Freitag, 3. Oktober 2014

Rezension: Akram El-Bahay - Flammenwüste

Akram El-Bahay - Flammenwüste

Bastei Lübbe
528 Seiten
ISBN: 978-3404207565
Erscheinungsdatum: 15. August 2014

Über den Autor:
Akram El-Bahay hat seine Leidenschaft, das Schreiben, zum Beruf gemacht: Er arbeitet als Journalist und Autor. Als Kind eines ägyptischen Vaters und einer deutschen Mutter ist er mit Einflüssen aus zwei Kulturkreisen aufgewachsen. Dies spiegelt sich auch in seinen Romanen wider: klassische Fantasy-Geschichten um Drachen und Magie, die ebenso sehr an den Herrn der Ringe wie an orientalische Märchen erinnern.

Klappentext:
Die Gerüchte verbreiten sich wie ein Lauffeuer durch das Wüstenreich Nabija: Ein Drache soll Karawansereien und Dörfer niederbrennen! Dabei glaubt kaum noch jemand an die Existenz dieser Wesen. Dem Märchenerzähler Anûr bescheren die Gerüchte ein großes Publikum. Aber auch er hält die alten Geschichten über feuerspeiende Ungeheuer nur für Märchen. Bis er auf Drachenjagd geschickt wird - und in der Tiefen Wüste auf ein uraltes Wesen trifft, so schwarz wie die Nacht selbst ...

Das Leben gleicht dem Feuer. Es beginnt mit Rauch und endet mit Asche. Doch wie heiß die Flamme brennt, entscheidest du.
Seite 394/395

Meine Meinung:
Nachdem ich das kurze eBook "Flammenwüste - Das Geheimnis der goldenen Stadt" (Rezension dazu hier: klick) vor kurzem gelesen habe, war ich natürlich unheimlich neugierig und gespannt auf "Flammenwüste". Komplett überzeugen konnte mich das Buch leider nicht, doch das heißt nicht, dass es mir nicht gefallen hätte. Der Schreibstil von Akram El-Bahay liest sich flüssig und ist sehr detailliert. Normalerweise mag ich das sehr gerne,  doch hier wurde es selbst mir stellenweise ein wenig zu viel des Guten. Durch diese detaillierten Beschreibungen entstehen einige Längen, die - meiner Meinung nach - unnötig gewesen wären. Anur und seine Freunde reisen sehr viel, erleben jede Menge Abenteuer und kämpfen immer wieder um ihr Leben. Das sorgt für einiges an Spannung, doch leider sind gerade die Reisen durch die Wüste stellenweise ein wenig langatmig.
Das orientalische Setting hat mir gut gefallen, auch wenn es mir stellenweise ein wenig zu viel der Wüste wurde. Durch die Beschreibungen des Autors konnte man sich wirklich gut in diese Umgebung hineinversetzen.
Anur ist ein sympathischer Charakter, der seine Aufgabe trotz aller Zweifel und Ängste annimmt und für seine Freunde durchs Feuer gehen würde. Die Charaktere hätten allesamt ein wenig mehr Tiefe vertragen, doch für diese Art von Roman ist das nicht unbedingt nötig.
Wirklich gut gefallen hat mir der Einfallsreichtum des Autors, was magische Wesen und Ungeheuer angeht. Immer wieder tauchen neue unheimliche Wesen auf und es hat wirklich Spaß gemacht, diese kennen- und fürchten zu lernen. Im Laufe des Buches werden immer wieder Geschichten und Mythen aus der Wüste erzählt, die wunderbar in den Erzählfluss gepasst haben und die ich wirklich faszinierend fand.
Die Geschichte kann man als relativ in sich abgeschlossen betrachten, zumindest gibt es keinen allzu fiesen Cliffhanger. Trotzdem lassen einige Ereignisse vermuten, dass es noch weitergehen wird und ich möchte natürlich wissen, wie die Geschichte sich weiter entwickeln wird.
Fazit:
Orientalische  Märchen, Drachen, fliegende Teppiche, Ghoulas, Ifriten und noch viele andere Mythen und magische Wesen, sind die Zutaten zu diesem Fantasy-Roman. Wären einige Längen nicht gewesen, hätte es von mir die Bestwertung gegeben, doch leider hatte ich damit so meine Probleme.  Akram El-Bahay schafft es dennoch, den Leser in eine Welt voller Geheimnisse hineinzuziehen und macht neugierig auf mehr.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!


Ich bedanke mich für die Bereitstellung dieses Buches bei Blogg dein Buch und Bastei Lübbe!

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