Sonntag, 21. Juni 2015

Rezension: Bethany Griffin - Das Lied des roten Todes

Bethany Griffin - Das Mädchen mit der Maske 2: Das Lied des roten Todes

Goldmann Verlag
352 Seiten
ISBN: 978-3442478286
Erscheinungsdatum: 17. März 2014

Über die Autorin:
Bethany Griffin ist Highschool-Lehrerin. Mit ihren zwei kleinen Kindern und ihrem Ehemann lebt sie in Kentucky und widmet jede freie Minute dem Schreiben. Mit "Das Mädchen mit der Maske" erobert sie nun auch das Gebiet des Fantastischen.

Klappentext:
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den 2. Band der Reihe handelt!
In der Stadt, in der Araby lebt, tobt ein Bürgerkrieg, und zu der schrecklichen Seuche, die von jeher dort wütet, ist eine neue, noch tödlichere Krankheit gekommen. Mit einigen wenigen Freunden kann Araby gerade noch fliehen, doch sie hat alles verloren: Ihr Elternhaus ist zerstört, ihre Mutter wurde entführt und ihre beste Freundin ist infiziert. Zudem scheint ihre einstige große Liebe William sie betrogen zu haben. So bleibt Araby nur der Blick nach vorne: Sie stellt sich an die Spitze der Rebellion und kämpft für Gerechtigkeit, für ihr Volk, das so schrecklich leiden musste – und für eine neue Liebe, die von unerwarteter Seite entflammt …

Meine Meinung:
Mit "Das Lied des roten Todes" setzt Bethany Griffin konsequent ihre Geschichte um Araby, Will, Elliot und deren Kampf um das Überleben und die Zukunft ihrer Stadt fort. Dabei schafft die Autorin es immer wieder, mit neuen Wendungen zu überraschen, die man so einfach nicht erwartet hätte. Sie macht es ihren Protagonisten nicht gerade leicht, denn die Gefühle so ziemlich aller fahren hier ordentlich Achterbahn. Leider werden so manche Szenen, die wirklich Spannung aufbauen, viel zu schnell aufgelöst. Man hat das Gefühl, die Autorin hat den Gedanken nie ganz beendet, sondern möchte schnellstmöglich zum nächsten Ereignis kommen. Dadurch wirken ihre Ideen unausgegoren und nehmen die Spannung ganz schnell wieder weg, obwohl doch soviel Potenzial dahinter steckt und durchaus noch mehr aus der Geschichte herauszuholen wäre. Gerade wenn man bedenkt, wie grausam Prinz Prospero ist oder auch Malcontent. Da gab es Situationen, aus denen man eigentlich sicher nicht so leicht hätte entkommen können und das fand ich schon ein wenig schade. Damit will ich nicht sagen, dass es den Protagonisten zu leicht gemacht wurde, denn Schicksalsschläge haben sie trotzdem zu verkraften, wie auch schon im ersten Band. Leider konnte man dabei gar nicht so wirklich mitfühlen, da die Autorin -in Form von Ich-Erzählerin Araby- stellenweise recht gefühllos erzählt. Oftmals hatte ich das Gefühl, dass es sich um bloße Aufzählungen handelt und das hat mich dieses Mal oft gestört. Trotzdem gelingt es ihr auch hier wieder, die düstere Atmosphäre zu transportieren, ebenso wie die Hoffnungslosigkeit auf Seiten der restlichen Bevölkerung. Das Finale der Dilogie endet rund, alle Handlungsstränge werden abgeschlossen und es bleiben keine Fragen mehr offen, so dass man als Leser zumindest dahingehend nicht unbefriedigt entlassen wird.
Fazit:
Leider konnte mich "Das Lied des roten Todes" nicht so sehr begeistern, wie der 1. Band. Bethany Griffin hat durchaus tolle Ideen, die jedoch viel zu schnell abgehandelt werden und so die Spannung, die gerade aufgebaut wurde, zerstören. Die düstere Atmosphäre, einige interessante Charaktere und das runde Ende können immerhin teilweise darüber hinwegtrösten.
Ich vergebe 3 von 5 Punkten!

Sonntag, 7. Juni 2015

Rezension: Jennifer L. Armentrout - Opal: Schattenglanz

Jennifer L. Armentrout - Opal: Schattenglanz

Carlsen
464 Seiten
ISBN: 978-3551583338
Erscheinungsdatum: 24. April 2015

Über die Autorin:
Jennifer L. Armentrout lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden in West Virginia. Wenn sie nicht gerade mit dem Schreiben eines neuen Buches beschäftigt ist, schaut sie sich am liebsten Zombie-Filme an. Ihre E-Books waren in den USA auf Anhieb so erfolgreich, dass sie kurze Zeit später in den Druck kamen und sofort auf die Spitze der New-York-Times-Bestsellerliste kletterten

Klappentext:
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den 3. Teil der Reihe handelt!
Auf den ersten Blick ist alles perfekt: Dawson lebt noch und niemand scheint nach ihm zu suchen. Katy wehrt sich nicht länger gegen ihre Gefühle für Daemon und alles könnte so schön sein – aber es ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Plötzlich ist Blake zurück und mit ihm ein gewagter Plan. Zu Katys großem Erstaunen bittet er sie um Hilfe. Katy weiß nicht, was sie tun soll, denn Blake ist nicht zu trauen, das hat sie schon einmal schmerzlich zu spüren bekommen. Doch für ihre Freunde – und für Daemon – würde sie alles tun. Selbst ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen. Dies ist der dritte Band der Obsidian-Reihe von Jennifer L. Armentrout. Band 4 erscheint am 18. Dezember 2015

Meine Meinung:
"Opal - Schattenglanz", der dritte Band der Reihe um Katy und Damon, konnte mich wieder absolut fesseln und begeistern. Nachdem schon Band 2 "Onyx - Schattenschimmer" wirklich spannend und überraschend war, geht es hier genauso weiter.
Die Beziehung zwischen Katy und Damon entwickelt sich weiter, genau wie beide Protagonisten. Damon ist unerwartet liebevoll und romantisch, hat - wie auch schon in den ersten beiden Teilen - einen ausgeprägten Beschützerinstinkt  und bleibt seinem Charakter trotzdem treu, denn seine Sprüche bleiben unverändert arrogant und witzig. Katy ist ein Kämpferherz. Zwar hat sie durchaus Angst vor gewissen Dingen, doch trotzdem tut sie alles für ihre Freunde, denn insgeheim gibt sie selbst sich die Schuld an allem Schlimmen, was passiert ist.  Mit Dawson ist ein interessanter neuer Protagonist aufgetaucht, den man schwer einschätzen kann. Leider bleibt er ein wenig blass und hätte meiner Meinung nach gerne noch ein bisschen mehr Platz in der Geschichte finden dürfen. Dass auch Katys und Damons andere Freunde eine größere Rolle spielen durften, als noch in den Vorgängern, hat mir gut gefallen. Andere Protagonisten, mit denen man nach dem Ende des 2. Bandes eher weniger gerechnet hätte, tauchen wieder auf und die Autorin versteht es immer wieder, mit überraschenden Wendungen, die Geschichte auf einem hohen Spannungslevel zu halten. Auch ihr Schreibstil ist gewohnt flüssig und gefühlvoll, so dass man sich wieder sehr gut in Katy hineinversetzen kann.
Das Ende dieses 3. Bandes ist ein ziemlich gemeiner Cliffhanger, der die Wartezeit auf den 4. Band "Origin - Schattenfunke", welcher im Dezember diesen Jahres erscheinen soll, nicht gerade erleichtert. Eigentlich kann man gar nicht anders, als weiterzulesen, denn nicht nur die Charaktere wachsen dem Leser immer mehr ans Herz, auch die Spannung steigt und weitere Geheimnisse scheinen kurz vor der Entdeckung zu stehen.
Fazit:
Mit "Opal - Schattenglanz" schafft Jennifer L. Armentrout es wieder, noch eine Schippe drauf zu legen. Spannung; tolle Charaktere, die sich kontinuierlich weiterentwickeln; ein wunderschöner Schreibstil und unerwartete Wendungen machen dieses Buch zu einem Pagetuner. Aber Vorsicht: Band  3 endet mit einem bösen Cliffhanger, der die Wartezeit auf Band 4 schier unerträglich macht.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten!