Sonntag, 20. Mai 2012

Rezension: Annette Eickert - Sträflingskarneval

Annette Eickert - Sträflingskarneval

AAVAA Verlag
311 Seiten
ISBN-13: 978-3845902449


Über die Autorin:
Annette Eickert wurde im Herbst 1978 in Worms am Rhein geboren. Auf die Mittlere Reife folgte zuerst eine erfolgreiche Ausbildung zur Arzthelferin, um schließlich nach reiflicher Überlegung eine Ausbildung zur Bürokauffrau zu absolvieren. Im Juni 2005, nach der ärztlichen Diagnose Multiple Sklerose, kam die Wendung in ihrem Leben. Inspiriert von vielen Fantasybüchern, erschuf sie ihre eigenen Fantasywelten und seitdem ist das Schreiben ihre größte Leidenschaft. Inzwischen hat sich Annette Eickert auch in andere Genres, wie z.B. Thriller und Krimi vorgewagt. Weitere Romane sind bereits in Vorbereitung.

Inhalt:
Mythos und Legenden eines uralten irischen Druidenordens treffen auf die harte Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts. Gefangen zwischen Intrigen und Machtkämpfen versuchen vier junge Menschen ihren Platz im Leben zu finden. Der neue Großmeister der Druida Lovo ist besessen von absoluter Macht und sein Weg dorthin ist gepflastert mit Leichen. Ein altes druidisches Gesetz hilft ihm dabei. Aber noch ist er nicht am Ziel. Das Rätsel eines uralten Wegweisers verhindert momentan seinen Aufstieg, dessen Geheimnis er nicht alleine lösen kann. Daher bedient er sich grausamer Mittel und schreckt selbst vor Gewalt und Erpressung nicht zurück. Ryan Tavish und seine Freunde stellen sich ihm mutig entgegen, wobei sie in die Schusslinie des Großmeisters geraten und um ihr Leben fürchten müssen.

Meine Meinung:
"Sträflingskarneval" ist ein gekonnter Mix aus Thriller und mystischen Legenden. Die Geschichte um Ryan Tavish und seine Freunde, die sich gegen den neuen Großmeister der Druida Lovo zur Wehr setzen, ist absolut spannend. Immer wieder gibt es Wendungen, mit denen man vorher gar nicht gerechnet hat. Auch der Spannungsbogen ist von Beginn an stets hoch und es gibt kaum ein Kapitel, in dem nicht etwas spannendes oder unerwartetes passiert. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und die Sprache der jungen Protagonisten ist der heutigen Zeit gut angepasst. Die Charaktere sind allesamt toll ausgearbeitet und halten so ziemlich alle immer wieder Überraschungen bereit. Gerade Ryan´s Freunde haben mich sehr beeindruckt, halten sie doch immer zusammen und gehen füreinander tatsächlich fast durch die Hölle. Ryan ist ziemlich aufbrausend, was ihn öfter mal in schwierige Situationen bringt, jedoch versteht man seine Beweggründe natürlich, wenn man die Geschichte liest. Durch die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird, hat man einen guten Überblick über alles, was passiert und erfährt so auch ein wenig mehr über die Gegenspieler von Ryan und seinen Freunden. Die für einen Thriller etwas ungewöhnliche Liebesgeschichte hat die Autorin sehr sensibel und glaubwürdig beschrieben, ohne dass es aufgesetzt oder zu aufdringlich wirkte. Ich finde es mutig, dass sich eine Autorin da mal an unkonventionelle Themen wagt.
Leider gab es in diesem Buch einige Rechtschreibfehler, die meinen Lesefluß ein wenig gestört haben. Trotzdem kann ich das Buch ohne schlechtes Gewissen jedem empfehlen, der gerne spannende, fantasievolle und etwas ungewöhnliche Bücher liest.

1 Kommentar:

lost pages hat gesagt…

schön hast du es hier. Bin gleich mal Leser geworden :)