dtv
464 Seiten
ISBN 978-3-423-76047-8
Über die Autorin:
Joss Stirling studierte Anglistik in Cambridge und war schon immer von der Vorstellung fasziniert, dass es im Leben mehr gibt, als man mit bloßem Auge sehen kann. Um für den vorliegenden Roman zu recherchieren, unternahm sie eine ausgedehnte USA-Reise von den Rocky Mountains bis nach Las Vegas.
Inhalt:
Zed Benedict umgibt ein Geheimnis. Mit seiner Arroganz, seiner Unnahbarkeit, seinem Zorn schüchtert er alle ein: Lehrer, Mitschüler. Auch Sky, die sich, allerdings heimlich, stark zu dem unverschämt gut aussehenden Jungen hingezogen fühlt. Doch dann hört sie plötzlich seine Stimme in ihrem Kopf ... und er versteht ihre gedachte Antwort! Als Zed daraufhin behauptet, Sky sei sein Seelenspiegel, sein ideales Gegenstück und ein Savant wie er, ein Mensch mit einer übernatürlichen Gabe, glaubt Sky ihm kein Wort. Und will ihm nicht glauben – denn tief in ihr drinnen rührt sich eine Fähigkeit, vor der sie eine Höllenangst hat ...
Meine Meinung:
"Finding Sky - Die Macht der Seelen 1" ist ein wirklich tolles Buch, in dem es um sogenannte Savants geht. Das sind Menschen, die besondere Fähigkeiten haben, sonst aber relativ normal erscheinen, da sie mit diesen Fähigkeiten nicht hausieren gehen (ausser untereinander). Dieses Thema war für mich recht neu bzw. habe ich darüber so noch nie gelesen. Die Idee dahinter finde ich wirklich toll und Joss Stirling hat da schöne Ansätze für den nächsten Teil gebracht, auf den ich schon sehr gespannt bin.
Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. Sky ist die Ich-Erzählerin in diesem Buch und durch die ausführlichen Beschreibungen konnte man sich sehr gut in sie hineinversetzen. Gerade wenn es darum geht, Landschaften zu beschreiben, hat Frau Stirling wirklich Talent bewiesen, denn das hat mir in diesem Buch besonders gut gefallen. Auch die Charaktere waren sehr interessant. Gerade was die "Bösen" angeht, fand ich es auserordentlich spannend, zu sehen, was diese Leute so alles anrichten können. Sky und Zed sind beide wahnsinnig sympathisch, ebenso wie ihre Familien. Auch ihre Freunde sind größtenteils nette Nebencharaktere, aber eben auch nicht mehr. Gut gefallen hat mir, dass Sky nicht als perfekt hingestellt wird. Sie hat in ihrer Kindheit einiges durchmachen müssen, hat viele Selbstzweifel und natürlich auch Ängste, die hier gut beschrieben werden. Sie kann Menschen nicht direkt vertrauen, sondern braucht viel Zeit dafür, was man aufgrund ihrer Vergangenheit gut nachvollziehen kann. Die Beziehung zwischen ihr und Zed hat mir sehr gut gefallen, da sie nicht zu kitschig beschrieben wird, man aber doch merkt, was für große Gefühle hier eine Rolle spielen. Es gab da so einige Szenen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben, da Sky einen recht trockenen Humor hat und sich gerne mal selbst aufzieht.
Der Spannungsbogen der Story wird von Anfang an aufgebaut und auch durchgängig hoch gehalten, mit einem tollen Finale. Dafür hat die Autorin ein sehr gutes Händchen bewiesen, denn schon in der Mitte geht es ordentlich zur Sache und ich hätte nicht gedacht, dass sich das noch steigern lässt.
"Finding Sky" ist ein wundervoller Serienauftakt und macht Lust auf mehr.
2 Kommentare:
Sehr schöne Rezi :-) mir hat das Buch auch unglaublich gut gefallen :-)
Liebe Grüße
Ivi
sehr schöne rezi. ich hab das buch bereits im regal liegen und muss nur noch die zeit finden. wochenende naht ;-) bin sehr gespannt ob es wirklich so gut ist.
lese deinen blog übrigens öfter und finde deine rezis sehr informativ.
lg
summer von schlüsselreiz
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