
Sutton Verlag
113 Seiten
ISBN 978-3866807570
Über die Autorin:
Christine Sylvester, geboren 1969 in Bielefeld, ist Diplomjournalistin und lebt als freie Autorin, Dozentin, Mutter zweier Kinder und Dosenöffnerin eines Schäferhundes in Dresden.
Neben drei Dresden-Krimis um die Kommissarin Lale Petersen hat sie sich mit preisgekrönten Kurzkrimis einen Namen gemacht.
Inhalt:
Eigentlich sollte es ein entspanntes Wochenende werden. Natürlich waren Lilly und Tillmann etwas nervös, schließlich war es das erste Treffen mit Lillys etwas exzentrischer Großfamilie. Aber der erste Abend lief ganz gut, das bisschen Sturm war nun auch nicht so schlimm und der einsam gelegene Gutshof strahlte heimelig im Licht der Gaslaternen.
Als Lillys Cousine tot im Stall aufgefunden wird, scheint noch ein Unfall denkbar. Aber der Schnitt durch die Kehle des Cousins sieht nicht wirklich nach einem Problem beim Rasieren aus. Schnell bleiben immer mehr Plätze an der reich gedeckten Familientafel leer. Strom und Telefon fallen aus, an Hilfe von außen ist nicht zu denken. Wer lichtet so erbarmungslos die Reihen von Lillys Familie? Wer spielt falsch und wem kann Tillmann noch trauen?
Ein famoser Krimispaß in bester angelsächsischer Tradition.
Meine Meinung:
Christine Sylvester hat hier einen Kurzkrimi mit 110 Seiten geschrieben, der wirklich überrascht: mit einer unvorhergesehenen Auflösung, schwarzem Humor und interessanten Protagonisten. Der Leser wird direkt in das Geschehen hineingeworfen und lernt nicht nur die Eltern von Lily kennen, sondern gleich die komplette Familie. Da ist es anfangs etwas verwirrend und ich hatte ganz schön zu tun, mir die Namen von allen zu merken und wer in welchem Verhältnis zu wem steht. Man schüttelt mehr als einmal den Kopf im Verlauf dieses Krimis, denn die Familie die der Verlobte da kennenlernt, ist alles, nur nicht normal. Oft habe ich mich gewundert, wie man sich im Angesicht solcher brutalen Morde so erstaunlich verhalten kann, doch das alles löst sich am Ende auf. Sehr gut hat mir gefallen, wie Christine Sylvester ihre Figuren gezeichnet hat und mehr als einmal musste ich schmunzeln, ob der Eigenheiten eben jener. Auch die vielen Wendungen gefallen mir gut und im Grunde verdächtigt man hier fast jeden, der Mörder zu sein und genau das ist es, was ich an diesem Krimi so mag. Man weiß eben bis zum Ende nicht, wer es war.
Fazit:
Ein außergewöhnlicher Kurzkrimi, mit tollen Charaktären, einer tollen Atmosphäre und einem überraschenden Ende.
5 Kommentare:
Schöne Rezi!^^ Das Buch klingt echt interessant!
Also, das Buch klingt ja wohl mal richtig spannend und gut - das MUSS ich haben^^ Danke für die Rezension!
Wenn du es möchtest, hab ich was für dich:
http://paralauscher.blogspot.com/2011/07/kommt-her-ihr-grauen-herren-ich-mochte.html
LG
Oi, du hast die 70 geknackt!^^ Herzlichen Glücksstrumpf!^^
Ich bin ja eigentlich der Viel-Seiten-Leser.Aber durch Deine Rezension würde mich schon interessieren,wie die Autorin Spannung reinbringt auf so wenig Seiten.
Lockt mich!
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