Dienstag, 4. Oktober 2011

Rezension: Erin Kellison - Zwielichtlande 01: Schattentochter

Erin Kellison - Zwielichtlande 01: Schattentochter

Egmont Lyx
384 Seiten
ISBN: 978-3-8025-8471-8


Über die Autorin:
Erin Kellison hat englische Literatur und Kulturanthropologie studiert. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Arizona.

Inhalt:
Die Welt wird von seelenlosen Wesen heimgesucht, die den Menschen die Essenz aussaugen und sie in unsterbliche, gnadenlose Geschöpfe verwandeln. Auch Adam Thornes Bruder wurde von diesem Schicksal ereilt. Nachdem Adam mit ansehen musste, wie sein Bruder ihre Eltern tötete, sucht er nach einem Weg, ihn zu vernichten. Als er der geheimnisvollen Dr. Talia O Brian begegnet, glaubt er, der Lösung nahe zu sein. Talia verfügt über ungewöhnliche Fähigkeiten, sie kann die Schatten um sich weben und durch bloße Berührung die Gefühle eines Menschen spüren. Doch die Seelenlosen sind Talia auf den Fersen, denn sie besitzt Zugang zu der einzigen Macht, die die dämonischen Jäger vernichten kann.

Meine Meinung:
"Zwielichtlande 01: Schattentochter" ist ein wunderbarer Fantasy-Roman, der mit Ideen aufwarten kann, die ich bisher so noch nicht kannte. Endlich mal keine Vampire, Engel, Werwölfe oder Elfen, auch wenn ich Bücher mit diesen Figuren immer noch total gerne lese.
Es geht um Talia O´Brien, die eigentlich fast ihr Leben lang auf der Flucht vor Geistern ist und nicht einmal so richtig weiß, warum. Während so einer Flucht lernt sie Adam kennen, der gegen die Geister kämpft, seit sein Bruder zu einem geworden ist.
Adam und Talia sind wunderbare Charaktere. Sie sind beide recht schwierig, denn sie haben in ihrer Vergangenheit schreckliches erleben müssen. Gerade Talia ist anfangs sehr abweisend, da sie niemandem vertrauen kann und will. Adam´s ganzes Handeln und Denken wird eigentlich nur von Rache gelenkt, was ihn zu einem Menschen macht, der damit kaum noch ein Privatleben hat und der ziemlich egoistisch und stur seinem Weg folgt. Im Laufe der Geschichte machen beide Charaktere eine große Wandlung durch, was mir sehr gut gefallen hat, denn Erin Kellison hat diese, meiner Meinung nach, sehr gut beschrieben.
Der Schreibstil der Autorin ist wundervoll und lässt sich sehr flüssig lesen. Das Buch hätte ich in einem Rutsch durchlesen können, wenn ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte, denn es hat mich schon von den ersten Seiten an gefesselt und begeistert. Erin Kellison beschreibt die Gefühle in ihrem Roman wirklich sehr schön und recht ausführlich und ich konnte mich sehr gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen, aus deren Sicht die Geschichte im Wechsel geschrieben wurde. Wahnsinnig viele Wendungen sorgen dafür, dass dieser Roman nie langweilig wird und man gar nicht mehr aufhören will, zu lesen. Gewürzt ist das Ganze dann noch mit einer kleinen Prise Erotik, welche aber nie aufdringlich wurde. Für mich ein wunderbarer Start einer Reihe, die ich unbedingt weiterhin lesen möchte, denn ich bin gespannt, ob Erin Kellison noch mit neuen Ideen aufwarten kann, wobei der Epilog von Schattentochter ja schon recht vielversprechend ist. Band 2 "Schattentanz" wird übrigens im Februar 2012 erscheinen.
Ein großes Dankeschön an für die Bereitstellung dieses Buches.

3 Kommentare:

Ivi hat gesagt…

sehr schöne Rezi :) das Buch liegt auch noch auf meinem SUB. Jetzt bin ich noch gespannter darauf :-)

joshi_82 hat gesagt…

Danke dir. Ich bin gespannt auf deine Meinung dazu.

Nazurka hat gesagt…

Huhu!

Schön, dass dir dieser Roman ebenso gut zugesagt hat, wie mir. Ich finde ihn toll! Die Rezi ist nun auf der Challengeseite verlinkt!

Liebe Grüße,
Nazurka