Montag, 19. August 2013

Rezension: Jennifer Shaw Wolf - Wo die Liebe tötet

Jennifer Shaw Wolf - Wo die Liebe tötet

Kosmos
416 Seiten
ISBN: 978-3440135495
Erscheinungsdatum: 8. Juli 2013

Über die Autorin:
Jennifer Shaw Wolf lebt in Lacey, Washington. Nach dem Studium der Medienwissenschaft widmet sie sich nun ganz dem Schreiben.

Klappentext:
Die Nacht, in der ihr Freund Trip starb, ist für Allie wie ausgelöscht. Alles, was ihr geblieben ist, sind Narben, als ständige Erinnerung an ihn. Sie versucht das nagende Gefühl zu ignorieren, dass der Unfall vielleicht keiner war. Als die Polizei die Ermittlungen aufnimmt, wird Allie plötzlich zur Hauptverdächtigen. Und bald schon vermischen sich Allies Erinnerungen mit dem dunklen Geheimnis um Trip, das sie zu lange verborgen gehalten hat...

Meine Meinung:
"Wo die Liebe tötet" ist ein unheimlich spannender und gut konstruierter Roman, der mich nicht mehr losgelassen hat, bis ich endlich wusste, was in der Nacht geschah, in der Allies Freund starb und sie schwer verletzt überlebt hat. Die Autorin schafft es immer wieder, zu überraschen und ab und an sogar zu schockieren. Das geht schon auf den ersten Seiten so los und zieht sich durch das ganze Buch, so dass die Spannungskurve hier auch stets recht hoch ist.
Allie - die Ich-Erzählerin der Geschichte - ist eine sehr sympathische Protagonistin, die durch den Unfall an Gedächtnisverlust leidet. So nach und nach hat sie jedoch immer wieder Flashbacks, erinnert sich an die Zeit mit dem verstorbenen Trip und auch an die Unfallnacht und die Begebenheiten, die zu seinem Tod geführt haben. Ihre Gefühle und Gedanken kann man gut nachvollziehen und es ist unheimlich spannend, mit ihr zusammen die Ereignisse dieser folgenschweren Nacht aufzudecken, ebenso wie den wahren Charakter ihres verstorbenen Freundes. Die einzigen, die noch zu Allie halten, sind ihre Familie und ihr langjähriger bester Freund Blake.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und hinter die Fassade lässt sich anfangs noch keiner blicken. Jeder hat Facetten, die man anfangs gar nicht erahnt, die diese Protagonisten aber immer interessanter machen.
Der Schreibstil von Jennifer Shaw Wolf lässt sich wunderbar leicht und flüssig lesen und passt dadurch sehr gut zu der spannenden und fesselnden Geschichte.
Die Autorin versteht es gekonnt, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu locken, denn ganz so einfach, wie man sich das anfangs vielleicht noch vorstellt, ist die Lösung des Falles dann doch nicht. Zwar hat man den ein oder anderen Verdacht, doch was wirklich passiert ist, ahnt man erst ganz zum Schluß, was mir unheimlich gut gefallen hat.
Fazit:
"Wo die Liebe tötet" bietet Spannung von Anfang bis zum Schluß. Die Autorin führt den Leser an der Nase herum, schockiert und greift dabei ein wichtiges Thema auf. Ein Jugendthriller, der fesselnder nicht sein könnte und von mir deshalb die volle Punktzahl erhält.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten!

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