Donnerstag, 17. November 2011

Lesezeichen-Wichteln: Mails sind raus


Gerade habe ich die Mails verschickt mit euren Wichteln. Falls bei irgendjemandem keine Mail angekommen ist, dann sagt mir bitte Bescheid (hier oder per Mail). Wenn ihr wissen wollt, welchen Blog euer Wichtel hat, dann schaut doch bitte nochmal in die Anmeldung rein, da hab ich alle verlinkt, soweit mir die bekannt waren: Anmeldung

Mittwoch, 16. November 2011

Rezension: Ilsa J. Bick - Ashes: Brennendes Herz

Ilsa J. Bick - Ashes: Brennendes Herz

Egmont INK
502 Seiten
ISBN 978-3863960056


Über die Autorin:
Ilsa J. Bick ist Kinder- und Jugendpsychiaterin, Möchtegernchirurgin und ehemalige Air Force Majorin, widmet sich mittlerweile aber ganz ihrem Autorinnendasein. Am liebsten schreibt sie Jugendbücher und Kurzgeschichten, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde.

Inhalt:
Die siebzehnjährige Alex befindet sich auf einer Wanderung in den Bergen, als plötzlich die Natur um sie herum verrücktspielt und eine Druckwelle sie zu Boden wirft. Was war das? Alex hat keine Ahnung, aber sehr schnell wird klar, dass die Welt, die sie kannte, nicht mehr existiert. Die meisten Städte sind zerstört und die Überlebenden werden zur lauernden Gefahr. Das Einzige, worauf Alex noch zählen kann, ist ihre Liebe zu Tom. Gemeinsam versuchen die beiden, sich durchzuschlagen. Doch dann wird Tom verwundet, und Alex muss ihn schweren Herzens zurücklassen, um sein Leben zu retten. Als sie mit Hilfe zurückkehrt, ist er verschwunden. Eine packende Suche beginnt. Eine Suche nach Antworten, sich selbst und nach der einen ganz großen Liebe. Denn Alex weiß: Tom lebt, und sie wird ihn finden, komme, was wolle

Meine Meinung:
Wow, wieder mal so ein Buch, bei dem man gar nicht mehr aufhören mag, zu lesen. Schon von den ersten Seiten an, hat mich Ilsa J. Bick mit ihrem tollen Schreibstil packen können. Ziemlich schnell geht es dann auch los mit den unheimlichen Ereignissen und atemlos verschlingt man Seite für Seite.
Das Buch wird aus der Sicht von Alex, einem 17jährigen totkranken Mädchen, erzählt. Alex ist ein wahnsinnig sympathischer Charakter und mir sofort ans Herz gewachsen. Ebenso ging es mir mit Tom und Chris, die ebenso wie Alex, beide ihre kleinen Geheimnisse haben. Einzig Ellie war mir anfangs absolut unsympathisch, was sich im Laufe der Geschichte jedoch gelegt hat. Wahnsinnig spannend und interessant fand ich die Ideen,die die Autorin in diesem Buch umgesetzt hat und ich finde es irgendwie total beängstigend, dass immerhin die Möglichkeit besteht, dass sowas tatsächlich mal passieren könnte. Wie würden wir uns verhalten in so einer Situation? Ich möchte es mir gar nicht vorstellen, denn mehr als einmal hat mich der Ekel beim Lesen gepackt und oft hatte ich eine Gänsehaut und bin mächtig erschrocken. Das Buch ist meiner Meinung nach nicht unbedingt etwas für Leser, die nicht gerne eklige Sachen lesen, denn das wird man mehr als einmal in diesem Buch tun. Doch wer damit keine Probleme hat, wird dieses Buch verschlingen, denn es ist unheimlich gut geschrieben und die Protagonisten sind toll ausgearbeitet, ziemlich undurchsichtig und teilweise sehr bösartig, so dass man oft nur mit dem Kopf schütteln kann über die Grausamkeit ebenjener. Doch aufgepasst: Wer Cliffhanger nicht mag, dem sei schonmal gesagt, dass es einen riesigen Cliffhanger am Ende geben wird, der einen sprachlos zurücklässt, denn man MUSS einfach wissen, wie es weiter geht. Dummerweise muss man darauf noch ein wenig warten, aber dennoch lohnt es sich absolut, dieses Buch zu lesen. Für mich wieder einmal ein Highlight in meinem Lesejahr und ab sofort eins meiner absoluten Lieblingsbücher.

Coming soon...


Lasst euch überraschen...

Montag, 14. November 2011

Rezension: Andrea Schacht - Jägermond - Im Reich der Katzenkönigin

Andrea Schacht - Jägermond: Im Reich der Katzenkönigin

blanvalet
448 Seiten
ISBN: 978-3-7645-3072-3


Über die Autorin:
Andrea Schacht war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit Die elfte Jungfrau kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie seither mit schöner Regelmäßigkeit immer neu erobert. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen in der Nähe von Bonn.

Inhalt:
Abenteuer und Magie im Reich der Katzen
Bastet Merit, die Königin des Katzenreichs Trefélin, besucht unsere Welt, um von ihrer sterbenden Menschenfreundin Gesa Abschied zu nehmen. Doch bei dem Besuch kommt es zur Katastrophe. Bastet verliert ihr magisches Ankh und ist nicht nur in unserer Welt gefangen, sondern auch im Körper einer wehrlosen Hauskatze. Ihre einzige Chance ist der Ohrring, den sie einst Gesa schenkte und der über die gleichen Fähigkeiten verfügt wie das Ankh. Aber Gesa hat den Talisman ihrer Enkelin Feli hinterlassen – und es nicht mehr geschafft, die junge Frau auf ihr Erbe vorzubereiten.
Feli ahnt nicht, was auf sie zukommt. Bis drei ziemlich unerfahrene Kater in Menschengestalt auf der Suche nach ihrer Königin unvermittelt bei ihr auftauchen. Außerdem ist Finn, der Bruder von Felis bester Freundin, ebenfalls in die Sache verwickelt. Und obendrein ist er auch noch in sie verliebt! Als ob Feli nicht schon genug eigene Probleme hätte ...

Meine Meinung:
"Jägermond - Im Reich der Katzenkönigin" ist für mich eine Premiere. Bisher habe ich nämlich noch nie ein Buch gelesen, in dem Katzen die Protagonisten sind. Anfangs habe ich gedacht, dass ich damit Probleme haben könnte, mich in die Katzen hineinzuversetzen. Doch das war glücklicherweise nicht der Fall und das Buch war ein tolles Leseerlebnis für mich und somit ganz sicher auch nicht das letzte Buch, in dem Katzen Protagonisten sind. Das Andrea Schacht Katzen liebt, merkt man schon nach den ersten Seiten ganz deutlich finde ich. Sie hat so eine liebevolle Art, diese wunderbaren Tiere zu beschreiben und jeder der schonmal eine Katze hatte, kennt natürlich all die Eigenarten ebenjener und kann so wirklich gut nachfühlen, was Frau Schacht da so alles beschreibt. Überhaupt ist der Autorin die Zeichung der Charaktere wunderbar gelungen. Ob das nun Katzen oder Menschen sind, ist egal, man schliesst sie alle irgendwie in sein Herz. Ganz besonders lieb gewonnen habe ich jedoch die Katze Che-Nupet. Von allen wird sie unterschätzt, sie ist ein wenig eigenartig und geheimnisvoll. Ihre Art zu sprechen fand ich wahnsinnig niedlich und ihre Freundschaft zu Feli ist einzigartig. Auch Feli ist eine tolle Protagonistin, die mutig ist, absolut selbstlos und offen. Einzig Finn hat mich stellenweise ein wenig genervt, weil er sich irgendwie immer angegriffen fühlt, selbst wenn es gar keinen Grund dafür gibt (zum Beispiel war er immer irgendwie beleidigt, wenn die Frauen eine Lösung für ein Problem schneller gefunden haben, als die Männer - absolut albern und nervig für mich). Ein wenig ungewohnt für mich, war der Schreibstil von Frau Schacht. Anfangs musste ich ein paar Sätze nochmal lesen, weil ich dachte, ich hätte mich verlesen bzw. den Sinn dahinter erstmal nicht so ganz verstand, doch das hat sich dann auch wieder gelegt, als ich mich an ihren Stil gewöhnt hatte. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen in diesem Buch und bis zum Schluss war ich gefesselt von der Geschichte, was auch ganz sicher an den tollen Charakteren gelegen hat (denn selbst, wenn gerade eigentlich nicht viel passiert, sind die Gespräche der Protagonisten einfach witzig geschrieben). Die Welt des Katzenreichs Trefélin ist wirklich toll beschrieben und ich konnte mir diese durch die schönen Beschreibungen der Autorin sehr gut vorstellen.
Für mich ein wirklich wundervolles Fantasybuch, mit wunderbar gezeichneten Charakteren und tollen Ideen und sicher nicht das letzte Buch, das ich von Andrea Schacht gelesen habe.

Letzte Chance - Lesezeichen-Wichteln zu Nikolaus


Noch bis morgen 23 Uhr 59 habt ihr die Chance, euch für das Lesezeichen-Wichteln zu Nikolaus anzumelden. Also, falls ihr noch mitmachen wollte, jetzt ist die letzte Chance:
Anmeldung

Samstag, 12. November 2011

Rezension: Thomas Thiemeyer - Das verbotene Eden: David und Juna

Thomas Thiemeyer - Das verbotene Eden: David und Juna

PAN Verlag
464 Seiten
ISBN 978-3-426-28360-8


Über den Autor:
Thomas Thiemeyer, geboren 1963, lebt in Stuttgart und arbeitete zunächst als Illustrator. Nach fünf rasanten mystischen Wissenschaftsthrillern - "Medusa", "Reptilia", "Nebra" und zuletzt "Korona" - entdeckte er mit den "Chroniken der Weltensucher" höchst erfolgreich das Jugendbuch für sich. Mit "Das verbotene Eden - David und Juna" beginnt ein neuer großer Zykluis, der in einer bedrohlichen Zukunft spielt.

Inhalt:
Männer und Frauen. Feuer und Wasser. David und Juna. Die Menschheit steht kurz vor ihrem Ende. Seit den »dunklen Jahren« leben Männer und Frauen in erbitterter Feindschaft. Die Zivilisation ist untergegangen: Während die Männer in den Ruinen der alten Städte hausen, haben die Frauen in der wilden Natur ein neues Leben angefangen. Nichts scheint undenkbarer und gefährlicher in dieser Welt als die Liebe zwischen der 17-jährigen Kriegerin Juna und dem jungen Mönch David. Und doch ist sie der letzte Hoffnungsschimmer … Faszinierend düster und wunderbar romantisch – der neue Bestseller von Thomas Thiemeyer

Man kann den Menschen ihre Würde nehmen, nimmt man ihnen aber auch noch ihre Lebensgrundlage, werden sie zu wilden Tieren.
Seite 9

Was für eine absurde Vorstellung! Männer und Frauen. Das wäre wie Öl und Wasser. Schlimmer noch, wie Feuer und Benzin. Leicht entzündlich und hoch brennbar. Allerin der Gedanke daran war völlig abwegig.
Seite 44

Meine Meinung:
Thomas Thiemeyer hat es geschafft, mich in seinen Bann zu ziehen. Noch Tage später denke ich immer wieder an dieses Buch, an David und Juna und überlege, wie es wohl weitergehen mag. Die Idee, dass Männer und Frauen durch einen Virus nicht mehr miteinander leben wollen, finde ich genial. Das ist mal etwas neues und ich finde es wahnsinnig interessant zu lesen, wie die beiden Lager ihr Leben bestreiten. Es gibt keinen Strom und kein fliessendes Wasser mehr und die Technik besteht eigentlich nur noch aus Autos, die allerdings nur die Männer nutzen, denn die Frauen leben eher wie im Mittelalter, ohne Technik. Das war anfangs für mich ein wenig ungewohnt, denn in den meisten Dystopien hat sich das Leben weiter entwickelt und nicht zurück. Männer und Frauen hassen sich und das Fortbestehen der menschlichen Spezies ist natürlich sehr gefährdet. Es gibt kaum noch Kinder, die Männer scheinen immer brutaler in ihren Angriffen und unverschämter in ihren Forderungen den Frauen gegenüber zu werden. Das sorgt für noch mehr Konflikte, als es ohnehin schon der Fall ist.
David und Juna sind beide sehr sympathische Protagonisten. Juna ist eigensinnig, stark und selbstbewusst. David hingegen ist eher ruhig, zieht sich meist mit seinen Büchern zurück (die übrigens Mangelware sind) und scheut Konflikte. Beide entwickeln sich jedoch im Laufe des Buches weiter und sie entdecken Seiten an sich, die sie vorher nicht kannten. Gerade diese Weiterentwicklung hat mir sehr gut gefallen.
Auch Amon und Marcus Capistranus sind tolle Charaktere, wenn auch nicht gerade liebenswert.
Wirklich toll wäre, wenn man in den nächsten Teilen noch etwas mehr über die Vergangenheit erfahren würde, darüber wie der Virus alles zerstört hat, warum es keine Technik mehr gibt und wie genau dieser Hass zwischen Männern und Frauen begonnen hat. Zwar bekommt man teilweise schon Einblicke in die Vergangenheit, aber für mich könnte es gerne noch mehr sein.
Der Autor hat einen tollen flüssigen Schreibstil und schafft es, mit seinen Ideen und den Protagonisten zu fesseln. Der Spannungsbogen baut sich schon von den ersten Seiten an kontinuierlich auf und immer wieder gibt es überraschende Wendungen. Ich bin schon sehr gespannt, auf den zweiten Teil, der voraussichtlich im nächsten Jahr erscheinen soll.

Dienstag, 8. November 2011

Rezension: Adam Gidwitz - Eine dunkle und GRIMMige Geschichte

Adam Gidwitz - Eine dunkle und GRIMMige Geschichte

arsEdition
256 Seiten
ISBN 978-3-7607-8366-6


Inhalt:
LESER, NIMM DICH IN ACHT! Was nun folgt, ist ein Märchen. Ein Märchen?, wirst du vielleicht denken. Märchen sind doch Kinderkram! Doch in diesem Märchen hüpfen keine kleinen Mädchen mit roten Kappen fröhlich durch den Wald. WAS ZWISCHEN DIESEN SEITEN AUF DICH LAUERT ist die wahre Geschichte von Hänsel und Gretel ein Märchen voller dunkler Zauberer, gefährlicher Hexen und todbringender Drachen. TRITT EIN. Dieses Märchen ist vielleicht furchterregend, sicherlich blutig und definitiv nichts für Angsthasen; aber anders als alle anderen Märchen die du kennst, ist dieses hier wahr.

Denn um Schönheit und Weisheit zu erkennen, müsst ihr die düstersten Orte durchqueren. Und in der Dunkelheit kann euch niemand den Weg zeigen. Niemand kann euch führen. Nur euer Mut.
Seite 235

Meine Meinung:
Meine Jungs und ich sind große Grimm-Fans. Fast jeden Tag wollen die lieben Kleinen ein Märchen der Gebrüder hören und natürlich lese ich den beiden diese auch sehr gerne vor, denn das bringt alte Kindheitserinnerungen wieder und noch immer liebe ich diese Märchen. Deswegen war ich auch begeistert, als ich von Adam Gidwitz´ Buch gehört habe und wollte es direkt lesen. Für kleine Kinder ist dieses Buch ganz sicher nicht geeignet, doch ich denke, für die angegebene Altersempfehlung von 10 - 12 Jahren könnte das passend sein. Adam Gidwitz verwebt mehrere Märchen miteinander und alles passt irgendwie zusammen, so wie er es erzählt. Hänsel und Gretel sind dabei die Hauptfiguren, die allerlei furchtbare Abenteuer zu bestehen haben. Oft geht es ganz schön blutig und auch mal ekelig zu, doch das wird stets abgemildert durch die Einwürfe des Autoren, die dick gedruckt sind und in denen der Autor sich direkt an den Leser wendet, ganz so, als würde er einem diese Märchen persönlich erzählen. Das hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich ab und an dann doch von den Wiederholungen genervt war.
Der Schreibstil von Adam Gidwitz ist recht einfach, viele Sätze sehr kurz, so dass es für jüngere Leser einfach zu erfassen ist und sich sehr flüssig lesen lässt.

Fazit:
Für mich ein wunderbares Märchenbuch für ältere Kinder und auch Erwachsene, die immer wieder gerne in die Welt der Märchen abtauchen und sie mal ganz anders erleben wollen.