Dienstag, 14. Februar 2012

Rezension: Lisa Papademetriou - Sirenenfluch

Lisa Papademetriou - Sirenenfluch

LOEWE Verlag
304 Seiten
ISBN-13: 978-3785570487


Über die Autorin:
Lisa Papademetriou hat bereits mehrere Jugendbücher veröffentlicht. Sie lebt mit Mann, Tochter und Hund in Massachusetts und arbeitet derzeit an der Fortsetzung von Sirenenfluch.

Inhalt:
Ein neuer Sommer beginnt in Shelter Bay. Das Küstenstädtchen füllt sich mit Touristen und Leben, doch Will kann den Trubel nicht genießen. Noch immer belastet ihn der schreckliche Tod seines Bruders Tim, der vor einem Jahr im Meer ertrunken ist. Eines Tages jedoch taucht ein wunderschönes Mädchen namens Asia Marin in der Stadt auf, das Will auf der Stelle verzaubert. Wills beste Freundin Zoe traut der Fremden nicht. Doch Will ist fasziniert von Asia und möchte mehr über sie erfahren. Dabei stößt er auf den uralten Mythos von den Sirenen, die Seemänner in den Tod locken. Als wieder jemand ertrinkt, wächst ein schrecklicher Verdacht in Will. Und dennoch fühlt er sich von Asia magisch angezogen

Meine Meinung:
"Sirenenfluch" ist ein Buch, bei dem sich die Meinungen spalten, was ich gut verstehen kann. Einerseits finde ich die Idee zu der Story wirklich spannend, doch leider hapert es meiner Meinung nach ein wenig an der Umsetzung. Oftmals plätschert die Geschichte einfach so vor sich hin und mir ging es leider so, dass ich gar nicht so sehr den Drang hatte, weiterzulesen. Erst zum Ende hin wird es wirklich spannend. Eine Stelle im Buch hat mir besonders gut gefallen: Will liest das alte Logbuch eines Kapitäns, welches ich absolut spannend fand.
Die Sirenen an sich stelle ich mir als unheimliche Wesen vor, doch irgendwie waren die das in diesem Buch so gar nicht. Ich denke, bei mir kam einfach nicht die richtige Stimmung auf.
Das Buch ist im Wechsel aus der Sicht von Zoe und Will geschrieben, was ich immer recht spannend finde, doch ab und an hatte ich Probleme zuzuordnen, bei wem ich mich gerade befinde. Vielleicht hätte die Autorin das noch ein bisschen besser kennzeichnen können.
"Sirenenfluch" ist der erste Teil einer Reihe und ich denke, dieser sollte mehr oder weniger dazu dienen, die Protagonisten einzuführen. Man lernt Will und Zoe kennen, immer mehr Geheimnisse werden offenbart, allerdings kommen auch neue hinzu, was zumindest mich neugierig auf den nächsten Teil macht. Leider sind die Charaktere teilweise ein wenig flach geblieben, was sich aber hoffentlich im nächsten Teil ändern wird. Gerade auch einige der Nebenfiguren waren wirklich interessant, aber man hat nicht wirklich viel von ihnen erfahren.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach und flüssig zu lesen, nur hat sie es leider nicht geschafft, mich richtig in die Geschichte hineinzuziehen. Dabei hat sie wirklich tolle Ansätze, es gibt einige unerwartete Wendungen und die Protagonisten sind größtenteils wirklich sympathisch. Deswegen fällt es mir auch relativ schwer, mich für eine Bewertung zu entscheiden. Da es für mich nicht schlecht, aber auch nicht herausragend war, vergebe ich 3,5 Punkte

1 Kommentar:

Kittyzer (Sonne) hat gesagt…

Hab ja auch schon viele unterschiedliche Meinungen zu dem Buch gelesen - aber ich denke, für mich wäre es nicht so unbedingt etwas, daher lasse ich es ;)
Schöne Rezension!