Donnerstag, 31. Oktober 2013

Rezension: Michael Dissieux - Die Saat der Bestie

Michael Dissieux - Die Saat der Bestie

Luzifer
253 Seiten
ISBN: 978-3943408164
Erscheinungsdatum: 7. August 2013

Über den Autor:
Geboren 1967 in Saarbrücken, gelernter Dreher. Arbeitet als Busfahrer im Linienverkehr. Schreibt seit 30 Jahren Kurzgeschichten und Romane aus dem Bereich des Unheimlichen und der Dark Fantasy. Einige Kurzgeschichten im Bastei-Verlag veröffentlicht, sowie in diversen Fanzines. Mitarbeit an der Romanreihe „Jessica Bannister“ – ebenfalls im Bastei-Verlag – bis diese eingestellt wurde.

Klappentext:
Was passiert, wenn einer der letzten Menschen auf der Erde ein schizophrener Psychopath ist? Und wie groß ist die Chance, eine Begegnung mit ihm zu überleben?
David glaubt, dass er der einzige Überlebende der Apokalypse ist. Die Stadt gehört ihm. Sein Leben ist geprägt von alltäglicher Routine, schmerzvollen Erinnerungen und der Musik von Neil Young.
Als eines Tages Samantha in seine Stadt kommt, erwacht die Bestie in ihm
Nach seinem Überraschungshit GRAUES LAND erzählt Dissieux in DIE SAAT DER BESTIE eine weitere düstere Endzeitgeschichte, die tief unter die Haut geht. Wie kaum ein anderer Autor versteht er es, seinen Protagonisten Leben einzuhauchen und den Leser in ein apokalyptisches Grauen hineinzuziehen.

Meine Meinung:
Als ich mit "Die Saat der Bestie" begonnen habe, hätte ich niemals erwartet, dass dieses Buch mich so fesseln würde. Das liegt nicht nur an der Geschichte an sich, sondern auch an dem wirklich fantastischen Schreibstil des Autors. Dieser liest sich flüssig und fesselnd und Michael Dissieux beschreibt Umgebungen, Szenen und Gefühle detailliert, ohne zu langweilen.
Gerade im ersten Teil des Buches sind mir Gruselschauer über den Rücken gejagt und ich musste ab und an pausieren und erstmal durchatmen, weil der Autor Bilder in meinen Kopf projiziert hat, die absolut unheimlich waren.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und besonders gut gefallen hat mir hier, dass diese eben keine Helden sind, sondern einfach nur ums nackte Überleben kämpfen mit allen Mitteln, die ihnen so zur Verfügung stehen. Die Vorstellung, fast ganz alleine auf der Welt zu sein, stelle ich mir beängstigend vor und ich kann mir gut vorstellen, dass man irgendwann anfängt, mit sich selbst zu sprechen, um nicht vor Einsamkeit komplett durchzudrehen.
David ist eigentlich ein recht sympathischer Protagonist, der versucht, das Beste aus dieser schlimmen Situation zu machen. Samantha, die eines Tages in seine Stadt kommt, weckt etwas in ihm, dass er selbst dort gar nicht vermutet hätte. Samantha ist eine Frau, die sich zu wehren weiß, die mutig und stark sein kann, weil die Umstände das von ihr verlangen. Trotzdem hat auch sie Ängste, auch wenn sie sich davon nicht unterkriegen lässt. Von ihrer Stärke und Willenskraft war ich wirklich beeindruckt.
Gerne hätte ich noch ein wenig mehr über die Umstände erfahren, warum es plötzlich fast keine Menschen mehr auf der Welt gibt. Da fehlten mir einfach ein paar Erklärungen.
Der Spannungsbogen ist durchgängig sehr hoch, auch weil man immer erwartet, dass etwas passiert. Der Autor spielt gekonnt mit den Ängsten des Lesers und schafft eine beängstigende und bedrückende Atmosphäre.
Michael Dissieux ist für mich eine tolle Neuentdeckung und ich bin mir sicher, das war nicht das letzte Buch, das ich von ihm gelesen habe. Auch der vor diesem Buch erschienene Roman "Graues Land" klingt wirklich spannend und landet direkt auf meiner Wunschliste.
Fazit:
Ein fesselnder, beängstigender, aufwühlender und unheimlich gut geschriebener Horror-Thriller. Michael Dissieux spielt mit den Ängsten des Lesers und geht nicht gerade zimperlich mit seinen Protagonisten um. Hätte der Autor noch ein wenig mehr über die Umstände verraten, die die Welt zu dem gemacht haben, was sie in diesem Buch ist, dann hätte es die Höchstwertung von mir gegeben.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!

Ich bedanke mich bei Blogg dein Buch und dem Luzifer Verlag für die Bereitstellung dieses Buches!

Sonntag, 27. Oktober 2013

Rezension: Alessia Gazzola - Mit Skalpell und Lippenstift

Alessia Gazzola - Mit Skalpell und Lippenstift

carl´s books
400 Seiten
ISBN: 978-3570585047
Erscheinungsdatum: 15. Mai 2012

Über die Autorin:
Alessia Gazzola, geboren 1982 in Messina, ist Chirurgin und hat gerade ihre Facharzt-Ausbildung zur Rechtsmedizinerin beendet - ihrem Traumberuf. Ihre weitere große Leidenschaft ist seit ihrer Kindheit das Schreiben. Mit ihrem Krimidebüt "Mit Skalpell und Lippenstift" (carl's books 2012) konnte sie beiden Passionen gerecht werden und erlebte damit einen riesigen Erfolg bei Lesern und Kritikern. Auch "Herzversagen", der zweite Band mit der Rechtsmedizinerin Alice Allevi, wurde in Italien sofort ein Bestseller. Im Moment schreibt sie am dritten Band der erfolgreichen Serie.

Klappentext:
Ein Mord in Roms Oberschicht: Giulia, Jurastudentin aus bester Familie, wird tot aufgefunden. Wer war der Liebhaber, den sie kurz vor ihrem Tod empfangen hat? Und wer hat ihr die tödliche Dosis Medizin verabreicht? Alice Allevi, Assistenzärztin der Rechtsmedizin, löst den fast perfekten Mord mit Witz, Intelligenz und Hartnäckigkeit. Dabei hat sie es nicht leicht: An ihrem Institut scheinen eigentlich alle gegen sie zu sein, ihre Versetzung ins nächste Assistenzjahr ist gefährdet, und dann kommt ihr auch noch eine Leiche abhanden. Auch ihr Privatleben steht unter einem schwierigen Stern – ausgerechnet dem egozentrischen Arthur, dem Sohn ihres Chefs, fliegt ihr Herz zu. Ein spannender, humorvoller Pathologie-Krimi mit einer Heldin, die in ihrem Charme Bridget Jones in nichts nachsteht.

Meine Meinung:
Mit Alice Allevi, der Ich-Erzählerin dieser Geschichte, hat Alessia Gazzola eine Romanfigur geschaffen, die mich ein wenig zwiegespalten zurückgelassen hat. Zwar ist sie witzig, charmant und liebenswert, doch leider gab es auch Stellen, an denen sie mir ein wenig zu gewollt tollpatschig daherkam und in denen sie sich einfach viel zu sehr auf den Fall Giulia Valenti fixiert hat. Zwar beweist sie damit Ausdauer und ein gutes Gespür, doch dafür lässt sie andere wichtige Dinge viel zu sehr ins Hintertreffen geraten, was für mich völlig unverständlich war.
Trotzdem konnte mich die Autorin wirklich gut unterhalten, denn es gab viele witzige Szenen und einige interessante Charaktere. Der Schreibstil von Alessia Gazzola liest sich flüssig, wenn auch ein wenig ungewohnt, was aber nicht weiter stört, da man sich daran nach einer Weile gewöhnt. Sie beschreibt ihre Figuren detailreich und vielschichtig, was mir hier sehr gut gefallen hat, denn es gibt wirklich die unterschiedlichsten Charaktere in diesem Buch. Jeder hat so seine Eigenheiten und Macken und gerade das macht den Charme dieses Buches aus.
Die Geschichte an sich dreht sich zu einem großen Teil auch um Alices Privatleben, was fast genauso chaotisch ist, wie ihr berufliches Leben. Der Krimiteil läuft eher so nebenher und ich würde dieses Buch eher als Frauenroman, denn als Krimi bezeichnen, doch das hat mich gar nicht gestört, denn ich hatte auch so viel Spaß dabei, Alice auf ihrem Weg zu begleiten.
Alessia Gazzola arbeitet ebenfalls in der Rechtsmedizin, weswegen sie weiß, wovon sie da schreibt. Das merkt dann natürlich auch der Leser und lernt noch so einiges interessantes aus diesem Bereich.
Am 30. September ist der zweite Fall mit Alice Allevi erschienen und der Klappentext verspricht wieder einige turbulente und witzige Lesestunden, die ich mir ganz sicher nicht entgehen lassen werde.
Fazit:
"Mit Skalpell und Lippenstift" punktet mit einer witzigen, charmanten und liebenswerten Protagonistin, die absolut chaotisch durch ihr Berufs- und Privatleben stolpert. Die Autorin versteht sich auf toll ausgearbeitete Charaktere und witzige Verwicklungen. Damit ist das Buch eine lockere Lektüre für Zwischendurch.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Rezension: Peter Temple - Tage des Bösen

Peter Temple - Tage des Bösen

C. Bertelsmann Verlag
432 Seiten
ISBN: 978-3570009994
Erscheinungsdatum: 9. Mai 2012

Über den Autor:
Peter Temple, geboren 1946 in Südafrika, war Journalist, bevor er anfing Bücher zu schreiben. Er veröffentlichte bislang acht Romane und gehört zu den herausragenden australischen Autoren seiner Generation. Fünf seiner Romane wurden mit dem Ned Kelly Award ausgezeichnet. International bekannt wurde er mit seinem Roman "Kalter August", der 2007 bei C. Bertelsmann erschien. Er lebt mit seiner Familie in Ballarat, Australien.

Klappentext:
Spionage-Thriller im Stil eines John Le Carré – Tatort Hamburg, London, Johannesburg
Constantine Niemand arbeitete für einen Sicherheitsdienst in Johannesburg. Er ist auf der Flucht, seit er einen Videofilm in seinen Besitz gebracht hat, der international Politikern und Waffenlobbyisten gefährlich werden kann. Es scheint aber kein sicheres Versteck für ihn zu geben – auch in London nicht, wo er versucht, den Film an eine Enthüllungsjournalistin zu verkaufen. Immer wieder spüren ihn die Killer auf. Wie kompromittierend, wie brisant ist die Information, die ihm in die Hände gefallen ist?
Peter Temple zeigt uns erschreckend deutlich eine Welt, in der Informationen gefährlicher sind als Sprengstoff – und Geheimnisse wertvoller als Menschenleben. Ein faszinierender Thriller von meisterhafter Spannung.

Meine Meinung:
"Einer der besten Thrillerautoren der Welt" - damit wird schon auf dem Cover geworben. Leider kann ich diese Aussage nicht ganz nachvollziehen. Zwar ist die Story durchaus spannend, teilweise sehr rasant erzählt, aber trotzdem konnte mich Peter Temple nicht komplett überzeugen.
Das für mich größte Problem war der Schreibstil des Autors, der oft abgehackt wirkt, fast schon wie eine Aufzählung. Dann wieder sind die Sätze so verschachtelt, dass man sie zweimal lesen muss, damit man den Satz komplett erfassen kann, was den Lesefluß natürlich immer wieder unterbricht. An diesen Stil muss man sich gewöhnen, mich hat er fast dazu gebracht, das Buch wieder beiseite zu legen. Davon abgehalten haben mich nur die doch recht interessanten - wenn auch nicht unbedingt sehr sympathischen - Charaktere, die mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben und eher zufällig in Geschehnisse verwickelt werden, die sie in große Gefahr bringen. Leider hatte ich ab und an Probleme damit, die vielen Namen den richtigen Personen zuzuordnen, da es doch einige gab, bei denen ich teilweise nicht mehr wusste, wo sie plötzlich herkommen und auf welcher Seite sie stehen. Deshalb ist wichtig, dass man sich wirklich auf das Buch konzentrieren kann.
Spannung ist durchaus vorhanden, denn der Autor erzählt bestimmte Szenen sehr rasant, wobei dieser ungewohnte Schreibstil dann wieder passte. Außerdem ging es oft ziemlich brutal zur Sache und der Autor nimmt selten ein Blatt vor den Mund, wenn es um ebendiese Szenen geht.
Die verschiedenen Handlungsstränge verbindet der Autor gekonnt und lässt sie zum Schluß alle zusammenlaufen.
Sehr irritierend fand ich den Namen des Protagonisten Niemand. Hier hatte ich ebenfalls wieder Probleme im Lesefluss, da ich jedes Mal überlegen musste, ob jetzt der Protagonist wirklich gemeint war oder wirklich niemand etwas getan hat (oder eben nicht). Das ist natürlich nur in der deutschen Übersetzung ein Problem.
Fazit:
Dieses Buch hat mich oft fast zum Verzweifeln gebracht. Der Schreibstil war leider so gar nicht meins - entweder zu abgehackt oder zu verschachtelt- und die Protagonisten sind unübersichtlich und unzureichend beschrieben. Trotzdem gibt es durchaus spannende Szenen, allerdings reicht das für einen guten Thriller einfach nicht aus.
Ich vergebe 2 von 5 Punkten!

Sonntag, 20. Oktober 2013

Buchpost KW 42

In der letzten Woche kam nur ein Buch "zum Anfassen" an und zwei eBooks. Bei Blogg dein Buch habe ich "Forever - Das ewige Mädchen" gewonnen und bin schon sehr gespannt darauf. Als eBooks habe ich das Debüt von Ashley Kalandur und die erste Episode von "Landluft für Anfänger" erhalten. Hier die Neuzugänge der vergangenen Woche im Überblick:

Ashley Kalandur - Die Vollmondnach Chroniken 1: Gabriel
Gabriel lebt in Köln, ist Einzelgänger und wird von seinen Freunden schamlos ausgenutzt. Um diesem grauen Alltag zu entfliehen, lässt er sich zu einem Kinobesuch überreden. Als ihn an diesem Abend ein Fremder verletzt, ändert sich plötzlich alles... Seine Sinne werden schärfer, er wird schneller, stärker und gewandter, aber Gabriel muss auch erkennen, dass dies nicht nur Vorteile mit sich bringt. Denn der Vollmond rückt näher und er ahnt, was mit ihm passieren wird. Wird Gabriel Herr seiner neuen Gefühle oder gewinnen Schmerz, Wut und Leidenschaft die Oberhand? Und was verbirgt sich hinter der bröckelnden Fassade der Normalität?

Nora Lämmermann und Simone Höft - Landluft für Anfänger 01
Digitaler Serienroman in 12 Folgen. Folge 1 - Mia (33), ein quirliger, in den Tag hineinlebender, leicht chaotischer Hipster aus Berlin Prenzlauer Berg, und Iris (44), ein wandelndes Erfolgsrezept samt Ehemann, Kind und Karriere, haben nichts gemeinsam – außer ihrem Vater und einem Hof im Spreewald, den beide überraschend von ihrer Großmutter erben. Doch darüber freuen sich die Frauen nur kurz. Denn das Erbe ist an eine Bedingung geknüpft  – und die hat weitreichende Konsequenzen …

Rebecca Hamilton - Forever: Das ewige Mädchen
Hexe! Sophia weiß genau, wie man sie im Dorf nennt. Sie kennt sich ja auch mit okkulten Riten aus und beschwört Geister. Was sie schrecklicher findet als den Hass der Dorfbewohner, ist das immer gegenwärtige Summen in ihrem Kopf, unter dem sie leidet, seit sie achtzehn wurde. Um es endlich zum Schweigen zu bringen, wendet sie einen Zauber an – der misslingt. Denn aus dem Summen werden plötzlich flüsternde Stimmen, und dunkle Gestalten erscheinen. Einer von ihnen ist der geheimnisvolle Charles, zu dem Sophia sich magisch hingezogen fühlt. Welchen Fluch sie geweckt hat, erfährt sie erst durch eine alte Schriftrolle: Ihre Vorfahrin Elizabeth war eine Hexe, die mit achtzehn eines grausamen Todes gestorben ist …

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Rezension: Rosemarie Eichinger - Unerlaubt entfernt (eBook)

Rosemarie Eichinger - Unerlaubt entfernt (eBook)

Carlsen
76 Seiten
ASIN: B00CMOUE3U
Erscheinungsdatum: 25. Juni 2013

Über die Autorin:
Rosemarie Eichinger, Jahrgang 1970, ist vor zwanzig Jahren zum Geschichtsstudium nach Wien gezogen, wo sie immer noch lebt – inzwischen mit ihrer Tochter und ihrem Partner. Mit dem Schreiben hat sie erst nach dem Studium begonnen. Das kleine dunkle Badezimmer ist ihr Lieblingsplatz, um sich ganz auf eine Geschichte zu konzentrieren und erste Sätze auszuprobieren.

Kurzbeschreibung:
Dass Mayer sie bestrafen würde, war klar. Schließlich hatten sie sich unerlaubt entfernt. Und zuerst bekommen Lucy, Ben, Marie und Daniel auch gar nicht richtig mit, was da vor sich geht. Denn ihr Lehrer fährt sie nicht nach Hause, sondern in eine einsame Hütte im Wald, mitten im Nirgendwo. Erst dort realisieren die Jugendlichen, dass mit dem Mayer irgendwas nicht stimmt. Und als sie dann noch die Fotos mit den nackten Füßen entdecken, steht fest: Sie müssen so schnell wie möglich weg von hier! Ein nervenaufreibender Psychothriller!

Meine Meinung:
Nach einem Museumsbesuch muss Lehrer Mayer vier seiner Schüler nach Feierabend abholen. Dass er davon nicht begeistert ist, kann man sich denken. Doch dass er seine Schüler in einem versteckt gelegenen Haus festhalten würde, damit war dann doch nicht zu rechnen...
Die Grundidee der Geschichte klingt wirklich spannend und hat mich sofort angesprochen.
Die Charaktere sind für die Kürze der Geschichte (ca. 76 Seiten) ausreichend gut ausgearbeitet und kaum einer reagiert in dieser Extremsituation, wie man es eigentlich von demjenigen erwartet hätte. Mayer ist dabei natürlich der interessanteste Protagonist, weil er es gar nicht wirklich als falsch empfindet, was er tut. Seine Empfindungen hat die Autorin gut dargestellt.
Die Jugendlichen reagieren stellenweise ein wenig überzogen und auch die Auflösung der Geschichte war für meinen Geschmack zu einfach und abrupt. Da wären ein paar Seiten mehr vermutlich hilfreich gewesen.
Der Schreibstil widerrum konnte mich nicht so ganz überzeugen, da er oft ein wenig abgehackt wirkt. Die Autorin beschränkt sich tatsächlich nur auf das Wesentliche. Zwar ist der Erzählstil dadurch recht rasant und dementsprechend passend zum Streßfaktor der Entführten, doch mich hat das in meinem Lesefluß ein wenig ausgebremst.
Auch wirkliche Spannung habe ich hier vermisst, was schade ist, denn bei einer so kurzen Geschichte muss es den Leser einfach direkt packen, um wirklich überzeugend zu sein.
Fazit:
Wirklich packen konnte mich diese Kurzgeschichte leider nicht, dabei steckt doch soviel Potenzial dahinter. Hier fehlte die nötige Spannung, die für mich zu einem Psychothriller einfach dazugehört.
Ich vergebe 3 von 5 Punkten!

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Rezension: Thomas Thiemeyer - Das verbotene Eden 3: Magda und Ben

Thomas Thiemeyer - Das verbotene Eden 3: Magda und Ben

Knaur HC
448 Seiten
ISBN: 978-3426653289
Erscheinungsdatum: 1. August 2013

Über den Autor:
Thomas Thiemeyer, geboren 1963, lebt in Stuttgart und arbeitete zunächst als Illustrator. Nach fünf rasanten mystischen Wissenschaftsthrillern – zuletzt "Korona" –, entdeckte er mit den "Chroniken der Weltensucher" höchst erfolgreich das Jugendbuch für sich. Mit "Das verbotene Eden – David und Juna" begann ein neuer großer Zyklus, der in einer bedrohlichen Zukunft spielt. Nach "Logan und Gwen" ist nun "Magda und Ben" der abschließende Band. Mehr Informationen zum Autor unter www.thiemeyer.de

Klappentext:
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den dritten Band der Reihe handelt!
Der Kampf der Geschlechter steuert seinem Höhepunkt entgegen. Als die Frauenarmee immer tiefer ins Herz der Männerstadt vorrückt, treffen ein alter Mann und eine alte Frau aufeinander - und machen eine unglaubliche Entdeckung: Magda, die oberste Heilerin, und Benedikt, der Prior der Abtei, waren vor fünfundsechzig Jahren ein junges Paar, das durch den Virus auseinandergerissen wurde. Inzwischen trennen sie Welten. Ob sie nach all den Jahren noch immer etwas füreinander empfinden? Kann es gelingen, die Zeit zurückzudrehen und den blutigen Konflikt beizulegen? Wenn es eine Kraft gibt, die das möglich macht, so ist es die Liebe. Der fulminante Abschluss der EDEN-Trilogie.

(...) Die Liebe natürlich. Ohne sie sind wir nichts. Sie ist die größte Macht im Universum. Menschen, Tiere, Pflanzen, ja sogar die Elemente fühlen sich voneinander angezogen. Nur so konnte Leben entstehen. Anziehungskraft ist die Uhrfeder jeder Veränderung. Wenn sich nichts aufeinander zubewegt, verharrt alles im Stillstand. Ohne Veränderung keine Entwicklung. Neues kann nur entstehen, wenn Altes vergeht. Ohne Tod keine Wiedergeburt. Das ist der Kreislauf des Lebens. Wenn wir uns den elementaren Gesetzen der Natur verweigern, sind unsere Tage auf diesem Planeten gezählt.
Seite 311

Meine Meinung:
Nachdem ich erst vor kurzem den zweiten Band "Logan und Gwen" gelesen und geliebt habe, war ich natürlich gespannt, ob Herr Thiemeyer das noch toppen kann und vor allem, ob der Abschluß dieser wunderbaren Trilogie so ist, wie man sich das wünscht. Ich kann nur sagen: das Finale ist einfach perfekt. Ich bin wirklich begeistert und froh, dass das Ende genau so ist, wie es ist.
Dieses Mal erfährt man, wieso Männer und Frauen sich überhaupt hassen und einfach nicht mehr zusammen leben können. Dazu entführt uns der Autor in die "Vergangenheit" und erzählt diese aus Sicht von Magda und Ben. Dabei erfährt man ebenfalls, wie es dazu kam, dass die beiden sich aus den Augen verloren haben.
Der Unterschied zwischen der modernen Geschichte im Jahr 2015 und den 65 Jahre später spielenden Ereignissen ist wirklich extrem.
Ich fand es toll, mehr über Magda und Ben zu erfahren, zieht ihre Geschichte sich doch wie ein roter Faden durch alle drei Teile der Trilogie. Durch diesen Rückblick in ihre gemeinsame Vergangenheit sieht man die beiden mit ganz anderen Augen.
Doch nicht nur diese beiden spielen hier eine große Rolle. Der Autor führt gekonnt alle Handlungsstränge der Vorgängerbände zusammen und liebgewonnene Protagonisten tauchen ebenso wieder auf, wie solche die man nur als böse bezeichnen kann.
Der Spannungsbogen ist konstant hoch und die Geschichte endet in einem fulminanten Finale, welches absolut passend als Abschluß dieser tollen Trilogie ist.
Thomas Thiemeyer schafft es immer wieder, zu fesseln und man möchte das Buch erst aus der Hand legen, wenn man es durchgelesen hat. Gewohnt bildhaft beschreibt er das Setting und man fliegt nur so über die Seiten.
Diese Trilogie werde ich ganz sicher noch einmal lesen (und dann alle Bücher hintereinander weg), denn hier passte einfach alles zusammen.
Fazit:
Ein rundes, perfektes Finale, wie man es sich wünscht. Herr Thiemeyer hat gekonnt alle Handlungsstränge der Trilogie zusammengeführt und so kann man zufrieden Abschied nehmen von liebgewonnenen Charakteren und einer großartigen Geschichte.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten!

Sonntag, 13. Oktober 2013

Buchpost KW 41

Diese Woche gab es wieder mal echt viele neue Bücher für mich. Dabei sind einige Prämien, ein paar Rezensionsexemplare, bei Blogg dein Buch hatte ich ebenfalls wieder Glück und eines davon war überraschend in meinem Briefkasten. Ganz besonders freue ich mich auf "Frostblüte" und "Drecksspiel" (hier kriege ich schon beim Klappentext Gänsehaut...). Hier alle Neuzugänge der vergangenen Woche im Überblick:

Zoe Marriott - Frostblüte
Frost lässt keinen an sich heran – aus gutem Grund: Sie trägt einen Wolfsdämon in sich, der immer dann hervorbricht und sie wahllos töten lässt, wenn sie verletzt oder von Gefühlen überwältigt wird. Als sie sich notgedrungen einer Schar Krieger anschließt, die das Königreich vor Aufständischen schützen, weckt sie schnell das Interesse von Luca, dem Anführer, und das Misstrauen von Arian, seinem besten Freund. Beide Männer spüren, dass sie etwas verbirgt. Und Frost ahnt bald, dass einer von ihnen das Feuer ihrer Gefühle entfachen wird. Doch zu welchem Preis? Eine Heldin zum Niederknien – fragil und stark zugleich. Eine Geschichte zum Mitfiebern – beim Kampf gegen gnadenlose Schurken und innere Dämonen. Ein Buch zum Schwelgen und Verschlingen – voller unerwarteter Freundschaft, schwerer Entscheidungen und zarter, bittersüßer Liebe

Veit Etzold - Seelenangst
Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, hat gerade die Folgen ihrer Hetzjagd auf den Serienkiller „Der Namenlose“ verkraftet, als die Hauptstadt von einer neuen, noch perfideren Mordserie erschüttert wird. Ein Mann, der sich „Der Drache“ nennt, ist von einer grausamen Mission erfüllt: Er tötet Menschen, die nur nach außen hin eine vorbildliche gesellschaftliche Funktion ausüben. Und mit seinem satanistischen Hintergrund, seiner absoluten Besessenheit weist er Clara den Weg nach Rom: zum Chef-Exorzisten des Vatikans …

Lars Kepler - Der Hypnotiseur
Vor den Toren Stockholms wird die Leiche eines brutal ermordeten Mannes entdeckt. Kurz darauf werden auch dessen Frau und Tochter aufgefunden. Offenbar wollte der Täter die ganze Familie auslöschen. Doch der Sohn überlebt schwer verletzt. Als Kriminalkommissar Joona Linna erfährt, dass es ein weitere Schwester gibt, wird ihm klar, dass er sie vor dem Mörder finden muss. Er setzt sich mit dem Arzt Erik Maria Bark in Verbindung, der den kaum ansprechbaren Jungen unter Hypnose verhören soll. Bark gelingt es schließlich, den Jungen zum Sprechen zu bringen. Was er dabei erfährt, lässt ihm das Herz gefrieren ...

Joy Fielding - Herzstoß
Das Leben von Marcy Taggart gerät völlig ins Wanken, als ihre Tochter bei einer Bootsfahrt unter rätselhaften Umständen verschwindet. Auch wenn ihre Leiche nie gefunden wird, gilt Devon als tot – nur Marcy weigert sich, dies zu glauben, und klammert sich an die Hoffnung, dass Devon noch lebt. Als Marcy alleine nach Irland reist, passiert das Unfassbare: Bei einem Besuch im Pub glaubt sie, ihre Tochter auf der Straße vorbeilaufen zu sehen. Von nun an setzt sie alles daran, Devon zu finden – nicht ahnend, dass sie ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt ...

Tess Gerritsen - Abendruh
Sie sind die einzigen Überlebenden schrecklicher Familientragödien. Erst wurden ihre Eltern und dann obendrein die Pflegefamilien brutal ermordet. In Abendruh, einem Internat in der Abgeschiedenheit Maines, sollen sie ihre Sicherheit wiedergewinnen und in ein normales Leben zurückfinden. Doch obwohl die Schule hermetisch gesichert ist, kommt es zu höchst beunruhigenden Vorfällen, und drei Jugendliche bangen um ihr Leben. Maura Isles, die eine persönliche Verbindung zu Abenruh hat, ist vor Ort, als die Bedrohung eskaliert …

Jonas Jonasson - Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
Allan Karlsson hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch während sich der Bürgermeister und die lokale Presse auf das große Spektakel vorbereiten, hat der Hundertjährige ganz andere Pläne: er verschwindet einfach – und schon bald steht ganz Schweden wegen seiner Flucht auf dem Kopf. Doch mit solchen Dingen hat Allan seine Erfahrung, er hat schließlich in jungen Jahren die ganze Welt durcheinander gebracht.
Jonas Jonasson erzählt in seinem Bestseller von einer urkomischen Flucht und zugleich die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigensinnigen Mannes, der sich zwar nicht für Politik interessiert, aber trotzdem irgendwie immer in die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt war.

Elisabeth Rapp - Wenn er mich findet, bin ich tot
Ein Mord erschüttert das Camp im finnischen Norden, in dem Tilly mit zehn weiteren schwer erziehbaren Jugendlichen eine Jugendherberge aus Eis bauen soll. Ein Mord an einem Mädchen, das Tilly bewunderte und das sich genauso gestylt hat wie sie. Ein Mord, dessen Opfer Tilly hätte sein sollen. Das weiß sie ganz genau. Und so lockt sie den vermeintlichen Mörder aufs Eis. Doch der Plan geht nur scheinbar auf. Um den wahren Täter und dessen Motiv zu finden, muss Tilly zurück in ihre Vergangenheit reisen und das düstere Geheimnis um ihre Identität aufdecken...

Michael Dissieux - Die Saat der Bestie
Was passiert, wenn einer der letzten Menschen auf der Erde ein schizophrener Psychopath ist? Und wie groß ist die Chance, eine Begegnung mit ihm zu überleben? David glaubt, dass er der einzige Überlebende der Apokalypse ist. Die Stadt gehört ihm. Sein Leben ist geprägt von alltäglicher Routine, schmerzvollen Erinnerungen und der Musik von Neil Young. Als eines Tages Samantha in seine Stadt kommt, erwacht die Bestie in ihm …

Monica Kristensen - Suche
Longyearbyen, die Hauptstadt von Spitzbergen: Im städtischen Kindergarten gehen seltsame Dinge vor sich. Immer wieder verschwinden Kinder von dort. Sie sind nicht lange fort. Die Erzieherinnen sind beunruhigt, nehmen es aber nicht wirklich ernst, dass die Kinder nicht erzählen wollen, wo sie gewesen sind. Eines Tages tritt dann das Gefürchtete ein: Ein kleines Mädchen verschwindet - und taucht nicht mehr auf. Eine hektische Suche beginnt. Die Spuren, die sie hinterließ, führen in die Grubenschächte, hinunter in die Tiefe stillgelegter Kohlengruben auf Spitzbergen. Und bald wird klar, dass sie nicht die Einzige ist, die in der überschaubaren Welt von Spitzbergen verloren ging ...

Monika Geier - Die Hex ist tot
Bettina Boll ist zurück! Irgendwer öffnet in der Pfalz immer wieder Kanaldeckel, und nur allzu oft tauchen dabei Frauenleichen auf. Kriminalkommissarin Bettina Boll und Kollegen müssen reichlich Unrat aufrühren, um das makabre Rätsel der Kanalschächte zu lüften. Vor fünfzehn Jahren verschwand die alte Frau Bräunig nach einem Kasinobesuch spurlos. Elf Jahre später öffnete in Ludwigshafen ein Unbekannter nachts Schachtabdeckungen der Kanalisation. Dabei tauchte in einem unterirdischen Fettabscheider die Leiche der Frau Bräunig auf. Doch die Fährte blieb kalt, und niemand weiß, wer die Deckel gelüpft hat. Bis wiederum vier Jahre später erneut Schächte offen stehen im vierzig Kilometer entfernten Lautringen. Nun landet der Fall bei Kriminalkommissarin Bettina Boll.
Die glaubt zunächst nicht, dass die offenen Gullideckel in Lautringen wirklich einen Bezug zum alten Fall Bräunig haben. Dann aber steckt plötzlich auch hier eine Tote im Kanalschacht. Der Mörder hat die übergewichtige Frau kopfüber in die Schachtöffnung gestopft und hilflos verenden lassen: eine brutale Foltermethode, wie Pathologe Dr. Lee beunruhigt erläutert.
Jetzt wird eilends eine Sonderkommission eingerichtet. Zusammen mit ihren Kollegen und behindert von ungeplanten zwischenmenschlichen Verwicklungen rollt Bettina Boll den alten Fall neu auf. Binnen Kurzem stößt sie auf mutmaßliche Zeugeneinschüchterung, auf Drogenkonsumenten, Therapiepatienten und auf weitere Leichen.

Martin Krist - Drecksspiel
Schlüssel rasseln an der Tür. »Ich hab mich hübsch gemacht«, wispert Hannah, während ihr Mann Philip hinter ihr den Raum durchquert. Seine Hand streift ihren Nacken. Sie neigt den Kopf und … sieht Handschuhe voller Blut. Finger schließen sich um ihre Kehle. Als sie wieder zu sich kommt, ist sie an einen Stuhl gefesselt. Vor ihr ein fremder Mann. Nur ein Gedanke peinigt sie in diesem Moment: Er darf Millie nicht finden! – Hannahs Tochter schläft im Zimmer nebenan. Seit der Expolizist David Gross vor Jahren untertauchen musste, arbeitet er als diskreter Problemlöser. Diesmal ist es ein grauenvoller Entführungsfall ...

Dienstag, 8. Oktober 2013

Ein Notizbuch geht auf Reisen - Kerstin Gier + Auslosung "Stolen Mortality"


Eigentlich hatte ich schon letzte Woche diesen Post geplant, doch da ich tagsüber jetzt nicht mehr zu Hause bin, musste sich das alles erstmal einspielen und ich werde von nun an die Posts schon am Wochenende vorbereiten, so dass ich diese dann nur noch abends veröffentlichen muss. Bitte entschuldigt also, dass ihr jetzt so lange auf die Bekanntgabe des Gewinners von "Stolen Mortality" warten musstet, aber ich habe euch ganz bestimmt nicht vergessen ;) Wie immer gebe ich den Gewinner am Ende des Posts bekannt.
Auch heute hat sich wieder eine ganz liebe Autorin Zeit genommen und ihr Lieblingszitat aus einem ihrer eigenen Bücher aufgeschrieben. Die liebe Kerstin Gier möchte ich euch erst einmal kurz vorstellen, ebenso wie eine Auswahl ihrer bisher erschienen Bücher:

Die Autorin und ihre Bücher:
Kerstin Gier wurde 1966 geboren. Bereits als Kind reifte in ihr der Wunsch, Schriftstellerin zu werden. Nach dem Abitur folgte eine Zeit mit verschiedenen Universitätsbesuchen. Zunächst studierte sie Germanistik, Musikwissenschaften und Anglistik, wechselte dann zu Betriebspädagogik und Kommunikationspsychologie, worin sie ihr Diplom erwarb. Nach dem Studium arbeitete sie als Sekretärin und Telefonistin bei Zeitarbeitsfirmen und gab Mutter-Kind-Kurse am Familienbildungswerk. Die Diplompädagogin begann schließlich 1995 mit dem Schreiben von Frauenromanen und arbeitet noch heute als freie Autorin.

 
 
  
  
  
  

Das Lieblingszitat von Kerstin Gier:
"Das ist das Gute an Kindern. Sie halten einen ständig davon ab, Selbstmord zu begehen."
aus Gegensätze ziehen sich aus

Das Buch:

Was macht Frauen glücklich? Schokolade, die Kraft positiver Gedanken oder schöne Schuhe? – Mit der Boutique Pumps und Pomps kann die MÜTTER-MAFIA, die kreative Gegenbewegung zu allen Super-Muttis, sich bald alle Träume selbst erfüllen. Hier gibt es nicht nur traumhafte Stilettos, wunderschöne Stiefel und köstlichen Cappuccino, sondern auch die besten Tipps in Herzensangelegenheiten. Und die kann Constanze, genannt DIE PATIN, selber gut gebrauchen. Denn die Zukunftspläne ihrer ganz großen Liebe Anton passen leider so gar nicht zu ihren eigenen … Wie groß muss die Liebe sein, um mit anstrengenden Eltern, eifersüchtigen Töchtern und dem Wunsch nach mehr Nähe fertig zu werden?
Der Gewinn:
Auch diese Woche möchte ich gerne das Buch verlosen, aus dem das Lieblingszitat von Kerstin Gier stammt, nämlich "Gegensätze ziehen sich aus", den dritten Teil der Mütter-Mafia Reihe. Wenn ihr dieses Buch gewinnen möchtet, dann hinterlasst mir einfach einen Kommentar unter diesem Post, am besten mit Email-Adresse, damit ich euch im Gewinnfall erreichen kann. Zeit dafür habt ihr bis zum 14.10.

Liebe Kerstin, hab vielen lieben Dank. Ich habe mich unheimlich gefreut, dass du bei dieser kleinen Aktion mitgemacht hast.

Auslosung "Stolen Mortality"
Nun wollt ihr sicher wissen, wer "Stolen Mortality" gewonnen hat, deswegen kommen wir jetzt endlich zur Gewinnerin:

Lesemaus87

Herzlichen Glückwunsch! Eine Mail an dich geht sofort auf die Reise.

Montag, 7. Oktober 2013

Rezension: Kirsty McKay - Untot 2: Sie sind zurück und hungrig

Kirsty McKay - Untot 2: Sie sind zurück und hungrig

Carlsen
416 Seiten
ISBN: 978-3551520531
Erscheinungsdatum: 23. August 2013

Über die Autorin:
Kirsty McKay war Schauspielerin bevor sie begann dramatische Texte zu verfassen und für kommerzielle Theater in Großbritannien und Nordamerika zu schreiben. Erst seit wenigen Jahren widmet sie sich der Kinder- und Jugendliteratur. 2008 gewann sie den Schreibwettbewerb des SCBWI (Society of Children's Book Writers and Illustrators) für Debütautoren. Kirsty wurde im Nordosten Englands geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in den USA und ist Vollzeit-Autorin.

Klappentext:
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den 2. Band der Reihe handelt!
Na toll! Eine Glatze, eine Narbe und 6 Wochen Koma. Als Bobby erwacht, ist bereits ganz Schottland zombifiziert und zur Sperrzone erklärt worden. Ausgerechnet in einem schottischen Krankenhaus festzusitzen, ist also eher ungünstig. Dass auch Alice und Pete dort untergebracht sind, ist zumindest eine gute Nachricht. Doch wo steckt Smitty? Und wieso hat Bobbys Mutter, die angeblich tot sein soll, verschlüsselte Nachrichten auf dem Handy hinterlassen? Die ungleichen Freunde müssen schnellstens hier weg. Denn die Untoten sind lernfähig und hungrig und verdammt gefährlich. Und sie sind nicht die Einzigen, die ihnen hinterher jagen …

Meine Meinung:
Die Handlung setzt 6 Wochen nach den Ereignissen aus dem ersten Band "Untot - Lauf, solange du noch kannst" ein.
Bobby, Alice und Pete sind in einem Militärkrankenhaus gelandet, von Smitty jedoch fehlt jede Spur. Die Zombieseuche hat sich in der Zwischenzeit immer mehr ausgebreitet und ganz Schottland ist nun davon befallen.
Kirsty McKay lässt ihre Protagonisten nicht zur Ruhe kommen, ebenso wie den Leser. Sie stolpern von einer gefährlichen Situation in die nächste und müssen sich nun nicht mehr nur gegen Zombies behaupten und Smitty wiederfinden, sondern auch andere sind hinter ihnen her. Während ihrer Flucht und der Suche nach Smitty decken sie immer mehr Geheimnisse auf, ganz besonders darüber, was ihre eigene Rolle in der Geschichte angeht. Überraschende Wendungen sind da natürlich vorprogrammiert.
Auch neue interessante Charaktere tauchen auf und mittlerweile kann sich keiner mehr sicher sein, wer auf welcher Seite steht.
Die Spannungskurve ist - wie auch schon im ersten Band - kontinuierlich hoch und hier geht es sogar noch blutiger zu.
Der Schreibstil ist wieder recht flapsig, eben passend zu Ich-Erzählerin Bobby. Mit ihrer sarkastischen Art bringt sie den Leser immer wieder zum Schmunzeln.
Grundsätzlich hat mir auch der zweite Teil der Untot-Reihe sehr gut gefallen, doch ich persönlich finde, dass er einfach nicht an den ersten Band heranreicht. Irgendwie hat mir da die ganze Stimmung besser gefallen und witziger war er ebenfalls. Trotzdem hatte ich auch hier wieder meinen Spaß und kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit Bobby und ihren Freunden weitergehen wird und welche Geheimnisse noch aufgedeckt werden. Stoff ist da jedenfalls noch genug vorhanden.
Fazit:
Mit dem zweiten Teil der Untot-Reihe knüpft Kirsty McKay fast perfekt an den ersten Teil an. Zwar hat die Stimmung und der Witz ein wenig gelitten, doch trotzdem macht diese Fortsetzung einfach Spaß, überrascht, führt neue interessante Figuren ein und macht neugierig auf den dritten Teil.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!

Sonntag, 6. Oktober 2013

Buchpost KW 40

Letzte Woche kamen drei tolle neue Bücher bei mir an. Als erstes gab es wieder eine tolle Buchüberraschung von Mirjam, bei der lieben Manu habe ich "Necare 1 - Verlockung" inklusive Lesezeichen gewonnen (Vielen lieben Dank nochmal!!!) und außerdem kam das von mir schon lange heißersehnte "Die Verschworenen" von Ursula Poznanski endlich hier an. Hier die Neuzugänge der vergangenen Woche im Überblick:

Alyson Noel - Evermore 3: Das Schattenland
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den dritten Band der Reihe handelt!
Niemals wird Ever ihrer großen Liebe Damen nah sein können. Keine Berührung darf sie riskieren, sonst wird seine Seele auf ewig im Schattenland gefangen sein. Doch Ever will sich damit nicht abfinden. Als sie sich deshalb der Magie zuwendet, trifft sie auf den coolen Surfer Jude, der ihr sofort sehr vertraut ist. Und während ihre Liebe zu Damen immer komplizierter wird, beginnt sie sich zu fragen, ob Damen wirklich der Richtige für sie ist. Oder hält das Schicksal vielleicht einen ganz anderen Weg für sie bereit?

Ursula Poznanski - Die Verschworenen
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den zweiten Band der Reihe handelt!
In der Stadt unter der Stadt finden Ria und ihre Freunde Zuflucht, doch bald zeigt sich, dass auch hier ein Überleben nicht garantiert ist. Während Aureljo seine Rückkehr in die Sphären vorbereitet, sucht Ria nach Jordans Chronik und findet Fragmente, die sie nicht zur Gänze deuten kann.
Als Lichtblick erweist sich in dieser Zeit, im wahrsten Sinn des Wortes, ihre Freundschaft zu Sandor, mit dem sie immer wieder kurze Ausflüge an die Oberfläche unternimmt und dessen Zuneigung ihr täglich mehr bedeutet.
Doch dann wird Sandor Clanfürst, und mit einem Schlag ist alles anders. Ria sieht sich gezwungen, entgegen ihrer ursprünglichen Absicht gemeinsam mit Aureljo in die Sphären zurückzugehen.

„Die Verschworenen" ist der zweite Band einer Trilogie. Der Titel des ersten Bandes lautet „Die Verratenen".

Juliane Maibach - Necare Band 1: Verlockung
Normalerweise flippt Gabriela nicht gleich wegen eines hübschen Kerls aus, doch Night ist anders. Er ist nicht nur äußerst attraktiv, er raubt ihr den Atem, die Sinne, den Verstand. Leider scheint er unerreichbar und das bleibt nicht ihr einziges Problem, als sie nach Necare, die Welt der Hexen reist. Sie ist an einem Eliteinternat aufgenommen worden, wo sie von nun an leben wird. Doch nicht nur, dass sie als einzige über keine Zauberkräfte verfügt, bald geschehen auch merkwürdige Dinge; Dämonen bedrohen die Welt. Gabriela lernt schnell, dass ihr neues Leben viel gefährlicher ist, als sie es sich je vorgestellt hat. Überall lauern finstere Geheimnisse, die sich auch um sie selbst ranken.

Samstag, 5. Oktober 2013

Rezension: Christiane Geldmacher - Love@Miriam

Christiane Geldmacher - Love@Miriam

Bookspot
224 Seiten
ISBN: 978-3937357713
Erscheinungsdatum: Oktober 2012

Über die Autorin:
Christiane Geldmacher lebt und arbeitet in Wiesbaden.
1994 machte sie sich als Journalistin, Lektorin und Autorin selbstständig, außerdem arbeitete sie in einem Auslandsjahr als Deutschdozentin am Anglistischen Institut der Schlesischen Universität in Sosnowiec. Für verschiedene Bildungsträger war sie als Deutschdozentin für Migranten und psychisch kranke Jugendliche tätig.
Christiane Geldmacher hat den Roman "Love@Miriam" sowie viele Kurzgeschichten veröffentlicht. Sie erhielt verschiedene Kurzgeschichtenpreise, u.a. beim Krimi-Literaturwettbewerb der Zeitschrift TV Hören und Sehen, beim Literaturwettbewerb Stockstadt/Darmstadt und bei dem Wettbewerb Mordstalent, Hamburg.

Klappentext:
Harry liebt Miriam, aber die liebt leider Ben, ihren neuen Freund. Doch so leicht gibt Harry nicht auf, denn wofür gibt es Social-Media-Plattformen? Miriam ist eine junge Frau von heute; sie ist online, sie chattet und trifft ihre Freunde auf Facebook. Bald ist Harry ihr auf den Fersen und schleicht sich in ihr Leben zurück, denn er hat eine Mission: Miriam zurückzuerobern, um jeden Preis. Auch wenn er dafür über Leichen gehen muss ...

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte von Harry, der nach 2 Jahren Trennung noch immer nicht über seine Ex Miriam hinweggekommen ist und obwohl sie einen neuen Freund hat, immer noch darauf hofft, dass sie wieder zu ihm zurück kommt.
Harry erzählt seine Geschichte in Form von Tagebucheinträgen, was dem Leser einen guten Einblick in seine Gefühlswelt offenbart. Dabei merkt man schnell, dass Harry schon als Stalker bezeichnet werden kann, was durch seinen Beitritt sogar noch schlimmer wird. Facebook entwickelt sich für ihn zu einer regelrechten Sucht, hat er so doch die Möglichkeit Miriam und ihren Freund noch besser zu verfolgen.
So spricht die Autorin gleich zwei ernsthafte Themen an - Stalking und Social Media-Sucht -  und verknüpft das Ganze mit einer spannenden Geschichte.
Darzustellen, dass Harry alles was er tut, für absolut richtig hält, ist der Autorin besonders gut gelungen und der Leser erhält erschreckende Einblicke in das Denken eines labilen Geistes. Dabei gibt es immer wieder kleine Schockmomente, die Harry schon fast nüchtern beschreibt, denn er ist ja der Meinung, alles was er tut, ist absolut richtig.
Leider kam das Ende für meinen Geschmack viel zu abrupt und man hat das Gefühl, die Geschichte endet einfach mittendrin. Zwar mag so ein offenes Ende bei manchen Geschichten ja passend sein, hier jedoch fand ich das eher unpassend. Natürlich regt das den Leser zum Nachdenken an - was die Autorin damit vermutlich auch bezweckt hat - doch war es für mich auch absolut unbefriedigend.
Der Schreibstil der Autorin liest sich flüssig und bringt mit einer Portion Sarkasmus ab und an sogar zum Schmunzeln.
Fazit:
Eine spannende Geschichte, doch leider hat mich das Ende ein wenig enttäuscht. Trotzdem konnte mich das Buch mit einem sehr aktuellen Thema gut unterhalten.
Ich vergebe 3 von 5 Punkten!