Freitag, 7. Oktober 2011

Rezension: Claudia Liath - Mondfrau

Claudia Liath - Mondfrau

Drachenmond Verlag
202 Seiten
ISBN 978-3-931989-51-4


Über die Autorin:
Claudia Liath, Jahrgang 1972, schrieb bereits mit fünfzehn Jahren einen Fantasy-Roman. Es folgten weitere Romane, ebenso Kräuter-und Rezeptbücher. Sie lebt mit ihrem Mann, 15 zugelaufenen Katzen, 2 Hunden und 3 Pferden in der Grafschaft Bentheim.

Inhalt:
Ein poetischer Märchenroman: Auf der Suche nach einer Identität und einem Namen verlässt der Mond den Himmel und begegnet auf seiner Reise zahlreichen Wesenheiten. Zeitgleich macht sich ein junger Barde auf den Weg, um das Geheimnis des verschwundenen Mondes zu lösen.

Das Glück lässt sich nicht drängen. Es will selbst entscheiden, zu wem es kommt und zu wem nicht. Alle Dinge geschehen erst dann, wenn ihre Zeit gekommen ist. Viele von ihnen wollen gefunden und nicht gesucht werden.
Seite 170

Meine Meinung:
"Mondfrau" ist ein Märchen für Erwachsene und da ich Märchen noch immer liebe, war dieses Buch ein absolutes Muss für mich. Wieder bin ich begeistert von der liebevollen Gestaltung des Buches. Das hat mich schon bei "Maienmond" von Manuel Kohout so beeindruckt. Dafür ein großes Lob an den Drachenmond Verlag.
Die Geschichte wird immer abwechselnd aus den Perspektiven vom Mond und Insint, der den Mond finden will, erzählt. Dabei begegnen die beiden vielen "Wesen", wie zum Beispiel dem Geiz, dem Glück, Mut, dem Hass, der Hoffnung und auch einigen Fabelwesen, die den beiden und dem Leser aufzeigen, was in der Welt alles falsch läuft. Und das auf beeindruckende Weise und keineswegs mit erhobenem Zeigefinger. In jedem Kapitel gibt es ein Gedicht zu dem jeweiligen Wesen und oftmals wird auch beschrieben in welcher Beziehung es zum Mond steht. Claudia Liath hat ihr Märchen so wunderbar poetisch erzählt, mit sehr schönen Umschreibungen nicht nur für die Umgebung, sondern auch für die Wesen, die die beiden treffen. Anfangs war dieser Schreibstil ein wenig ungewohnt für mich, aber daran habe ich mich schnell gewöhnt und ihn sehr schätzen gelernt. Leider hat man so gar nichts über Insint erfahren, was ich ein wenig schade fand. Man begleitet die beiden zwar auf ihrem Weg, sonst erfährt man allerdings nicht viel von ihnen (wobei ich das beim Mond jetzt nicht so tragisch finde, aber bei Insint wäre es sicher sehr interessant gewesen). Die Geschichte erstreckt sich über mehrere Jahre, auch wenn man das bei nur 200 Seiten nicht wirklich vermutet. Das Ende hat mir sehr gut gefallen und ich bin sicher, dieses Buch gefällt allen gut, die Märchen mögen.
Mein Zitatebuch ist übrigens durch dieses Buch um einige Schätzchen reicher geworden.
Vielen Dank für dieses schöne Märchen geht an den

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