Donnerstag, 7. April 2011

Rezension: Alice Blanchard - Der Tod in deinem Blut



Alice Blanchard - Der Tod in deinem Blut

rororo
432 Seiten Taschenbuch
ISBN: 978-3499246135


Die Autorin:
Alice Blanchard wuchs in Connecticut auf und studierte in Boston Literatur und Film. Nach einem Erzählungsband, der mit dem Anne Porter Prize ausgezeichnet wurde, erschien ihr Roman "Die Gesichter der Wahrheit". Der Erstling war nicht nur ein großer internationaler Erfolg, sondern wurde ebenfalls mit etlichen Preisen bedacht und von der New York Times Book Review als eines der bemerkenswertesten Bücher des Jahres 1999 ausgezeichnet.

Inhalt:
Tödliches Erbgut Die ehrgeizige Wissenschaftlerin Daisy Hubbard hat nur ein Ziel: ein Mittel gegen die tödliche Erbkrankheit zu finden, an der ihr Bruder starb. Kurz vor dem großen Durchbruch verschwindet plötzlich Daisys Schwester Anna in Los Angeles. Kurz darauf wird ein Mann verhaftet, der behauptet, Anna getötet und im Wald vergraben zu haben. Er will Daisy – und nur sie – zum Grab führen. Doch ist Anna wirklich tot?

Meine Meinung:
Daisy Hubbard versucht ein Mittel gegen die Stier-Zellar-Krankheit zu finden, an der ihr Bruder als kleines Kind gestorben ist. Sie lebt nur für ihre Arbeit und hat absolut kein Privatleben. Plötzlich verschwindet - wieder einmal - ihe schizophrene Schwester Anna. Doch diesmal ist es anders, als sonst. Sie ist seit vielen Monaten verschwunden und es gibt kein Lebenszeichen von ihr. Daisy macht sich mit Hilfe von Detective Jack Makowski auf die Suche nach Anna und die beiden finden eine Spur von Roy Gaines. Roy Gaines ist ein Soziopath, der auch noch verdammt gerissen ist. Er will Daisy zum Grab führen, doch ist es wirklich Anna, die in diesem Grab liegt?
Viel mehr möchte ich von dem Inhalt gar nicht verraten, denn sonst wäre die Spannung weg.
Dieses Buch wurde wirklich fantastisch geschrieben, es liest sich flüssig und man kann sich gut in die Personen einfühlen. Die Autorin schafft es, einen immer wieder auf falsche Fährten zu führen und hat so einige Überraschungen in petto, mit denen man wirklich so gar nicht gerechnet hat. Was mir hier besonders gut gefallen hat, ist das man viel über genetische Zusammenhänge erfahren hat, aber nicht soviel, dass es langweilig wird. Gerade das Ende ist sehr spannend und das ist sicher nicht das letzte Buch, das ich von Alice Blanchard gelesen habe. Ein einziges Kapitel hat mir so gar nicht gefallen (da waren mir die Dialoge irgendwie ein bisschen zu unnatürlich schwülstig), aber ansonsten kann ich dieses Buch wirklich nur empfehlen.
Und ein kleines Zitat aus dem Buch habe ich auch wieder:
"Jack verliebte sich sofort in die Frau. Das war nichts besonderes, denn Jack verliebte sich in die Opfer von Verbrechen, wie die meisten anderen Menschen sich in Babys verliebten."

1 Kommentar:

Fabella hat gesagt…

Klingt gut. Zuviel über Genetik hätte ich auch wirklich langweilig gefunden :)