Samstag, 23. Februar 2013

Rezension: Lucy Clarke - Die Landkarte der Liebe

Lucy Clarke - Die Landkarte der Liebe

Piper Taschenbuch
352 Seiten
ISBN: 978-3492300858
Erscheinungsdatum: 9. Oktober 2012

Über die Autorin:
Lucy Clarke studierte englische Literatur an der Universität von Cardiff und lebt heute in Bournemouth. Sie ist passionierte Tagebuchschreiberin und mit einem professionellen Windsurfer verheiratet, mit dem sie ihre Liebe zum Meer und zum Reisen teilt. »Die Landkarte der Liebe« ist ihr erster Roman.

Klappentext:
Ein meerblaues Reisetagebuch. Das ist alles, was Katie von ihrer Schwester bleibt. Denn Mia ist tot. In Bali stürzte sie von einer Klippe. Katie hat nur eine Chance, das Geheimnis um den Tod ihrer unnahbaren Schwester zu lüften: Ihr Tagebuch zu lesen und den Stationen ihrer Reise zu folgen. Und so taucht Katie immer tiefer ein in das Leben ihrer Schwester und entziffert Stück für Stück Mias ganz persönliche Landkarte der Liebe …

Meine Meinung:
Mit vielem habe ich bei diesem Buch gerechnet, nur nicht damit, dass es mich so packen würde.
Lucy Clarke hat einen wunderschönen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. Sie beschreibt die Reiseziele von Mia - und später dann auch Katie - so, dass man sich oftmals fühlt, als wäre man direkt dabei.
Die Geschichte, die die Autorin hier erzählt, ist sehr tragisch und traurig. Katie findet das Reisetagebuch ihrer verstorbenen Schwester und möchte nun die Stationen, die Mia dort beschreibt, selbst bereisen, um so mehr über den Tod ihrer Schwester herauszufinden. Dabei entdeckt sie viele Geheimnisse, die Mia umgeben und erfährt gleichzeitig viel über ihre Schwester und auch über sich selbst.
Beschrieben wird diese Reise aus Sicht von Katie in der Gegenwart, aber auch aus Mias Sicht in der Vergangenheit. Wir lesen also nicht tatsächlich das Tagebuch von Mia, sondern reisen quasi mit ihr mit und lernen so nicht nur Katie, sondern auch Mia und ihre Gefühle kennen.
Die Charaktere haben die für so eine Geschichte nötige Tiefe und sind sehr sympathisch. Natürlich hat jeder so seine Fehler (und psychische Probleme, die hier recht ausgeprägt sind).
Katie ist ein Kontrollfreak.Alles in ihrem Leben wird durchgeplant, sie hat einen tollen Job und ist beliebt. Ihre Schwester Mia ist so ziemlich das genaue Gegenteil davon: chaotisch lebt sie in den Tag hinein, hat absolut kein Verantwortungsbewusstsein und lässt sich am liebsten einfach treiben. Das diese beiden unterschiedlichen Schwestern da öfter mal aneinandergeraten, ist klar. Die wirklichen Gründe dafür erfährt der Leser dann so nach und nach auf der Reise bis hin zu Mias tragischem Tod.
Auch die Nebencharaktere waren allesamt gut ausgearbeitet und haben meist ebenfalls eine recht schwierige Vergangenheit.
Mir persönlich ging es so, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, warum Mia sterben musste. Die Auflösung kam für mich recht unerwartet und war umso trauriger. Die Autorin erzählt diese Geschichte sehr gefühlvoll, so dass man Katie (und oft auch Mia) am liebsten einfach mal in den Arm nehmen möchte, um sie zu trösten.
Fazit:
Für mich eine absolutes Highlight. Dieses Buch ist wahnsinnig tragisch, fesselnd und berührend. Durch die liebenswerten Charaktere, die wunderschönen Kulissen und die ungewöhnliche Story konnte ich dieses Buch kaum liegen lassen, um mich anderen Dingen zuzuwenden. Eine klare Leseempfehlung von mir!
Ich vergebe 5 von 5 Punkten!

3 Kommentare:

Monika hat gesagt…

Wow, eine wirklich schöne Rezension. Ich habe das Buch vor kurzem gewonnen und freue mich wirklich schon sehr, es zu lesen. Ich liebe Bücher, die tiefgründig sind und einen nicht mehr loslassen.

LG
Moni

joshi_82 hat gesagt…

Danke dir, Moni. Ich hoffe, es gefällt dir auch so gut, wie mir und wünsche dir viel Spaß beim Lesen.

the librarian lizard hat gesagt…

Ich habe das Buch GELIEBT! Schöne Rezi dazu =)