Samstag, 14. Juli 2012

Leser fragen - Mara Laue antwortet !


Die liebe Frau Laue war wirklich ganz besonders schnell und hat schon heute Nacht alle eure Fragen in den Kommentaren beantwortet, doch natürlich möchte ich auch für sie einen extra Post aufmachen, in dem ich nochmal alle Fragen und Antworten für euch aufliste.
Liebe Frau Laue, ich bedanke mich ganz herzlich bei Ihnen, für die Zeit, die Sie sich für uns genommen haben und für die ausführliche Beantwortung aller Fragen.
Los geht es mit dem kleinen Interview und am Schluß gebe ich wieder den Gewinner des signierten Exemplars von "Smaragdjungfer" bekannt.

Mara Laue
Liebe Leserinnen und Bücherfreundinnen,
ich bedanke mich bei Ihnen allen ganz herzlich für Ihr Interesse an meiner Arbeit. Ich habe mich darüber sehr gefreut und beantworte mit gleicher Freude alle Ihre Fragen. Sollten sich aus den Antworten weitere Fragen ergeben, beantworte ich im Anschluss auch die.

netty
Wie schafft man es, Bücher in so vielen unterschiedlichen Genres zu schreiben?
Mara Laue
Da ich zu den Autoren gehöre, die grundsätzlich das schreiben, was sie selbst gern lesen, und mein Leseinteresse sich auf entsprechend viele Genres verteilt, ist das für mich kein Problem. Denn abgesehen von dem jeweils zum Genre passenden Thema, ist das Handwerk des Schreibens, sind die angewandten Techniken, um einen Plot aufzubauen, Spannung zu erzeugen, Figuren zu charakterisieren usw. immer dieselben und vom Genre völlig unabhängig. Außerdem macht es mir sehr viel Spaß, mich in allen möglichen Genres „auszutoben“. Das Genre, das mir gegenwärtig am besten gefällt, ist der Okkult-Krimi. (Früher waren es Western- und Science-Fiction-Romane.)

Janika
Wie klappt das Arbeiten mit so vielen unterschiedlichen Verlagen?
Mara Laue
Hervorragend. Da wir alle Profis sind, gehen wir entsprechend miteinander um. Natürlich gibt es auch bei Kontakten mit Verlagen Leute, mit denen man besser oder weniger gut auskommt als mit anderen. Mit einigen Verlegern/Lektoren duze ich mich inzwischen und habe intensiveren Kontakt, bei anderen „hören“ wir nur voneinander, wenn ich das nächste Manuskript abliefere oder sich zwischendurch Fragen ergeben bzw. Lesungstermine abgesprochen werden. Bisher hatte ich nur einen einzigen Fall, in dem die „Chemie“ nicht stimmte. Mit diesem Verlag habe ich nicht noch einmal zusammengearbeitet.

Janika
Was sagen die Verlage dazu, dass Sie auch "für die Konkurrenz" schreiben? Gibt es da Probleme?
Mara Laue
Ich drücke es mal ganz ungeschminkt aus: Da ich freie Autorin und bei keinem Verlag angestellt bin, geht es keinen etwas an, ob und dass ich noch mit „Konkurrenten“ zusammenarbeite. Es interessiert die Verlage auch nicht. Dass ich in verschiedenen Verlagen veröffentlichen muss, ergibt sich allein schon aus den verschiedenen Genres, in denen ich schreibe. Fast kein Verlag veröffentlicht alle Genres. Selbst innerhalb desselben Genres, z. B. Krimis, haben sich einzelne Verlage auf Nischen spezialisiert. Ein Verlag veröffentlicht ausschließlich in Deutschland spielenden Regionalkrimis (Sutton), ein anderer ausschließlich solche, die Großbritannien angesiedelt sind (Goldfinch). Ein anderer (mit dem ich ab nächstem Jahr zusammenarbeite) nimmt nur „Genusskrimis“ ins Programm (das sind Krimis, in denen es in irgendeiner Form um kulinarische Genüsse geht).
Dazu kommt noch, dass nicht jedes Exposé, das ich einreiche, jedem Verlag gefällt. Was der eine ablehnt, ist deswegen nicht schlecht. Also reiche ich es anderen Verlagen ein, in deren Programm es passt. Bisher hat sich immer einer gefunden, der genau auf das, was ich anbiete, „gewartet“ hat.

Janika
Wie kriegen Sie Ihre verschiedenen Abgabetermine koordiniert?
Mara Laue
Mit einem Arbeitsplan, der aus einer Excel-Tabelle besteht, die für jedes Projekt 4 Spalten hat. In der 1. Spalte steht das fortlaufende Datum bis zum Termin, in der 2. die Seitenzahl, die ich bis ca. 4 Wochen vor dem Abgabetermin noch zu schreiben habe. Da die Verlage fast immer die Länge des Manuskripts vorgeben, weiß ich das im Voraus ziemlich genau und gebe noch 30 Seiten als maximale Karenz hinzu. In der 3. Spalte trage ich absteigend die Zahl der Tage ein, die bis zur 4. Woche vorm Termin noch bleiben. In der 4. Spalte rechnet Excel aus Seitenzahl und verbleibenden Tagen aus, wie viele Seiten ich theoretisch jeden Tag an einem Manuskript schreiben müsste, um die Deadline einhalten zu können. Wenn diese Zahl 2,5 erreicht hat, sollte ich langsam anfangen, an dem Manuskript zu arbeiten.
Hört sich vielleicht kompliziert an, ist es aber nicht. Da ich immer noch 1 – 2 Wochen Zeit für unvorhergesehene Zwischenfälle einplane (plus 1 Woche „Ruhe“ für das MS und 1 Woche für die Überarbeitung/Korrektur, bei längeren Werken auch 2 Wochen), klappt es perfekt. Ohne diesen Arbeitsplan würde ich bei den vielen Projekten, die ich jedes Jahr abarbeite, komplett den Überblick verlieren. ;-)

schlumeline
Was macht den entscheidenden Unterschied zwischen dem Schreiben eines Theaterstücks und dem eines Buches aus? Geht man da ganz unterschiedlich an Protagonisten und Charaktere heran?
Mara Laue
Es gibt 3 entscheidende Unterschiede.
1. Ein Theaterstück besteht ausschließlich aus Dialogen und einigen sehr knappen Regieanweisungen. Beispiel: „Ort: Ein heruntergekommenes Hotelzimmer. Im Off ist Musik zu hören.“ Dem Regisseur bleibt es nun überlassen, wie er das heruntergekommene Hotelzimmer einrichten und welche Musik er im Hintergrund spielen lassen will.
2. Alles, was ich im Roman beschreiben muss, sieht der Zuschauer auf der Bühne, als wenn er einen Film anschaut, also muss ich es im Textbuch nicht schreiben. (Bei der Endfassung eines Drehbuches ist das wieder viel ausführlicher.) Beispiel:

KALLE: (wühlt in der Schreibtischschublade) „Verdammt, der Brief muss doch hier irgendwo sein!“
GERD: (geht hinter seinem Rücken zu Lena und reicht ihr den Brief) „Bestimmt ist der ganz nach hinten gerutscht.“
LENA: (steckt den Brief hastig ein) „Vielleicht hast du ihn gar nicht in die Schublade gelegt, Kalle?“

Auf der Bühne sieht der Zuschauer, wie Kalle wühlt, Gerd den Brief überreicht und Lena ihn einsteckt. Im Roman muss ich das dem Leser beschreiben:
Kalle wühlte so hektisch in der Schublade, dass ein paar Briefe herausfielen. Einer landete im Papierkorb. „Verdammt, der Brief muss doch hier irgendwo sein!“ Ein Schlüsselbund fiel klirrend zu Boden. Kalle hob es auf, warf es auf den Tisch und wühlte weiter. Gerd ging zu Lena, wobei er Kalle nicht aus den Augen ließ. Er reichte ihr den Brief. „Bestimmt ist der ganz nach hinten gerutscht.“ Lena schnappte ihn mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck und schob ihn in Ermangelung eines anderen Verstecks hastig unter ihren Pullover. „Vielleicht hast du ihn gar nicht in die Schublade gelegt, Kalle?“

Im Theaterstück bleibt die Darstellung dieser Details dem Regisseur und den Schauspielern überlassen. Darum sind sie im Textbuch überflüssig.

3. Im Theaterstück kann ich die Figuren nur durch ihre Dialoge charakterisieren. Im Roman kann ich dem Leser durch innere Monologe und Reflektionen beschreiben, was für ein Mensch der Protagonist ist, oder dadurch, wie andere ihn sehen. Im Theaterstück müssen die Schauspieler das, was an Charakter durch die Dialoge vermittelt wird, durch ihre Gestik, Mimik und den Tonfall ihrer Stimme darstellen. Natürlich kann ich auch einen Monolog einbauen, der dem Zuschauer diese Informationen liefert, aber Monologe passen für die meisten modernen Theaterstücke nicht.
Und ja, die Charakterisierung der Personen läuft für ein Theaterstück entsprechend anders ab als im Roman.

Aus all dem folgt, dass ein Roman erheblich mehr Text enthält als ein Theaterstück, das sich in der Regel auch in der Hälfte der Zeit schreiben lässt.
Es ist übrigens ein ganz tolles Gefühl zu sehen, wie die Figuren, die man sich ausgedacht hat, auf der Bühne zum Leben erwachen und zu realen Menschen werden.

EveDeFun
Schreiben Sie regelmäßig oder nur dann wenn Sie eine Idee/Vorstellung haben?
Mara Laue
Da ich Berufsautorin bin und vom Schreiben lebe, kann ich es mir nicht leisten, nur dann zu schreiben, wenn mich die Muse küsst (tut sie aber recht häufig), denn ich habe feste Abgabetermine, die ich einhalten muss. Deshalb muss ich jeden Tag ein gewisses Pensum schreiben, ob ich Lust habe oder keine (kommt extrem selten vor), ob ich eine Idee habe oder nicht (kommt noch seltener vor) und auch dann, wenn ich mal keine Vorstellung davon habe, wie die Szene weitergehen soll.
Wie man schreiben kann, ohne eine Idee zu haben? Da ich als Profi das Handwerk beherrsche und die Regeln kenne, wie ein Plot aufgebaut wird, brauche ich nicht zwangsläufig eine Idee, um aus dieser handwerklichen Routine heraus die Handlung fortführen oder eine neue beginnen zu können. Die durch solche „Durchhänger“ möglicherweise entstandenen kruden Stellen werden später beim Überarbeiten des Romans ausgemerzt und glattgeschliffen.

Für alle, die interessiert, wie der Alltag von Berufsschriftstellern aussieht:
Ich arbeite jeden Tag 8 – 9 Stunden an 7 Tagen in der Woche und ca. 350 Tagen im Jahr. Selbst die „Urlaubs“reisen sind Arbeit, weil ich immer an solchen Orten Urlaub mache, in denen einer meiner nächsten Romane spielt und ich die dafür erforderliche Recherche mit dem Urlaub verbinde. In der täglichen Arbeitszeit ist natürlich auch die Recherche enthalten, wenn ich z. B. in einem Buch oder mehreren Büchern einen Sachverhalt nachlesen muss oder einen Fachmenschen interviewe (z. B. Kriminalbeamte). Dazu kommen Lesungen und die Reisen dorthin und das Unterrichten von Schreibkursen.
Das süße Schriftstellerleben, das darin besteht, nur dann zu schreiben, wenn man inspiriert ist, könnten sich nur Bestsellerautoren leisten oder solche, die das Schreiben neben ihrem „Brotberuf“ als Hobby betreiben. Ich schreibe jedes Jahr ca. 6 – 8 Romane und ungefähr 10 Heftromane. – Wie ich das schaffe: Da ich in meiner mannigfaltigen Berufslaufbahn auch mal Sekretärin war, schaffe ich 360 Anschläge in der Minute = ca. 1 Buchseite in 5 – 10 Minuten, bei längerem Nachdenken in 15 Minuten.

EveDeFun
Macht Ihnen das Schreiben nach all den Jahren immer noch so viel Spaß wie anfangs?
Mara Laue
Oh ja! Sogar noch viel mehr. Am Anfang habe ich nur „für die Schublade“ geschrieben, und zwar buchstäblich Tausende von Seiten (und anfangs per Hand), weil sich (noch) kein Verlag für meine Werke interessierte. Ich gebe zu, die ersten ca. 20 Romane waren aus meine heutigen Sicht gesehen grauenhaft. Teilweise gute Ideen, aber mangels Fitness in Bezug auf das Handwerkszeug schlecht umgesetzt. Nachdem sich die ersten und zunehmend mehr Veröffentlichungen (Kurzgeschichten, Gedichte, Romane viel später) einstellten und in dem Zug meine Texte von den Lesern auch gut bewertet wurden, spornten diese Erfolge mich immer mehr an. Schreiben ist meine große Leidenschaft. Ich habe so viele Ideen, dass ein Leben nicht ausreicht, sie alle umzusetzen. Selbst wenn ich wüsste, dass nie wieder eins meiner Werke veröffentlicht würde, dann würde ich trotzdem nicht aufhören zu schreiben. Frei nach Luther: „Hier sitze ich, ich kann nicht anders.“

Yvonne
Wie schreiben Sie? Ein Buch von vorne nach hinten durch oder kapitelweise, sodass es auch vorkommen kann, dass das Ende schon vor dem Anfang fertig ist?
Mara Laue
Ich bin „Puzzle-Schreiberin“. Das heißt, ich schreibe immer die Szene/n, die mir gerade in den Kopf kommen, und zwar unabhängig von ihrer Reihenfolge. Das kann bedeuten, dass ich einen Roman mit einer Szene mittendrin beginne oder mit dem Ende anfange oder mit dem Anfang. Manchmal ist es auch nur ein einziger Satz, der mir spontan einfällt, der irgendwo in den Text gehört, ich aber noch nicht genau weiß, an welcher Stelle. Ein Roman hat sogar sein „Leben“ als ein Sammelsurium von Einzelszenen begonnen, bei denen ich erst im Nachhinein einen Anfang entworfen und die Lücken = die Übergänge zwischen den einzelnen Szenen gefüllt habe. In diesem Punkt folge ich der Inspiration. Bin ich nicht inspiriert, schreibe ich vom Anfang an ab der Stelle weiter, an der ich zuletzt aufgehört hatte.
Wenn ich im umgekehrten Fall gerade mittendrin bin, mir aber eine tolle Idee für das Ende oder eine spätere Szene einfällt, schreibe ich erst mal die, bevor sich die gute Idee „verflüchtigt“ (passiert manchmal schon nach einer Minute!), und schreibe erst danach wieder am ursprünglichen Punkt weiter.

Yvonne
Wie würden Sie es einschätzen: Kann jeder schreiben lernen? Wie viel ist Talent und wie viel ist Handwerk?
Mara Laue
Der folgende Spruch wird Mark Twain zugeschrieben (je nach Quelle auch anderen Leuten): „Schreiben ist zu 10 % Inspiration und zu 90 % Transpiration (= Schwitzen = Arbeit).“ Aus eigener Erfahrung und jahrelanger Erfahrung im Unterrichten von Schreibkursen kann ich das bestätigen. Was ein (künftiger) Schriftsteller braucht, ist eine Idee, die sich von der Masse abhebt. Kreativität ist das Einzige, was man nicht erlernen, wohl aber trainieren kann, wenn man sie hat. Alles andere ist Handwerk. Und wer das Handwerk beherrscht und weiß, wie er einen Plot aufzubauen hat, der kann sich allein durch diese handwerkliche Routine funktionierende und gute Geschichten ausdenken, ohne großartige Ideen zu haben. Bis man allerdings so weit ist und diese Kniffe beherrscht, braucht es Jahre der Übung.
Konkret: Grundsätzlich kann jeder belletristisches Schreiben lernen. Ebenso wie jeder mit entsprechendem Training gut bis sehr gut lernen kann, Klavier zu spielen und davon als Beruf zu leben. Für die Virtuosität, die aus der Masse herausragende Leistung, braucht es aber das eine Quäntchen Talent. Dieses Quäntchen wiederum braucht ein solides handwerkliches Können und kontinuierliches Training, um bestmöglich entfaltet zu werden.
Das Wichtigste, das ich am Schreiben Interessierten mit auf den Weg gebe, ist: Lernen Sie unbedingt das Handwerk! Ohne das geht es nicht und bleiben Ihre Texte dilettantisch, auch wenn Sie selbst und Ihre wohlmeinenden Verwandten und Freunde sie für den künftigen Bestseller halten.
Schreiben, wenn man es ernsthaft betreiben will – egal ob als Hobby oder später als Beruf – ist harte Arbeit und ein Metier, das man, wenn man darin gut sein will, wie jeden Beruf und jedes Hobby erlernen muss. Wie bei allen anderen Fähigkeiten auch, kann man das nicht in ein paar Tagen oder Wochen oder Monaten lernen, sondern braucht es wie bei jeder fundierten Ausbildung mehrere Jahre. Bei kontinuierlicher Arbeit und Training vergehen mindestens zwei Jahre, bis man die Grundlagen (!) beherrscht. Im Durchschnitt dauert es danach noch mindestens 5 Jahre (laut Umfrage unter erfolgreichen Autoren), bis man seinen ersten druckfähigen Roman fabriziert hat.
Ganz wichtig ist natürlich auch, dass man niemals aufgibt und so lange schreibend am Ball bleibt, bis man sein Ziel eines Tages erreicht hat.

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Wer ist ihr härtester Kritiker?
Mara Laue
Ich selbst. Auch wenn der Verlag ein Manuskript längst angenommen und gedruckt hat, finde ich immer noch etwas, das ich besser machen könnte, ändern möchte, umschreiben möchte. Also verlasse ich mich auf das „Urteil“ meiner Leserschaft, ob ich was Vernünftiges abgeliefert habe oder nicht.

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Wie gehen Sie mit Kritiken um (egal ob positiv oder negativ)?
Mara Laue
Ich nehme sie als das, was sie ist: Die persönliche Meinung eines einzelnen Menschen, die – positiv oder negativ – nicht allgemeingültig ist. Aber natürlich freue ich mich über jede positive. ;-)
Wenn negative Kritik jedoch von meinen Lektoren kommt, setzte ich mich sehr intensiv damit auseinander und versuche, so viel wie möglich daraus zu lernen. Denn egal wie langen man im „Geschäft“ ist, man lernt nie aus.

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Was inspiriert / hemmt Sie im Schreibprozess ?
Mara Laue
Was mich hemmt: Müdigkeit. Wenn ich mal wieder bis vier Uhr morgens gearbeitet habe und am folgenden Tag entsprechend müde bin, fällt mir das Arbeiten schwer, als wenn das Gehirn „Sand im Getriebe“ hätte. Das kommt aber nicht allzu oft vor.
Was mich inspiriert: Die grundsätzliche Lust am Schreiben, der Kuss der Muse und als zusätzliche Anregung ein guter Tee.
Falls die Frage darauf abzielt, woher ich die Ideen nehmen, zitiere ich Marie von Ebner-Eschenbach: „Bücken Sie sich, und heben Sie ihn (= den Stoff, die Ideen) auf, er wächst überall aus dem Boden. So strecken Sie die Hand aus, wenn Sie sich nicht bücken wollen, Stoffe fliegen zu Hunderten in der Luft herum.“ Besser lässt es sich nicht ausdrücken. Mich hat schon sehr viel inspiriert, von einem einzigen Wort, das ich zufällig irgendwo aufgeschnappt habe, Dinge, die ich gesehen habe (z. B. eine zerschlissene Couch), Bilder, Erlebnisse, Begegnungen mit Menschen, gehörte Musik – und recht oft kommen die Ideen wie aus dem Nichts angeflogen und bestehen nachdrücklich darauf, zu einer Story oder einem Roman zu werden. Gegenwärtig stehen bis Anfang 2015 einundzwanzig Romane und ca. 30 Heftromane in der „Warteschlange“ zum Abarbeiten – alles Ideen, die raus ins Leben wollen. ;-)

Ich bedanke mich für Ihre Fragen und hoffe, dass ich sie alle zur Ihrer Zufriedenheit beantwortet habe. Wenn nicht, fragen Sie einfach noch mal nach!

Und jetzt drücke ich die Daumen für die Verlosung!

Es grüßt Sie ganz herzlich
Mara Laue

Ich bin wirklich begeistert von den tollen Fragen und ausführlichen, sehr interessanten und lehrreichen Antworten. Eine, wie ich finde, wirklich faszinierende Autorin. Die Gewinnerin des signierten Buches, beneide ich ehrlich gesagt schon ein bisschen ;) Und die Glückliche Gewinnerin der signierten Ausgabe von "Smaragdjungfer" ist:

EveDeFun

Herzlichen Glückwunsch! Bitte schicke mir doch deine Adresse an anja.josua@freenet.de, damit ich diese an Frau Laue weiterleiten kann.

Vielen Dank fürs Mitmachen. Unser nächster Autor wird heute im Laufe des Tages ebenfalls gepostet, also seid gespannt, wer sich als nächstes euren Fragen stellt.

1 Kommentar:

Mara Laue hat gesagt…

Herzlichen Glückwunsch, EveDeFun! Und viel Spaß beim Lesen!