Mittwoch, 30. Mai 2012

Rezension: Tad Williams und Deborah Beale - Die Drachen der Tinkerfarm

Tad Williams und Deborah Beale - Die Drachen der Tinkerfarm

Klett-Cotta
380 Seiten
ISBN: 978-3608938326


Über die Autoren:
Tad Williams, 1957 geboren, gilt vielen Fantasy-Lesern als der Tolkien des 21. Jahrhunderts. Seine Bücher wurden in 23 Sprachen übersetzt.
Deborah Beale, geboren 1958, verheiratet mit Tad Williams, war Lektorin für Fantasy-Bücher in London, bevor sie ihre eigene Karriere als Autorin begann.

Inhalt:
Drachen, Einhörner, seltsame Knechte und Mägde, ein streng verbotener Raum, in dem magische Kräfte und dunkle Geheimnisse lauern ... Was Tyler und Lucinda auf der geheimnisvollen Farm ihres Onkels erleben übersteigt jede Vorstellungskraft. »Eine raffinierte Geschichte, geheimnisvolle Figuren, aber das beste sind die Drachen!« Christopher Paolini

Manches, was einem im Leben begegnete, hatte eine so starke Wirkung, dass es einen vollkommen veränderte, die ganze Welt, so dass sich das Ich, das sich daran zu erinnern versuchte, in dem Ich vor der Begegnung kaum wiedererkannte.
S. 65

Meine Meinung:
Tyler und Lucinda, die Haupt-Protagonisten des Romans, sind nicht ganz freiwillig zu Besuch auf der Tinkerfarm. Ihr Großonkel Gideon hat sie eingeladen, ihn in den Sommerferien eben dort zu besuchen und die Mutter der beiden schickt sie dorthin, da sie selbst einen Single-Urlaub machen möchte. Nie hätten die beiden auch nur zu träumen gewagt, was sie auf der Tinkerfarm alles erleben. Viele fantastische Fabelwesen und Geheimnisse gilt es zu entdecken und spannende Abenteuer zu erleben. Dabei entdecken die beiden, dass auch in ihnen mehr steckt, als sie auch nur ahnen konnten.
Die Idee der Autoren finde ich einfach wunderbar. Es gibt immer wieder neue tolle Sachen auf der Farm zu entdecken, so dass einem gar nicht langweilig werden kann und man sich selbst an Stelle von Tyler und Lucinda wünscht und gerne einmal auf der Tinkerfarm Urlaub machen würde. Natürlich gibt es dort auch gefährliche Sachen und nicht alles ist eitel Sonnenschein, doch wäre das nicht so, wäre das Buch ja auch irgendwann langweilig. Tad Williams und Deborah Beale haben dabei genau die richtige Mischung zwischen Fantasywesen, Intrigen, geheimnisvollen Bewohnern/Arbeitern der Farm, Geheimnissen und Spannung gefunden. Die Charaktere sind meist ziemlich sympathisch (bis auf wenige Ausnahmen), dabei gibt es einige, die sicher noch viele Geheimnisse verbergen. Ganz besonders interessiert mich, was es mit Patience Needle auf sich hat, aus der man hier so gar nicht schlau wird. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, lässt sich dadurch aber flüssig lesen. Meiner Meinung nach ist das Buch eher für jüngere Leser geeignet, wegen der jungen Protagonisten, der einfachen Sprache und der beinahe gewaltfreien Handlung. Doch auch erwachsene Leser werden sicher ihre Freude an dem Buch haben (zumindest mir ging es so). Die Fortsetzung "Die Geheimnisse der Tinkerfarm" ist bereits im Herbst letzten Jahres erschienen und wird hoffentlich auch bald in meinem Buchregal landen. Ich möchte jedenfalls wissen, wie es mit der faszinierenden Tinkerfarm weitergeht.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

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