Samstag, 1. Juni 2013

Rezension: Ralf Isau - Die zerbrochene Welt 3: Weltendämmerung

Ralf Isau - Die zerbrochene Welt 3: Weltendämmerung

Piper
464 Seiten
ISBN: 978-3492702355
Erscheinungsdatum: 10. September 2012

Über den Autor:
Ralf Isau, geboren 1956 in Berlin, arbeitete lange als Informatiker. In seinen Büchern entwirft der mehrfach preisgekrönte Autor detailreiche Welten und gilt als großer Erzähler phantastischer Literatur. Seine Romane werden in 14 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien bei Piper die Fantasy-Saga »Die zerbrochene Welt«. Ralf Isau  lebt mit seiner Familie bei Stuttgart.

Klappentext:
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den dritten Teil der Trilogie handelt!
Ralf Isau ist einer der vielseitigsten deutschen Fantasy-Autoren. In seiner Trilogie um »Die zerbrochene Welt«kehrt er zu dem Genre zurück, das er am besten kennt: die High Fantasy. Mit »Weltendämmerung« bringt er die Saga nun zu einem grandiosen Ende. Eine nachtschwarze Wolke breitet sich undurchdringlich über die zerbrochene Welt Berith aus. Ein düsteres Omen für das friedliche Land. Als auch Taramis’ Erzfeind, der Dagonisier Gaal, von den Toten aufersteht und den Nebelwächter im »Garten der Seelen« erneut angreift, muss dieser handeln. Denn Gaal bedroht alles, was Taramis heilig ist: sein Leben, seine Familie und ganz Berith. Erst wenn Gaal endgültig vernichtet ist, wird der Nebelwächter Frieden finden. Doch der Weg dahin ist weit und führt die Kontrahenten auf einer atemberaubenden Reise durch die gefährlichen Welteninseln …

Meine Meinung:
Taramis und Shuria erwarten ihr zweites Kind, doch von Idylle kann wieder einmal nicht lange die Rede sein. Der Hof, auf dem die kleine Familie lebt, wird plötzlich von Drachenmännern angegriffen und so bleibt Taramis keine Wahl, als seine Familie fortzuschicken, damit ihnen nichts passiert. Taramis indessen macht sich auf den Weg, um sich wieder einmal seinem Erzfeind Gaal entgegenzustellen, der immer noch nach der Herrschaft über die ganze Welt trachtet und dafür sogar versucht, einen dunklen Gott zu erwecken. Dieses Mal möchte er ihn entgültig vernichten, denn Gaal schreckt vor nichts mehr zurück und bedroht die ganze Welt von Berith mit einer dunklen Wolke, die nichts Gutes mit sich bringt.

Wie schon die ersten beiden Bände, fängt auch "Weltendämmerung" mitten im Geschehen an, ohne großes Vorgeplänkel. Trotzdem gibt es im Prolog eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse aus den vorangegangenen Teilen, so dass man sich schnell wieder in die Handlung einfindet.
Nachdem ich nun alle drei Bände der Trilogie in doch recht kurzen Abständen zueinander gelesen habe, muss ich sagen, dass mir die Protagonisten doch sehr an´s Herz gewachsen sind. Hatte ich noch in den ersten beiden Teilen zu bemängeln, dass den Charakteren die Tiefe fehlt, so finde ich, dass sich das im finalen Band endlich geändert hat. Man fiebert dementsprechend gleich viel mehr mit den Figuren mit, denn Herr Isau schreckt grundsätzlich nicht davor zurück, auch liebgewonnene Protagonisten mal eben auszulöschen, was immer sehr traurig war. Ganz besonders ans Herz gewachsen ist mir der Kirrie Jagur, der gleichzeitig rauhbeinig und kampflustig und andererseits doch auch ein treuer und herzensguter Freund ist. Solche Charaktere mag ich immer ganz besonders gerne und gerade diese bleiben einem doch am längsten im Gedächtnis.
Taramis´ Charakter hat sich auch diesmal wieder in eine andere Richtung entwickelt. War er im vorangegangenen Band noch sehr in sich gekehrt und menschenscheu, so hat er nun seinen alten Kampfgeist wiedergefunden und lebt auch nicht mehr so abgelegen und fern aller anderen. Er hat viel Kontakt zu seinen Freunden, von denen sogar welche aus dem ersten Band wieder auftauchen (was mich persönlich sehr gefreut hat).
Mit Taramis und seinen Gefährten bereist der Leser auch diesmal wieder neue Teile von Berith und da gibt es ebenfalls viel neues zu entdecken. Ich bin immer wieder fasziniert von der Welt, die der Autor hier geschaffen hat und dass er in jedem Band neue Ideen aus dem Hut zaubert. Was für eine großartige und fantasievoll gestaltete Welt, mit vielen Details, die es einem wirklich leicht machen, in diese Welt abzutauchen.
Die Handlung ist gewohnt spannend und lässt kaum Pausen zum verschnaufen. Langeweile kommt hier also gar nicht erst auf.
Mit dem letzten Teil der Trilogie ist diese Geschichte nun auch abgeschlossen und es bleiben keine großen Fragen mehr offen.
Fazit:
Ein wirklich toller Abschluß dieser schönen Trilogie rund um Taramis und den Kampf gegen seinen Erzfeind. Der finale Band der Trilogie hat mir sogar noch besser gefallen, als Band 2 und lässt mich somit zufrieden abschließen und macht mich neugierig auf weitere Bücher von Ralf Isau.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!

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