Posts mit dem Label RandomHouse Challenge werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label RandomHouse Challenge werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 27. Mai 2012

Rezension: Deborah Harkness - Die Seelen der Nacht

Deborah Harkness - Die Seelen der Nacht

Blanvalet
800 Seiten
ISBN: 978-3-7645-0391-8


Über die Autorin:
Deborah Harkness ist Professorin für Europäische Geschichte und Wissenschaftsgeschichte an der University of Southern California in Los Angeles. Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten erhielt sie mehrfach Stipendien und Auszeichnungen. Außerdem schreibt sie ein preisgekröntes Wein-Blog: goodwineunder20.blogspot.com. "Die Seelen der Nacht" ist Deborah Harkness´ erster Roman. Weitere Bücher der Autorin sind bei Blanvalet bereits in Vorbereitung.

Inhalt:
Eine Liebe, stärker als das Leben selbst ...
Diana Bishop ist Historikerin mit Leib und Seele. Dass in ihr zudem das Blut eines uralten Hexengeschlechts fließt, versucht sie im Alltag mit aller Kraft zu ignorieren. Doch als Diana in der altehrwürdigen Bodleian-Bibliothek in Oxford ein magisches Manuskript in die Hände fällt, kann sie ihre Herkunft nicht länger verleugnen: Hexen, Dämonen und Vampire heften sich an ihre Fersen, um ihr das geheime Wissen zu entlocken – wenn nötig mit Gewalt. Hilfe erfährt Diana ausgerechnet von Matthew Clairmont, Naturwissenschaftler, 1500 Jahre alter Vampir – und der Mann, der Diana bald schon mehr bedeuten wird als ihr eigenes Leben …
Ein mitreißender, wundervoll erzählter Roman über Magie, Abenteuer und Romantik.

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass mich die 800 Seiten anfangs doch ein wenig abgeschreckt haben, obwohl ich dicke Bücher eigentlich sehr liebe, wenn sie denn gut geschrieben sind. Der Beginn der Geschichte zieht sich dann auch noch ein bisschen hin, da die Autorin doch sehr viel Wert darauf legt, über Dinge zu schreiben, von denen sie etwas versteht (unter anderem Wein, was mich persönlich dann doch ein wenig gelangweilt hat). Dabei fand ich die geschichtlichen Details wirklich interessant und man hat gemerkt, dass Frau Harkness wirklich weiß, wovon sie da schreibt. Ebenso wie sie Wert auf die geschichtlichen Details legt, geht sie auch sehr detailreich auf ihre Charaktere (und zwar auf fast alle) und die Orte, an denen das Buch spielt, ein. Dabei erschafft sie vielschichtige und wahnsinnig interessante Protagonisten, die einem im Laufe der Geschichte wirklich ans Herz wachsen. Diana Bishop ist eine Hexe, die jedoch ihre magischen Kräfte nicht einsetzen will. Sie ist wahnsinnig ehrgeizig, liebt ihren Job über alles und ist ziemlich stur. Also absolut kein kleines Mädchen, dass sich nicht wehren kann. Im Laufe der Geschichte erfährt sie immer mehr über ihre Familie und ihre Fähigkeiten und entwickelt sich so wunderbar in ihrem Charakter weiter. Matthew Clairmont ist ein Vampir, allerdings keiner mit dem man sich anlegen sollte. Für mich ist er einer der interessantesten Charaktere, über den man sicher noch längst nicht alles erfahren hat. Immer wieder gibt es Rückblenden in seine Vergangenheit, die ich absolut spannend fand und die für mich immer wieder ein Highlight in der Geschichte waren. Auch die Nebencharaktere, wie die Familen von Matthew und Diana, sind allesamt sehr faszinierend, jeder hat seine Geschichte und die Autorin hat sich viel Zeit genommen, um auch diese Nebenfiguren ausführlich zu beschreiben.
Die Story an sich ist unglaublich spannend, intelligent aufgebaut und unvorhersehbar. Da gibt es so einiges an Überraschungen zu entdecken. Natürlich ist der Spannungsbogen nicht ganz so beständig hoch, wie in einem kürzeren Buch, eben da Deborah Harkness viel Wert darauf legt, ihre Figuren vorzustellen, Orte zu beschreiben oder auch mal Rückblenden aus dem Leben aller einzubauen. Doch das hat mich gar nicht gestört, denn die Geschichte hat mich total gefangen genommen, ich wollte das Buch kaum noch aus der Hand legen und immer wieder wanderten meine Gedanken zu Diana und Matthew, wenn ich es doch mal tun musste.
Das Buch endet dann auch noch mit einem Cliffhanger, den ich ja ziemlich gemein finde, allerdings kann man sich so auf einen hoffentlich genauso schönen zweiten Teil freuen (der auf englisch am 10. Juli erscheinen soll).
Für mich wieder mal ein Highlight, allerdings braucht man schon ein bisschen Durchhaltevermögen und Geduld, doch dann wird man mit einer wunderbaren Geschichte, einem tollen Schreibstil und vor allem fantastisch ausgearbeiteten Charakteren belohnt.


Montag, 7. Mai 2012

Rezension: Becca Fitzpatrick - Bis das Feuer die Nacht erhellt

Becca Fitzpatrick - Bis das LinkFeuer die Nacht erhellt

Page&Turner
416 Seiten
ISBN: 978-3-442-20390-1


Über die Autorin:
Becca Fitzpatrick ist eine junge amerikanische Autorin, deren Debütroman "Engel der Nacht" gleich nach Erscheinen den Sprung auf die New-York-Times-Bestsellerliste geschafft hat. Inzwischen steht auch die Fortsetzung seit Wochen auf den amerikanischen Bestsellerlisten. Die Übersetzungsrechte wurden bisher in 31 Länder verkauft. Becca Fitzpatrick lebt in Colorado, USA.

Inhalt:
Achtung! Die Inhaltsangabe enthält Spoiler zum ersten Teil!
Auch Engel haben ihre dunklen Seiten
Alles könnte so schön sein: Nora ist nun endlich mit Patch, ihrem Schutzengel, zusammen, der sein Leben für sie geopfert hat. Aber leider lässt das Happy End noch etwas auf sich warten. Denn statt verliebt und glücklich zu sein, zieht Patch sich immer mehr von ihr zurück und scheint sogar Interesse an ihrer Erzfeindin Marcie Millar zu haben. Als Nora dann immer öfter von ihrem Vater träumt, der eines Nachts die Familie für immer verließ, beschleicht sie der Verdacht, dass Patch etwas damit zu tun haben könnte. Auf ihrer Suche nach der Wahrheit gelangt sie auf gefährliches Terrain, aber sie vertraut darauf, dass Patch seine schützende Hand über sie hält. Doch als sie mehr über die Vergangenheit erfährt, muss sie sich fragen, auf welcher Seite Patch wirklich steht ...
Der zweite Teil der Serie um den verführerischen Engel Patch und seine große Liebe Nora.

Meine Meinung:
Eigentlich passiert mir das ja ganz ganz selten, aber ich muss wirklich sagen, dass mir "Bis das Feuer die Nacht erhellt" noch besser gefallen hat, als der Vorgänger "Engel der Nacht".
Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand lesen, was nicht nur an dem fantastischen Schreibstil von Becca Fitzpatrick lag, sondern natürlich auch an der Story und den Charakteren, welche sich größtenteils weiterentwickelt haben. Nora erscheint nicht mehr ganz so naiv, auch wenn sie stellenweise wieder ein wenig dumm handelt und mich ab und an mit dem Kopf schütteln ließ, Patch ist immer noch genauso interessant, wenn auch nicht mehr so brutal und düster, wie im ersten Teil und bleibt immer noch sehr geheimnisvoll. Vee ist weit weniger nervig, als im ersten Teil und stellt sich als wirklich gute Freundin heraus, die sich gern auch mal mit Nora´s Lieblingsfeindin Marcie Millar anlegt, die hier eine wesentlich größere und interessantere Rolle als in Teil 1 spielt. Marcie ist eine Protagonistin, die man gerne öfter mal auf den Mond schießen würde. Und doch war es auch die Story um sie, die mich total gefesselt hat, denn natürlich wollte auch ich wissen, was genau es mit der plötzlichen Freundschaft zu Patch auf sich hat. Auch Rixon, der beste Freund von Patch spielt hier eine größere und wichtigere Rolle und wir lernen Scott kennen, der ziemlich undurchsichtig ist und sehr unsympathisch.
Nora gerät wieder in ziemlich viele Gefahrensituationen, bei denen mir öfter mal eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen ist, denn ich fand diese Szenen stellenweise echt gruselig. Wer dahintersteckt und warum, wird natürlich nicht verraten, allerdings kam die Auflösung für mich doch recht überraschend (was ich ja immer liebe). Ziemlich gemein ist diesmal das Ende ausgefallen, denn ein riesen Cliffhanger lässt das Warten auf den dritten Teil beinah unerträglich werden (zumindest für mich).

Samstag, 24. März 2012

Rezension: Becca Fitzpatrick - Engel der Nacht

Becca Fitzpatrick - Engel der Nacht

Page & Turner
379 Seiten
ISBN 9783442203734


Über die Autorin:
Becca Fitzpatrick ist eine junge amerikanische Autorin, deren Debütroman "Engel der Nacht" gleich nach Erscheinen den Sprung auf die New-York-Times-Bestsellerliste geschafft hat. Inzwischen steht auch die Fortsetzung seit Wochen auf den amerikanischen Bestsellerlisten. Die Übersetzungsrechte wurden bisher in 31 Länder verkauft. Becca Fitzpatrick lebt in Colorado, USA.

Inhalt:
Als Nora ihm zum ersten Mal begegnet, weiß sie gleich, dass seine tiefschwarzen Augen mehr verbergen als offenbaren: Patch wirkt geheimnisvoll, fast unheimlich auf sie, und Nora ist zutiefst fasziniert von seiner rätselhaften Ausstrahlung. Doch zugleich macht Patch ihr auch Angst. Denn immer öfter hat sie das Gefühl, verfolgt zu werden, und sie wird den Verdacht nicht los, dass Patch etwas damit zu tun haben könnte. Irgendetwas scheint mit ihm nicht zu stimmen. Wo kommt er her, warum fühlt sie sich so sehr zu ihm hingezogen – und diese Narbe auf seinem Rücken, was hat sie zu bedeuten? Immer tiefer wird Nora verstrickt in Ereignisse, in denen Himmel und Hölle ganz nah beieinander liegen ...

Meine Meinung:
Engel finde ich schon seit ich denken kann, sehr faszinierend. Ganz besonders die gefallenen Engel. Deswegen habe ich mich auf dieses Buch sehr gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Patch, der gefallene Engel, ist ein ziemlich düsterer, teilweise sehr bösartiger Protagonist und schon fast ein Anti-Held. Nora ist sofort fasziniert von ihm, hat aber auch Angst (und das nicht ohne Grund). Zwischen den beiden knistert es ganz gewaltig, auch wenn ich oft über Nora den Kopf schütteln musste, denn teilweise handelt sie sehr naiv (und wenn ich vor einem Kerl Angst habe und mich von ihm bedroht fühle, dann werfe ich mich ihm ganz sicher nicht an den Hals). Trotzdem fand ich die Szenen mit den beiden an sich nicht schlecht, ich mochte die Schlagabtäusche zwischen ihnen und es gibt noch einige Überraschungen, die Patch dann wieder in einem anderen Licht dastehen lassen. Die Nebencharaktere in diesem Buch sorgen ebenfalls für manche unerwarteten Wendungen, was mir sehr gut gefallen hat, auch wenn ich Nora´s beste Freundin Vee stellenweise ein wenig nervig fand (und ebenso naiv).
Das Buch lässt sich wunderbar flüssig lesen, da der Schreibstil recht einfach ist.
Mich konnte die Autorin mit ihrer Story auf jeden Fall fesseln, auch wenn ich Patch stellenweise doch etwas zu brutal empfand. Nun möchte ich allerdings unbedingt wissen, wie es mit den beiden weitergeht. "Bis das Feuer die Nacht erhellt" ist schon im letzten Jahr erschienen, somit muss ich nicht lange warten, bis ich die Fortsetzung lesen kann.




Dienstag, 13. März 2012

Rezension: Tanja Heitmann - Traumsplitter

Tanja Heitmann - Traumsplitter

Heyne Verlag
464 Seiten
ISBN: 978-3-453-26612-4


Über die Autorin:
Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren, studierte Politikwissenschaften und Germanistik und arbeitet in einer Literaturagentur. Sie lebt mit ihrer Familie auf dem Land. Ihr Debütroman "Morgenrot" war ein sensationeller Erfolg und stand monatelang auf den Bestsellerlisten.

Inhalt:
Deine Liebe ist ein gefährlicher Traum
In flirrend heißen Sommernächten beginnt die junge Ella von Gabriel zu träumen. Vom ersten Moment an fühlte sie sich von dem umwerfend charmanten Mann, der plötzlich vor ihrer Tür stand, wie magisch angezogen. Doch dann entdeckt Ella, dass Gabriel tatsächlich den Weg in ihre Träume kennt. Eine gefährliche Gabe mit einem hohen Preis, der sie beide in den Abgrund stürzen könnte.
So hatte sich die junge Ella Johansen ihre Rückkehr ins Hafenstädtchen Sandfern nicht vorgestellt: die ehemals prächtige Villa der verstorbenen Tante ist heruntergekommen, der traumhafte Garten verwildert. Zudem nistet sich ihr Neffe Kimi bei ihr ein, der ganz und gar nicht mehr so süß und schüchtern wie in ihrer Erinnerung ist. Aber Ella ist fest entschlossen, zu bleiben und als Fotografin Fuß zu fassen. Der Sommer ihres Lebens beginnt in dem Moment, als ein rätselhafter Untermieter in die Villa zieht: Gabriel ist umwerfend schön und charmant; Ella fühlt sich trotz seiner Geheimnisse sofort zu ihm hingezogen. In den flirrend heißen Sommernächten beginnt sie, von ihm zu träumen. Doch dann findet sie heraus, dass Gabriel tatsächlich den Weg in ihre Träume kennt – und einen hohen Preis für seine gefährliche Gabe zahlen muss. Mit jedem Besuch in ihren Träumen riskiert er mehr, sich selbst auf der anderen Seite der Nacht zu verlieren. Plötzlich verwandelt sich der Boden unter Ellas Füßen in brüchiges Glas, und sie droht mit Gabriel in einen Abgrund zu stürzen.

Meine Meinung:
"Traumsplitter" ist der erste Roman, den ich von Tanja Heitmann gelesen habe und was mir als erstes aufgefallen ist, ist der wunderbare Schreibstil, der so herrlich leicht und flüssig zu lesen ist. Auch die Beschreibungen der Traumwelten, in die wir in diesem Buch eintauchen,sind ihr perfekt gelungen und schaffen eine tolle Atmosphäre. Diese Traumsequenzen waren für mich die Highlights in diesem Buch, denn ich konnte mich wunderbar in diese Welten hineinversetzen. Ich finde es ja immer wieder spannend, über Träume zu lesen, denn dieses Thema beschäftigt doch jeden irgendwie. Auch der Inkubus ist für mich ein Dämon, über den ich gerne mehr erfahren hätte, doch leider hat Frau Heitmann ebendiesen für die Geschichte doch so wichtigen Charakter nur recht oberflächlich beschrieben. Hier hätte ich ganz gerne ein paar mehr Hintergrundinformationen gehabt, einfach um zu wissen, wie bösartig dieses Wesen denn eigentlich ist.
Die Charaktere in diesem Buch fand ich toll beschrieben. Ella ist ein richtiger Sonnenschein, mit der man gerne im echten Leben befreundet wäre, denn so eine Freundin wünscht sich wohl jeder. Sie ist offen, locker, fast immer fröhlich und ein wenig verrückt. Gabriel ist der typische tragische Charakter, der perfekt aussieht und einen fast perfekten Charakter hat, was ich ein wenig langweilig fand, doch trotzdem war er mir durchaus sympathisch und mir haben die Szenen zwischen Ella und Gabriel sehr gut gefallen. Da stimmte einfach die Chemie. Der für mich interessanteste Protagonist war jedoch Kimi, der Neffe von Ella. Mit seinen 15 Jahren steckt er gerade mitten in der Pubertät und ist natürlich fleissig am Austesten. Ausserdem hat er es in seiner Familie nicht gerade leicht und ist auch da der Außenseiter. Ella ist die einzige Bezugsperson, die er hat. Nicht nur die "Guten" wurden hier jedoch toll ausgearbeitet, sondern auch die Unsympathen, von denen einige einen doch noch überraschen können, so dass man ein ganz anderes Bild von diesen Personen hat, als es vorher der Fall war.
Leider hat das Buch ab und an kleine Längen, die vielleicht nicht unbedingt nötig gewesen wären, doch trotzdem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und konnte mich trotz dieser nicht gerade warmen Temperaturen richtig schön in Sommerlaune versetzen lassen. Ich möchte auf jeden Fall mehr von Frau Heitmann lesen.



Montag, 16. Januar 2012

Rezension - Veronica Roth - Die Bestimmung

Veronica Roth - Die Bestimmung

cbt
480 Seiten
ISBN: 978-3-570-16131-9


Über die Autorin:
Veronica Roth lebt in Chicago und studierte an der dortigen Northwestern University Creative Writing. Im Alter von nur 20 Jahren arbeitete sie während ihres Studiums den Roman, der später "Die Bestimmung" wurde und mit dem sie in den USA auf Anhieb die Bestsellerlisten stürmte.

Inhalt:
Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…

Meine Meinung:
"Die Bestimmung" ist das fantastische Debüt von Veronica Roth und soweit ich weiss, der erste Teil einer Trilogie, den man aber eigentlich auch von den anderen unabhängig lesen könnte, da er relativ in sich abgeschlossen ist, auch wenn am Ende einige Fragen offen bleiben. Ich zumindest weiss, dass ich auch die anderen Teile unbedingt lesen muss, denn dieses Buch hat mich wahnsinnig gefesselt.
Der Schreibstil ist zwar recht einfach und schnörkellos gehalten, doch trotzdem konnte ich dieses Buch kaum aus der Hand legen. Die Vorstellung, dass die Menschen in 5 Fraktionen unterteilt werden, finde ich an sich schon faszinierend, doch der Weg dahin ist nochmal sehr spannend. Denn man muss sich selbst für eine Fraktion entscheiden, in der man dann für immer leben muss/darf (je nachdem, wie man es sieht), doch wenn man die Initiation (quasi die Aufnahmetests) nicht besteht, dann ist man ein Fraktionsloser, der in keiner Fraktion leben darf und wie ein Penner auf der Strasse leben muss. Auf diesem Weg begleiten wir Tris, die ihre alte Fraktion verlässt und sich den Ferox anschliessen möchte. Und die Aufnahmetests dieser Fraktion sind wirklich nicht ohne und die hat Veronica Roth sehr spannend beschrieben.
Tris ist ein Charakter, der mich ein wenig zwiespältig zurückgelassen hat: Einerseits mag ich sie, denn sie ist taff und ihr Charakter entwickelt sich wunderbar von anfangs eher schwächlich zu einer sehr starken Persönlichkeit, die dennoch immer wieder an sich zweifelt und natürlich auch ihre Ängste hat. Andererseits ist sie an manchen Stellen fast schon ein wenig skrupellos, was mir manchmal nicht so wirklich gefallen hat. Four hingegen ist mein Lieblingsprotagonist in diesem Buch. Er ist stark, geheimnisvoll und zweifelt an der Einteilung in Fraktionen, nicht so wie fast alle anderen. Auch er ist unter seiner harten Schale mit seinen Ängsten geschlagen, auch wenn er sie sich nicht anmerken lässt. Doch nicht nur diese beiden Hauptprotagonisten, sondern auch die Nebencharaktere sind sehr schön ausgearbeitet und man leidet mit ihnen, man freut sich für sie oder hasst sie einfach nur.
Da das Buch aus Tris´ Ich-Perspektive geschrieben ist, hat man einen schönen Einblick in ihre Gedanken und kann sich gut in sie hineinversetzen, auch wenn ich persönlich mit manchen Gedankengängen nicht einverstanden war (ich denke, wer das Buch schon gelesen hat, weiss was ich meine).
Überraschende Wendungen gab es immer wieder und dieses Buch wurde an keiner Stelle langweilig, so dass es ein echter Pageturner war.
Nun hoffe ich sehr, dass wir nicht allzu lange auf den nächsten Teil warten müssen und bin gespannt, welche Geheimnisse noch so gelüftet werden und vor allem, was noch mit Tris, Four und all den anderen passieren wird.