cbt
400 Seiten
ISBN: 978-3-570-16128-9
Über die Autorin:
Lauren DeStefano wurde in New Haven, Connecticut geboren und absolvierte ihren Bachelor-Abschluss am Albertus Magnus College im Fach Kreatives Schreiben. Lauren DeStefano schreibt, seit sie klein ist - unter anderem auf der Rückseite von Speisekarten und den Notizblöcken ihrer Mutter. "Totentöchter - Die dritte Generation" ist ihr höchst erfolgreiches Jugendbuchdebüt, das in den USA hervorragende Kritiken erhielt.
Inhalt:
Sie sind jung und schön, doch dem Tod geweiht
Rhine ist sechzehn Jahre alt – und wird in vier Jahren sterben. Ein missratenes Genexperiment hat katastrophale Folgen für die Menschheit: Frauen leben nur bis zum zwanzigsten, Männer bis zum fünfundzwanzigsten Lebensjahr. In dieser Welt ist nicht ungewöhnlich, was Rhine passiert: Sie wird entführt und mit dem reichen »Hauswalter« Linden in eine polygame Ehe gezwungen, um möglichst schnell Nachkommen zu zeugen. Rhine präsentiert sich eine glitzernde Welt voller Luxus und Reichtum – eine Welt ohne Freiheit. Gemeinsam mit dem Diener Gabriel plant Rhine ihre Flucht, bevor es zu spät ist…
Meine Meinung:
Die Vorstellung ziemlich genau zu wissen, dass man im Alter von 20 bzw. 25 Jahren stirbt, finde ich total beängstigend. Dann noch zu wissen, dass dieser Tod relativ grausam sein kann, ist sogar noch schlimmer. Diese Angst hat Lauren DeStefano, meiner Meinung nach, in ihrem Debüt sehr gut eingefangen. Dadurch dass dieses Buch aus der Ich-Perspektive von Rhine geschrieben wurde, kann man sich wirklich gut in sie hineinversetzen und versteht ihre Ängste, Wünsche und Hoffnungen. Schon von den ersten Seiten an, war ich gefesselt von dieser dystopischen Welt, was sicher auch am Schreibstil von Lauren DeStefano liegt. So schnell habe ich schon länger kein Buch mehr durchgelesen und für mich war das ein absoluter Pageturner, der schon fast zu schnell zu Ende war. Glücklicherweise handelt es sich hierbei um den ersten Teil einer Trilogie (soweit ich weiss). Trotzdem ist das Buch relativ in sich abgeschlossen und endet nicht mit einem riesigen Cliffhanger, auch wenn man gerne erfahren möchte, wie es wohl weiter geht. Rhine und Gabriel sind tolle Protagonisten, die ich in mein Herz geschlossen habe und in denen vermutlich noch so einiges steckt. Rhine ist stark und unabängig und hasst es, plötzlich in Gefangenschaft zu geraten. Sie vermisst ihren Bruder und will um jeden Preis zurück zu ihm, damit er weiss, dass es ihr gut geht. Im Gegensatz dazu ist Gabriel mit seinem Leben zufrieden, denn eigentlich kennt er ja kaum etwas anderes, als so zu leben, doch Rhine bringt ihn dazu, seine Meinung vielleicht noch einmal zu überdenken. Ich hoffe, dass man von ihm im nächsten Band noch einiges mehr erfahren wird, denn leider kam er viel zu wenig vor, um ihn richtig kennenzulernen, auch wenn er sehr sympathisch wirkt. Gut gefallen hat mir auch, wie die Beziehung zwischen Rhine und Linden und zwischen Rhine und ihren Schwesterfrauen beschrieben wird. Ausserdem fand ich die Welt, wie Lauren DeStefano sie beschrieben hat, faszinierend. Nicht alles ist schlecht, wie in vielen Dystopien, sondern es gibt durchaus Dinge, die sich zum Guten entwickelt haben (wovon man allerdings nicht wirklich viel hat, wenn man nur so eine kurze Lebenszeit hat). Der einzige kleine Kritikpunkt für mich ist, dass ich mir noch mehr Konflikte mit dem Vater von Linden gewünscht hätte. Der kam mir für einen Bösewicht fast noch ein bisschen zu brav vor. Ich hätte mir da noch mehr Einsatz von ihm gewünscht. Trotz dieser klitzekleinen Kritik ist "Totentöchter - Die dritte Generation" für mich wieder mal ein Highlight dieses Jahres. Ich kann es kaum erwarten, die Fortsetzung in Händen zu halten, auch wenn das vermutlich noch ein Weilchen dauern wird.
2 Kommentare:
Mir hat das Buch auch sehr gefallen, wenn auch nicht ganz so gut wie dir - hatte doch ein paar Kritikpunkte ;) Aber ich freu mich schon auf Band 2, der hoffentlich ebenso gut ist...
Schöne Rezension!
Schöne Rezension :) Das Buch hört sich sehr vielversprechend an!
LG
Niniji
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