefühl, dass sie wirklich gut darüber nachgedacht hat, denn ihre Gedanken schweifen oft vollkommen ab. Für mich war sie einfach ein labiles Mädchen, dass sich diese Idee in den Kopf gesetzt hat und allen Argumenten gegenüber taub wird und nur ihren eigenen Kopf durchsetzen will, ohne Rücksicht auf die Menschen, die sie lieben. Das sie da in einen Gewissenskonflikt gerät, hat die Autorin recht gut dargestellt, auch wenn hier ebenfalls wieder die nötigen Emotionen fehlten, die doch genau dafür so wichtig sind. Das Verhältnis zu Jessies Eltern erweist sich als schwierig und sie tritt ihnen recht schnodderig gegenüber, was sicherlich zu ihrem Alter passen mag, doch oftmals ein wenig überspitzt dargestellt wurde (zumindest was die Erzählweise Jessies über ihre Eltern anbelangt). Wirkliche Sympathien konnte ich zu keinem der Protagonisten aufbauen, was wohl auch daran liegt, dass die meisten ziemlich blass bleiben.
Gut gefallen hat mir widerrum der Schreibstil der Autorin, der sich sehr flüssig lesen lässt und trotz der Emotionslosigkeit, konnte die Geschichte mich doch irgendwie fesseln. Gerade deswegen fällt es mir so schwer, eine Bewertung vorzunehmen.
Fazit:
Wer hier nicht mit zu großen Erwartungen herangeht, hat sicher seinen Spaß an dem Buch. Die Grundidee ist interessant und beängstigend, doch leider blieb die Erzählung ebendieser absolut emotionslos, was für mich hier das größte Manko darstellt, denn so eine Geschichte lebt doch von den Emotionen - gerade bei den Entscheidungen, mit denen die Ich-Erzählerin sich auseinandersetzen muss. Diese blieb jedoch - ebenso wie alle anderen Protagonisten - sehr blass und unnahbar, so dass man sich einfach nicht in sie einfühlen oder mit ihr mitfühlen kann. Leider wurde hier großes Potenzial verschenkt.
Ich vergebe 3 von 5 Punkten!


Für die Bereitstellung des Buches bedanke ich mich bei Blogg dein Buch und dem Heyne Verlag!

Montag, 1. Juli 2013

Rezension: Robin Wasserman - Das Buch aus Blut und Schatten

Robin Wasserman - Das Buch aus Blut und Schatten

Arena
537 Seiten
ISBN: 978-3401068114
Erscheinungsdatum: 1. Juni 2013
Kaufen? hier

Über die Autorin:
Robin Wasserman hat sich schon früh für jede Art von Geschichte(n) begeistert. Nach dem Studium der Wissenschaftsgeschichte in Harvard und Los Angeles arbeitete sie zunächst als Kinderbuchlektorin, sodass sie heute mehr über Scooby Doo und Drangonballz weiß als jeder andere, der älter ist als zehn Jahre. Schließlich widmete sie sich selbst dem Schreiben und sucht wie ihre Figuren in Das Buch aus Blut und Schatten nach Antworten in der Vergangenheit. Robin Wasserman lebt und schreibt in Brooklyn, New York.

Klappentext:
Vor der Mordnacht hatte Nora zwei beste Freunde, Chris und Adriane. Und Max, den sie liebte. Nach jener Nacht hat sie Chris’ Blut an den Händen, Adriane steht unter Schock – und Max ist verschwunden. Was bleibt, ist ein okkultes Buch, das in jener Nacht seine grausige Botschaft offenbarte: Blut und Tod. Was bleibt, ist das mysteriöse Signum von Chris’ Mördern – einer jahrhundertealten Geheimgesellschaft. Gefangen zwischen Lüge und Schatten, behält Nora nur eine Gewissheit: Chris’ Blut war erst der Anfang – und sie selbst wird das Ende sein.

Meine Meinung:
"Das Buch aus Blut und Schatten" hat mich aufgrund des Klappentextes sehr neugierig gemacht. Die Erwartungen, die ich hatte, wurden zwar nicht ganz erfüllt, das Buch konnte mich jedoch trotzdem gut unterhalten.
Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Nora, die für ihren Professor die Briefe von Elizabeth Weston übersetzen soll, während ihre Freunde Chris und Max sich mit dem Voynich-Manuskript beschäftigen, welches sie ebenfalls versuchen zu übersetzen (und welches tatsächlich existiert). Dabei kommt es immer wieder zu unerklärlichen Zwischenfällen, bis hin zu einem Mord. Warum das alles passiert und vor allem, wer dahinter steckt, wird erst nach und nach im Laufe der Geschichte aufgeklärt. Dabei schafft es Robin Wasserman einen immer wieder in die Irre zu führen und immer wieder mit der Aufklärung der Geheimnisse um dieses Manuskript zu überraschen. Ganz besonders gut gefallen haben mir die Abschnitte, in denen Elizabeths Briefe übersetzt werden. Diese kleinen Einblicke in die Vergangenheit mag ich immer sehr gerne und auch diese werden erst nach und nach aufgedeckt, so dass das große Geheimnis erst ziemlich zum Schluß verraten wird.
Die Charaktere sind größtenteils gut gelungen und sehr undurchsichtig. Zwar hat man immer wieder Verdachtsmomente, doch sicher kann man sich hier nie sein, was und vor allem wer etwas plant. Sicher ist jedoch, dass hier so gut wie nichts so ist, wie es scheint.
Leider hat mich Nora stellenweise ein wenig genervt. Sie begibt sich in Situationen, die sehr gefährlich sind und oft kommt sie mir einfach naiv vor. Ihr Handeln erschien mir oft nicht sinnvoll, sondern schon fast selbstmörderisch veranlagt. Ihr Verhalten hätte ich mir ein wenig realistischer gewünscht. Gut an ihr hat mir allerdings gefallen, dass sie sich nichts sagen lässt, sondern auch für das eintritt, was sie will (auch wenn das oft nicht unbedingt sinnvoll ist).
Der Schauplatz, der im Verlauf der Geschichte von Noras Heimat zu Prag wechselt, ist von der Autorin so toll beschrieben, dass ich die Straßen und Gassen direkt wieder vor mir sehen konnte (auch wenn es schon Jahre her ist, seit ich das letzte Mal dort war). Vor allem ist es eine Stadt, die auch eine wirklich interessante Geschichte zu bieten hat, über die wir in diesem Buch einiges erfahren.
Der Schreibstil von Robin Wasserman lässt sich wunderbar flüssig lesen und man fühlt sich direkt in die Handlung hineinversetzt, denn sie beschreibt Szenen und Orte detailliert, aber nie zu ausufernd. Trotzdem würde ich dieses Buch nicht als eines bezeichnen, welches man mal eben zwischendurch lesen kann, denn man muss hier doch gut aufpassen, wenn man den Faden nicht verlieren will, da einige Geheimnisse aufgeklärt werden, die im Buch immer mal wieder angesprochen werden.
Die Story enthält neben Thriller- und historischen Elementen, auch fantastische Einschläge, die meiner Meinung nach aber ganz gut dazu passten.
Die Spannungskurve ist meist recht hoch, da Nora und ihre Freunde fast immer auf der Flucht und natürlich auf der Suche nach des Rätsels Lösung sind.
Fazit:
Eine ungewöhnliche und vor allem immer wieder überraschende Geschichte, ein toller detaillierter Schreibstil, eine leider etwas naiv und nicht nachvollziehbar handelnde Protagonistin, viele überraschende Wendungen und historisches Hintergrundwissen - "Das Buch aus Blut und Schatten" hat mich trotz kleiner Kritikpunkte sehr gut unterhalten können.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!