Mittwoch, 4. September 2013

Rezension: Chris van Harb - Es muss nicht immer Hirn sein

Chris van Harb - Es muss nicht immer Hirn sein 

CreateSpace Independent Publishing Platform
100 Seiten
ISBN: 978-1484982938
Erscheinungsdatum: 19. Mai 2013

Über die Autorin:
Chris van Harb absolvierte ihr Schauspielstudium in Berlin. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit als Mimin und Regisseurin, leiht sie ihre Stimme Hörspiel-/Musik-Produktionen und
arbeitet als Kommunikationstrainerin. Schwerpunkt: Nonverbale Kommunikation. Sie schrieb als freie Journalistin für eine Tageszeitung. Anfang 2012 kam ihr Debüt-eBook "Grabesrache" auf den Markt.

Klappentext:
10 humorvolle Geschichten aus dem Zombie-Alltag, gewürzt mit tierischen Innereien-Rezepten.
Jeder weiß, dass Zombies sich von Menschen ernähren. Je frischer die Speise, umso besser. Allerdings fällt es vielen Neu-Untoten schwer, von einer Sekunde auf die andere statt in ein saftiges Rumpsteak in ein wabbliges Hirn zu beißen.
Genau für jene Zombies ist dieses "Kochbuch" gedacht. Natürlich auch für alle anderen Untoten und für alle Lebenden, die ihr Herz an Innereien verloren haben. Die fleischigen Zutaten stammen nur vom Tier. Es soll als köstliche Einstiegshilfe dienen. Mit den ausgesuchten Innereien-Gerichten können zögerliche Untote sich Stück für Stück an ihre neuen Essgewohnheiten gewöhnen. Falls sie das dann überhaupt noch möchten. Denn die Rezepte sind verteufelt schmackhaft.
Teaser zu „Es muss nicht immer Hirn sein“: http://www.youtube.com/watch?v=VVe5UCrixZc

Meine Meinung:
"Es muss nicht immer Hirn sein" ist eine Sammlung von 10 Kurzgeschichten, die sich alle um den "Alltag" von Zombies drehen. Dabei schildert die Autorin auf witzige und skurrile Art, wie sich beispielsweise Zombies fühlen, die sich noch nicht vorstellen können, Menschenfleisch zu essen oder etwa, was passiert, wenn unverhofft Gäste zu einem Essen eintreffen, die Menschen mögen und sie deshalb nicht essen wollen.
Zu jeder Geschichte gibt es ein dazu passendes Innereien-Rezept - natürlich ganz ohne menschliche Zutaten. Ob man diese nun nachkochen möchte, ist Geschmackssache, aber die Idee finde ich wirklich witzig. Für die Zombieapokalypse, die vielleicht irgendwann eintreffen mag (oder auch nicht), ist jedenfalls schonmal vorgesorgt.
Das Zombies Menschen vielleicht gar nicht essen mögen und sich nach Alternativen umsehen, ja sogar selbst kochen, darüber hat sich vermutlich noch keiner einen Kopf gemacht - die Autorin jedoch hat mich damit unheimlich gut unterhalten.
Die Zombies erscheinen dabei fast schon menschlich, was die Geschichten nur umso witziger erscheinen lassen.
Chris van Harb hat einen feinen schwarzen Humor und einen Schreibstil, der sich flüssig und leicht lesen lässt. Einige blutige Details gibt es hier auch zu lesen, was zu einem Zombiebuch aber hervorragend passt.
Fazit:
Eine Kurzgeschichtensammlung für Zombieliebhaber, die jeweils mit einem Innereien-Rezept am Ende jeder Geschichte garniert ist. Die Autorin überzeugt mit ihren skurrilen Ideen, ihrem Humor und sorgt so für den ein oder anderen Schmunzler beim Leser.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!

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